Kapitel 10

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"Komm gehen wir hoch in mein Zimmer!", forderte ich sie auf.

Wir gingen zusammen die langen Treppen hoch. Oben steuerte ich auf mein Zimmer zu. Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer. April stande jetzt mitten im Zimmer und blickte nicht schlecht im Raum rum.

„Willkommen in mein Reich! Also ich werde dich jetzt in mein Plan einweihen...“

10 Minuten später:

„Ok das nenne ich mal ein Plan. Ha ha Die werden morgen ihr blaues Wunder erleben!“, sagte April kichernd.

„Ok gehen wir jetzt? Ich habe jetzt so richtig bock!", sagte April aufgeregt.

Ich dagegen war die Ruhe im Person. Ich hasse es shoppen zu gehen!
Ja richtig: wir gehen shoppen!

Ich nahm mir meine Jeans-Jacke und meine Umhängetasche und lief schon mal die Treppen runter. April kam gehetzt nach. Unten verabschiedeten wir uns von meinen Brüder und betraten die Außenwelt.

„Also April! Da ich erst seit gestern hier bin kenne ich mich n-“, sie unterbrach mich schnell.

„Ach das ist kein Problem. Ich kenne mich hier so gut aus, als ob ich hier geboren wurde!“

„Du wurdest nicht hier geboren? Wo dann?“, fragte ich interessiert nach.

„Ich und meine große Schwester sind ihn Schottland geboren worden. Man hört es an meinem leichteAkzent“, erzählte sie.

Sie hatte recht, man konnte ihr Akzent, wenn man genau hinhört, heraus hören. Und das passt auch irgendwie zu ihr...wegen ihren roten Haaren.

„Lass uns gehen, dann kann ich dir mehr über mich erzählen!“, meinte sie im gehen.
———
Wir liefen zu Fuß weiter zu einer Bushaltestelle paar km von uns entfernt. Der Bus kam 10 min später mit einer 5 minütigen Verspätung. In der Zeit erzählt mir April viel über sich. Sie hatte früher im Triathlon mitgemacht. Auf der Nachfrage, wieso sie nicht mehr mitmachte, hat sie traurig gesagt, dass sie sich ihre Achelissehne gerissen hatte. Und als es wieder verheilt waren, waren die Wettkämpfe schon vorbei. Sie war deprimiert und hat stattdessen mit Turnen angefangen. Es macht ihr sehr viel Spaß Sport zu machen.
Sie hat mir auch erzählt, dass sie ein Bild von ihr Großvater hat, wo er ein Schottenrock an hatte. Sie sagte auch ein bisschen angeekelt, dass die Menschen manchmal an Festen schottische Sachen anziehen. Darauf sagte ich das es bestimmt voll cool aussähe.
Belustigt sagte sie:„Nicht wenn sich jemand bückt und du direkt in sein Vollmond sehen kannst.“
Erst wusste ich nicht was sie damit gemeint hat, doch als sie mich viel sagend anschaute, verstand ich ihre Andeutung. Dann kamen wir auch schon in der Innenstadt an. Wir stiegen aus und April steuerte schon auf das erste Boutique zu. Als ich schaute, was es für ein Laden es war, hätte ich dieses Mädchen eine Klatschen können! Es war VICTORIA SECRET!

Hallo? Was bitteschön haben wir da zu suchen? April war mir schon weit voraus, weshalb ich zu ihr hin rannte.

„April halt an! Was sollen wir in Victoria Secret? Wir wollten doch nur Klamotten kaufen! Und nicht gleich neue Unterwäsche!!!“, rief ich aufgebracht.

„Was ist daran so schlimm? Ist doch nicht so schlimm sich neue Unterwäsche zu kaufen!“

„Du weist schon das es jetzt 17:35 Uhr ist?!“

„Und? Was jetzt? Mir doch egal wie viel Uhr es ist“, sagte sie lachend.

„Um 22:00 Uhr machen die Klamottenläden zu! Nur die Supermärkte haben um 24:00 Uhr geschlossen. Und ich muss um 21:00 Uhr nach Hause, weil ich 1. Hausaufgaben machen muss und das ist gerade nicht wenig! Und 2. Ist es mit Sicherheit dunkel. Wer weiß vielleicht lauern hier irgendwelche Assis und Pedos! Und ich will ganz sicher nicht vergewaltigt werden!!!“, sprach ich schnell ohne Luft zu holen.

Während ich mein Monolog gehalten habe, hat April mich komisch angeschaut.

„Hast du dir jetzt deine Sorgen aus gesprochen?“, fragte mich April.

„Woher willst du wissen das ich mir Sorgen mache?“, fragte ich zurück.

„Mery das hat man an dein Gesicht gesehen. Und wir können ja irgendein andermal zu Victoria Secret, oder?", fragte sie mich.

Ich nickte erleichtert. Nein, ich habe keine Angst mir Unterwäsche anzuschauen oder anzuprobieren. Es ist nur ich will nicht, dass andere ETWAS an meinen Körper sehen, was nicht hübsch aussieht. Nur meine Familie, weiß davon und eine andere Person, die mal in mein Leben eine...Rolle gespielt hatte.

Jemand schnippte vor meiner Nase.

„Hey, jemand zu Hause?“

Verwundert sah ich zu April. Sie sah mich fragend an.

„Ähm...was hast du gesagt?“, fragte ich.

April seufzte schwer und wiederholte das Gesagte.

„Ich habe dich gefragt, ob wir zu New Yorker gehen sollen oder in die Mall?“

„Nein, lass uns in New Yorker gehen, geht schneller! Alter vor Schönheit!", sagte ich lachend.
Sie schlug leicht an meinem Arm, aber sie ging vor.
———
„Wie findest du diese Hose?“, fragte ich.

„Nein! Nein! Und nochmal nein! Mery, ich habe doch gesagt, dass wir dir etwas modisches, angesagtes, etwas inniges suchen. Und nicht altmodische Lumpen oder Oma Klamotten! Wir wollen doch etwas von deinem Stil abweichen, aber auch nicht das Gegenteil von dir. Wir müssen etwas suchen, dass nicht zu sehr nerdy, nerdy aussieht, aber auch nicht zu bitchig. Was ich meine ist zum Beispiel, eine dunkelblaue Skinnijeans mit Löcher, ein weißes Top und und die Hüfte eine rot-schwarz kariertes Hemd. Das ist mehr so Badgirl-Stil. Oder einfach ein schlicht weißes Kleid mit einer Jeans-Jacke kombinieren. Das ist so Normalo-Stil. Aber wenn dir das auch nicht gefällt, kannst Du auch einfach eine schwarze Jeans nehmen und ein weißen Hemd. Den stopfst du einfach in die Hose und fertig ist dein Godgirl-Stil. Aber das hier“, sie nahm mir die hässliche pinke Hose aus der Hand und hängt es wieder zurück, „ist viel zu-“

„Bitchig! Ja ich weiß!“, ich seufzte und setzte mich auf ein Sessel, der gegenüber von mir steht hin.

„Ich bin so fertig!“, rief ich erschöpft.

Seit einer Stunde suchen wir etwas passendes für mich, aber wir fanden bis jetzt gar nichts. April stand die ganze Zeit neben mir und schrie mich an, wenn ich was 'falsches' raus holte.

„Meryssa steh auf! Ich helfe dir jetzt beim suchen! Warte...“, sie holte ein hellblaue Jeans raus und ein weißen Top mit der Aufschrift: This is 4 u, Bitch! Sie gab es mir und drehte sich wieder zum Kleiderhacken. Diesmal holte sie ein schwarzen kurzen Rock und ein fast blauen bauchfreien T-shirt und gab auch dies mir. Sie drehte sich noch einmal um und holte eine Hotpan mit Löcher und ein Hemd das vielleicht 4 Nummern größer ist als meine normale Größe, dass drückte sie mir auch auf und schob mich zu die Kabinen.

„Das wirst du in der Reihenfolge anziehen, wie ich es dir gegeben habe, okay? Gut!“

Damit war ich in der Kabine mit den Sachen ALONE! Dam dam daaaamm!

1124 Wörter(überarbeitet)

Bad Boys Don't Like Good Girls 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt