Kapitel 2

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10 Monate später (jetzt):

Wir packten die letzten Kartons in den Umzugswagen. Mom hat ein Haus in L. A. gefunden. Und es waren schon Möbel und so drinnen. Fehlten nur noch unsere persönliche Sachen. Ich habe Mom und Dad gesagt, dass ich zu Mom ziehe, aber in den Ferien zu Dad gehe. Beide waren damit einverstanden. Deswegen ließ ich meine Sachen im Zimmer außer meine Kleidungsstücke, die nahm ich mit. Mein neues Zimmer war auch schon Möbel bestückt und ich hatte kein blassen Schimmer, wie unser Haus aussieht. Jack und Nick auch nicht. Nur Mom wusste, wie es im neuen Haus aussah und hat behauptet, dass es umwerfend sei.

Rückblick vor 10 Monaten:

Nick ging schnell raus...und Jack?! Der lachte sich den Arsch.

„Ihr dummen Zwillinge!“, sagte er schmunzelnd, als er sich beruhigt hat und ging raus.

„Das hab ich gehört!“, rief Nick zu uns.

Irgendwann ging ich auch raus aus mein Zimmer und bin runter ins Wohnzimmer. Dad saß auf dem Sofa und weinte leise. Irgendwie tat er mir leid, aber wie konnte er nur mit BARBIE schlafen. Ich lief zu ihm hin und setzte mich zu ihm. Erschrocken blickte er hoch und sah mich perplex an.

„Eigentlich dachte ich, dass du erst recht nicht mehr mit mir reden wirst. Ausgerechnet mein Lieblingskind“, sagte er mit rauer Stimme.

Ich ging nicht darauf ein, obwohl es mir sehr schmeichelte.

„Dad, wie kam es eigentlich, dass du mit Martina geschlafen hast?“, fragte ich.

Er seufzte leise und massierte sich nachdenklich die Stirn, dann sprach er.

„Es war so, vor deiner Geburt und Nick's haben Sandra und ich, uns immer gestritten. Da war Martina auch für eine kurze Zeit in Kalifornien bei deinen Großeltern, da sie wieder von ihren Lover rausgeworfen wurde. Und dann an den Tag als es mir zu viel wurde, ging ich aus dem Haus und lief die Straßen entlang. Irgendwann kam ich an einer Bar an und bin rein gegangen. Ich habe mich sehr...angetrunken. Keine Ahnung, wie Martina dann plötzlich neben mir stande. Sie hat mich, dann wortwörtlich bedrängt mit ihr zu tanzen. Haben wir auch und dann lief es dummerweise aus den Ruder.  Am nächsten Tag konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Ich lag neben Martina auf ein Bett in irgendein Zimmer und ja...dann hat sie gemeint, dass die Nacht 'heiß' war. Ich wusste nicht was sie gemeint hat. Jedenfalls habe ich zu ihr gesagt, dass es unter uns bleiben soll. Und als ich das gesagt habe, ist sie aufgestanden und hat zu mir gesagt, dass sie es verstanden hat. Sie ist raus gegangen und hat sich dann nicht mehr blicken lassen. Ich hatte jeden Tag Angst, dass sie ihr Versprechen doch nicht halten würde. Sie hat es, aber gehalten...bis vorhin als sie sich mit deiner Mutter am Telefon wegen Geld gestritten haben“, beendet er seine Erzählung.

Ich schüttelte leicht mein Kopf und sah in unglaublich an.
Das ist NICHT mein Vater!

„Dad...wann wolltest du es Mom erzählen?“, fragte ich leise. Ich

Dad antwortete nicht. Er konnte mir nicht einmal in die Augen sehen.

„Du wolltest es ihr also gar nicht erzählen?“, fragte ich weiter.

Wieder antwortete er nicht.

„Dad, denk mal darüber nach, ob es eine gute Idee war es ihr nicht zu erzählen!“, sagte ich mit monotoner Stimme und stand auf.

Rückblick Ende

Seit ich mit Dad geredet habe, hat er versucht mit Mom zu reden. Doch sie wich ihm immer aus und ging an ihm vorbei. Die Jungs ignorierten ihn auch, wenn er versuchte mit ihnen zu reden. Jack wollte ihm sogar eine rein hauen, weil Dad ihn so ankotzte und er stinksauer war. Nick, aber hielt ihn auf. Nur ich habe ab und zu mit meinem Vater geredet.

Bad Boys Don't Like Good Girls 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt