City of the damned

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Der Tag verlief relativ normal. Irgendwelche komischen Experimente, die ich zusammen mit Billie und Adie machen musste, gingen schief. Wir hatten zu viel Spaß, als dass wir uns auf den Versuch konzentrieren konnten. Dann wurde der Klasse irgendetwas mathematisches 'beigebracht', alle waren mit etwas anderem beschäftigt, sodass der Lehrer eigentlich für sich selbst erklärte.
Danach wollten sich alle noch unter der Brücke treffen. Ich sagte,dass ich später dazustoßen würde. Zunächst machte ich mich auf den Weg zum 7-11, um wenigstens irgendetwas billiges einzukaufen.
Zuhause angekommen, saß meine Mutter zusammen mit ihrem Typen auf dem Sofa.
,,Ach, auch schon wach?" Fragte ich sarkastisch,als ich mir was zu essen machte.
,, Jimmy, nerv uns nicht." Meinte meine Mutter nur... Sehr nett.
,,Kein Problem, ich bin schon weg." Ich sah sie kalt an, lies mein Essen stehen und nahm meine Jacke wieder vom Stuhl, die ich erst vor fünf Minuten dort abgelegt hatte.
Als ich draußen war, zog ich die Tür hinter mir zu und holte aus unserer Garage ein paar Bier, dann machte ich mich auf den Weg zu unserem Treffpunkt.
Ich ging zwischen zwei Zäunen entlang, dort fuhren einige mir bekannte Gangmitglieder Skateboard. Als sie mich sahen, versperrten sie mir den 'Ausgang'.
Ich stoppte und sah zu einem Kerl, der etwas größer als ich war. Es war Steve, der angebliche 'Anführer' dieser kleinen Gruppe.
,,Was soll das? Lass mich durch." Sagte ich ruhig zu ihm. Er lachte nur und drehte sich zu seinen Lakaien um.
,,Habt ihr gehört? Der große 'Jesus of Suburbia' will, dass wir ihn durchlassen. Wie wäre es mit Nein." Sagte er und die Kerle hinter ihm lachten.
,, Das war ja ganz witzig, aber ich muss das Spiel nun beenden. Ach und seht mal, es ist doch schon so spät, müsstet ihr nicht schon längst zuhause im Bett sein?" Fragte ich in die Runde.
Das Gelächter verstummte und nun sahen sie mich finster an.
Steve trat einen Schritt vor und ehe ich etwas dagegen hätte machen können, lag ich schon auf dem staubigen Boden. Die Flaschen zersprangen in viele Scherben.
Ich rappelte mich auf und schlug Steve auf die Nase, dieser verzog vor Schmerz das Gesicht und drehte sich dann kurz um.
Er fing an zu lachen. Dann sah er wieder zu mir und schlug mir mit der flachen Hand auf meine Wange. Ich stürzte mich auf ihn und es begann eine Rangelei. Er versuchte mich mehrmals auf den Boden zu drücken, ich hingegen trat nach ihm.
Es ging bestimmt fünf Minuten so, als ich eine bekannte Stimme hörte.
,,Geht von ihm weg!" Schrie Billie.
Nun drehte sich Steve um, er hob die Hände und trat ein paar Schritte zurück. Ich stand auf und ging ebenfalls etwas weiter hinter, aber in die Richtung, in der mein bester Freund stand. Billie hatte einen Baseballschläger in der Hand und neben ihm standen Andy und Gerard. Diese hatten beide gezückte Taschenmesser in der Hand.

,,Ihr verschwindet jetzt hier besser, sonst wird es noch ungemütlich" Meinte Gerard.
,,Kein Problem, wir wollten eh grad gehen. Kommt mit" Sagte Steve ruhig, immer noch mit erhobenen Händen.
Wir sahen ihnen hinter her. Ich klatschte bei Billie und Gerard ab, dann folgte ich den Beiden zum Treffpunkt.

Saint Jimmy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt