Merkwürdige Träume...

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Was war das?! Es rauschte leise. Ich erblickte am Baum ein weißes weiches Fell Büschelchen. Langsam zupfte ich es ab und ließ es durch meine Hand wandern. Nur kurz sah ich auf und mich blitzten blaue Augen an. Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück, den Blick, aber immer auf die Augen gerichtet. Es trat aus dem Gebüsch eine weiße Wölfin heraus. Sie sah mich misstraurisch an und ich merkte, wie sie mich musterte. Dann sprach sie: ,,Du musst sie sein endlich bist du da''. Unbemerkt schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. ,,Sie müssen sich irren", hauchte ich unsicher in die Dunkelheit.
In dem Moment, als das Wesen antworten wollte ruckelte etwas an mir: ,,Melina wach auf! Du bist schon wieder eingeschlafen!", nuschelte meine beste Freundin mir ins Ohr, als uns der tödliche Blick unserer Lehrerin traf. ,,Darf ich mal zur Toilette?", brach ich das unangenehme Schweigen, das den Raum erfüllt hatte. Sie nickte mir zu und ich eilte aus dem Raum. Ich hatte mich noch nie so unwohl gefühlt, wie jetzt in diesem Moment. Dies lag aber nicht an dem peinlichen Vorfall von eben sondern an dem Traum.
Da war sie, die Tür, die mich erlösen würde. Unsicher legte ich die Hand auf die Tür und sah mich nochmal um. Vorsichtig drückte ich sie auf und stand im Toiletten Raum. Er war leer.  Gut was hatte ich erwartet, es ist Unterricht. Wie hypnotisiert sah ich in den Spiegel und riss mich aus dem Anblick sofort wieder los. ,,Melina reiß dich zusammen, es war nur ein Traum mehr nicht", sagte ich laut zu mir selbst. Warum machte ich mich denn so verrückt? ,,Vielleicht, weil dieser Traum mich die ganze Zeit verfolgt!?", sprach ich hektisch aus.

,,Was denn für ein Traum?", riss mich eine ruhige Stimme aus meinen Gedanken. Ich erschrak und sah mich blitzschnell um. Mein Blick blieb an einem blonden Mädchen mit blauen Augen hängen die mich misstrauisch musterte. Irgendwoher kannte ich diese Augen, aber mir fiel es nicht mehr ein. Sie machte einige Schritte auf mich zu und ich nahm das erste Mal, seit sie hier ist, ihre spitzen Krallen wahr. Ihre Augen funkelten undefinierbar.
//Verdammt will sie mich aufschlitzen?//, schoss es mir durch den Kopf. ,,Sonja schön dich kennenzulernen, Melina", funkelte sie mich böse an. Ich hatte Angst und das bemerkte sie sofort. Sonja machte einen Satz auf mich zu und hielt die Krallen  dicht an meinen Hals. Nun atmete ich schnell und schwer. Auch die ersten Schweißperlen liefen mir übers Gesicht.
,,Das wird gleich etwas weh tun, aber ich brauche dein Blut für meine Suche", grinste sie. Als Sonja ausholte, um mir in meine Haut zu schneiden, kam meine Freundin herein. ,,Melina, wir warten schon auf dich. Ich habe meine Kopf für dich hingehalten! Was ist denn mit dir los", fragte sie verwirrt und wütend. Ich machte die Augen auf und Sonja war spurlos verschwunden. ,,Hier war jemand, sie hieß Sonja. Sie muss sich hier verstecken, denn eben stand sie noch direkt neben mir", stotterte ich und versuchte glaubwürdig zu wirken. Panisch riss ich alle Kabinen auf. Verwirrt verfolgte sie meine Bewegungen. Dann stand ich völlig außer Atem still. Sie sah mich stumm an und fing dann an zu lachen. ,,Du bist wie mein Opa", sagte sie lachend. Zwar war sie dadurch kaum zu verstehen, aber ich konnte leider trotzdem verstehen, was sie sagte. Als sie sich wieder etwas fing sprach sie weiter: ,,Er ist irre Melina, also pass auf dich auf und geh zum Arzt. Ich will nicht, dass du auch in der Klapse landest wie er..."
************************************So das wars mit Kapitel 1 und ich hoffe es gefällt euch ♡

Der Teufelswolf *wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt