Verbotene Liebe 2 (Severus Snape - FF)

Kapitel 11

Es war ein unbeschreiblich befreiendes, erleichterndes Gefühl Severus anzusehen mit der Gewissheit meine Liebe nicht verstecken zu müssen. Die wenige Minuten, die vergangen waren zwischen dem Kuss und jetzt hatten wir nur dafür genutzt: uns anzusehen. Dann, als wäre er in die Welt zurück gekehrt richtet er sich auf, reichte mir die Hand, um mich ebenfalls hochzuziehen. Ein warmes Kribbeln durchfuhr meine Hand, das auch noch blieb, als ich mich auf den Stuhl gesetzt und er sie wieder losgelassen hatte. Der weiche Stuhl ließ zu, dass ich mich tief hinein sinken lassen konnte. Den Kopf auf die Lehne gelegt beobachtete ich die Decke, als wäre sie das interessanteste, was ich seit langem gesehen hatte.

 Er jedoch setzte sich nicht wieder auf seinen Stuhl, sondern huschte zu der Treppe, die zu seinem Schlafzimmer führte. Ich wusste zwar nicht, was er vorhatte, doch ich bewegte mich keinen Zentimeter. Lächelnd blieb ich sitzen und starrte verträumt an die Decke, in Erinnerungen schwelgend. Erst als er wieder hinunter kam und sich vor mich setzte erwachte ich aus dieser Trance. Ich blinzelte einige Male, als würde ich gerade aufwachen und gegen grelles Licht schauen.

„Du wolltest doch zurück in die Slytherin-Schlafräume und ich habe mir gedacht... Ich habe dich in eines der Zimmer eingeteilt. Eines der Mädchen hat einen ähnlichen Stundenplan wie du und da dachte ich... dass es dir vielleicht leichter fallen würden, wenn du jemanden hast mit dem du zum Unterricht gehen kannst und der auch in deinem Zimmer schläft.", sagte er und reichte ihr ein Stück Pergament auf dem die Namen ihrer Mitbewohnerinnen mitsamt Fotos standen. „Melanie Clarke, Susanne White, Amanda Rose und Caroline Mare. Hört sich doch gar nicht schlecht an.", meinte ich, obwohl ich weder an ihren Familiennamen noch ihren Fotos erkannte, wer sie waren.

Zwei der Mädchen hatten blondes Haar, eines lang, eines kurz. Die Kurzhaarige hatte eine grimmige Mine im Gesicht, als würde sie es verabscheuen, dass man es wagte ein Foto von ihr zu machen. Darunter stand Amanda Rose, 17 Jahre, Verteidigung gegen die dunklen Künste. Die Langhaarige hingegen lächelte freundlich, wenn auch etwas schüchtern in die Kamera. Susanne White, 17 Jahre, Geschichte und Arithmantik. „Ich glaube sie sind ganz in Ordnung. Susanne ist gut in Geschichte, vielleicht kann sie dir da aushelfen. Damals warst du...nicht besonders gut in Geschichte." Zum Ende wurde er immer leiser und kratzte sich verlegen am Kopf. Ich lachte kurz auf und bestätigte, dass das auch jetzt noch der Fall war. „Und wer von denen hat einen ähnlichen Stundenplan wie ich?", fragte ich schließlich, nachdem ich mir die Fotos noch einmal angesehen hatte und schon jetzt vergeblich versucht mir die Namen einzuprägen. Caroline, Susanne, Amanda, Melanie.... Caroline, Susanne, Amanda, Melanie.... Trotz der Fotos war es nicht leicht überhaupt einen Namen zu behalten. Melanie Clarke, 17 Jahre, Zauberkunst. Sie war die erste, deren Name in meinem Kopf hängen blieb. Ein Mädchen mit braunen glatten Haare und auffällig hellen Augen.

 „Die hier.", meinte Severus, beugte sich zu mir und deutete auch ein Mädchen mit einer dunklen Lockenmähne, die freundlich in die Kamera grinste. Caroline Mare, 17 Jahre, Zaubertränke und Verwandlung, Quidditch-Spieler stand unter ihrem Foto. „Zaubertränke und Verwandlung? Ihre Lieblingsfächer?", fragte ich Severus ohne von dem Blatt aufzusehen. „Könnte sein. Auf jeden Fall sind das ihre besten Fächer, also von der Benotung." „Und wo spielt sie beim Quidditch?" Ich hatte so lange kein Quidditch-Spiel gesehen, dass ich mich unglaublich darauf freute das nächste zu sehen. „Sie ist unsere Hüterin und wirklich nicht schlecht. Du wirst sie ja bald spielen sehen. In fünf Tagen um genau zu sein. Slytherin gegen Ravenclaw. Wird bestimmt interessant. Ravenclaw stellt dieses Jahr ein gutes Team auf.", erklärte er mir und ich hörte aufmerksam zu.

Dann ertönte plötzlich ein Klingeln. Wir schreckten beide zusammen bevor wir verstanden, dass dies das Singal für die Schüler war in die große Halle zu kommen. Die Gedenkfeier würde in wenigen Minuten beginnen. Ich sprang auf und plötzliche Nervosität übermannte mich. Ich lief im Zimmer auf und ab und fuhr mir dich die Haare. „Hey, lass das. Du bringst dein Haar durcheinander und das würde dann glaub ich ziemlich peinlich werden, wenn du da vorne stehst und dir die Haare zu Berge stehen, meinst du nicht?", flüsterte Severus, der plötzlich vor mir stand und behutsam meine Hand nahm, um sie davon abzuhalten meine Haare zu verunstalten. Stattdessen hielt er sie fest, legte seine freie Hand an meine Wange und küsste mich sanft. Eine wohltuende Wärme durchfloss meinen Körper, die all die Nervosität und Unsicherheit schmolz. Als er sich von mir löste und mir in die Augen sah war ich mir sicher, dass alles gut werden würde.

Wenn er bei mir war würde alles gut werden.

Heyho!
Ich hab dieses Kapitel so geschrieben, das es ein "Abschluss" sein könnte aber nicht muss.
Im Moment fehlt mir etwas Motivation und ich denke ich werde aber auf jeden Fall weiterschreiben, jedoch kann es eine ganze Zeit länger dauern.

Bis dahin, gehabt euch wohl
~Schokokekschen <3

P.S.: Kapitel 9 hat übrigens nicht hochgeladen wie ich gerade gemerkt habe. Sorry :/