Kapitel 9 + Entschuldigung

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Bevor ich die Schule verließ, ging ich nochmal auf das Mädchenklo und putze mir den Jogurt aus meinem Gesicht.
Ich ging den Gang mit gesenkten Kopf entlang. Ich habe nur selten ein Gekicher gehört. Draußen brannte die Sonne. Ich blieb außerhalb der Schule stehen und legte meinen Rucksack ab. Ich zog mir mein Pulli über dem Kopf und packte ihn in meinen Rucksack. Ich öffnete meinen Pferdeschwanz und ließ meine Haare auf meiner Schulter fallen. Meine Haare fühlen sich irgendwie so schwer an. Ich schüttelte sie durch und ließ sie nach hinten fallen. Mein Haargummi ließ ich an mein Handgelenk. Ich hob meine Rucksack vom Boden und zog ihn mir wieder an. Ich ging weiter nach 10 min Marsch viel mir ein, dass ich eigentlich nicht wusste, wo ich hin gehen musste. Ein paar Meter von mir entfernt war eine Bushaltestelle. Ich lief auf sie zu und blieb vor den Fahrplan stehen. Ich schlug mir die Hand gegen die Stirn.

Hallo? Woher soll ich wissen, wo ich wohne oder wie unsere Straße heißt.

Ich setzte mich auf die Bank und vergrub mein Gesicht in meine Hand.

Das war der beste Schultag meines Lebens! Beachte den Sarkasmus!

Es fuhren viele Autos an mir vorbei und es gingen viele Menschen in Anzügen an mir telefonierend vorbei. Plötzlich hielt ein blauer R8 an. Die schwarz getönten Scheiben fuhren runter. Und das Gesicht von dem namenlosen Jungen guckte raus.

„Steig ein!“, rief er mit seiner abnormalen tiefe Stimme
Ich schüttelte den Kopf.

Ich werde ganz sicher nicht bei ihm einsteigen! Was weiß ich, was er mit mir dann macht?!
Er verdrehte die Augen und wiederholte das Gesagte. Daraufhin verneinte ich es wieder. Er stieg aus und kam auf mich zu. Ich hatte irgendwie kein so gutes Gefühl. Als er vor mir stehen blieb, sagte er:,, Entweder Du steigst selber ein oder ich nehme dir den Weg bis zu mein Wagen ab!"

„Wieso sollte ich in deiner Schrott-Karre einsteigen?", fragte ich.

Er zog eine Augenbraue hoch. Er bückte sich über mich und schob ein Arm unter meiner Kniekehle und den anderen legte er um meine Taille. Er hob mich hoch und trug mich zu sein Auto. Ich schlug ihm auf die Brust und sagte, dass er mich runter lassen soll. Doch er ging immer weiter. An sein Auto ließ er mich runter und öffnete die Beifahrertür. Ich machte Anstalt weg zulaufen, doch er packte mich an mein Arm und zog mich in sein Auto.

„Was hast Du für ein Problem?! Was willst Du mit einem Nerd anfangen?“, schrie ich ihn an.
Er zog eine seiner perfekten Augen hoch und sah mich an als wäre ich gestört.

„Chill mal dein Leben. Ich werde ganz sicher nichts mit dir anfangen. Du wirst mir ganz sicher mein Image als gefürchtester Badboy, der Stadt noch kaputt machen! Außerdem sieht jeder Blinder, das du nicht weißt, wo du wohnst, also nerv mich nicht und steig ein!“, schimpfte er.
Brav stieg ich in sein Auto ein.

Da hab ich jemand ganz schon gereizt!

Ich schnallte mich an und schaute aus den Fenster. Der Junge stieg auf die andere Seite ein und warf mir meine Tasche zu. Ich nahm sie und legte sie auf den Boden. Er schnallte sich an und starte den Motor.
Irgendwie glaube ich es ihm nicht, dass er mich nur nachhause bringen will. Aber ich dachte mir nichts weiter dabei. Wir fuhren jetzt seit 2 Minuten und es kam mir schon, wie 2 Stunden vor. Er fuhr in einem angenehmen Tempo, doch trotzdem fühlte sich die Fahrt viel zu lang an. Ich hielt die stille nicht mehr aus und brach sie.

„Du weißt ja wie ich heiße, also wie heißt du?“, fragte ich.

„Ist es wichtig?", fragte er mit den Blick auf der Straße.

Bad Boys Don't Like Good Girls 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt