Lachend verlassen wir Silvias Zimmer und stöckeln die Treppen hinunter, auf dem Weg zum Wagen von Silvias Bruder. Da fällt mir ein, dass ich mein Handy oben vergessen habe. Ich klatschte mir mit der flachen Hand gegen die Stirn und teilte es den Mädels mit. Sie würden im Auto warten. Ich stöckelte langsam nach oben und hörte Ben von draußen den Mädels bewundernd zu pfeifen. Lächeln ging ich ins Zimmer und schnappte mir mein Handy. Unschlüssig stand ich mit dem Gerät da Und wohin damit jetzt? Ich hasste Taschen. Immer so'n Teil mit rumzuschleppen, bis einem der Arm lahm wird und man irgendeinen Jungen anquatscht, dass er dir sie trägt. Niemals. Also stopfte ich das Handy kurzerhand in meinen Ausschnitt. So war ich zumindest sicher, es nicht zu verlieren und in dem Kleid war sowieso sonst nirgends Platz. In diesem Moment hörte ich einen verdammten Elch blöken. Häh? Ach jaaa... Shitte, meinen Klingelton sollte ich beizeiten mal wechseln. Fragt nicht. Schnell zog ich das Handy wieder raus und nahm ab. Videoanruf von Finn. Ouhh...war so klar. Schnell schlüpfte ich in meine schwarze Lederjacke um den tiefen Rückenausschnitt zu verdecken. "Hey Finn. Was los?" "Kurz mal checken was du trägst, Prinzessin." "Dein fucking Ernst Finn?" "Dreh dich!" Stöhnend drehte ich mich einmal im Kreis und betete innerlich, dass nirgends der Rückenausschnittzu sehen war. "Kurz" brummte Finn. Phuuu! Er hatte den Rückenausschnitt nicht gesehen. Er hätte mich gekillt. "Übertreib nich" "Wenn dich irgendjemand anfasst, ruf jemanden von uns an. Besser wir landen im Gefängnis als dass..." er knurrte. Ich verdrehte die Augen. "Danke für dein Vertrauen. Eh... muss jetzt aber los. Silvia, Claire und Ben warten schließlich nicht ewig." "Wer ist Ben?" fragte Finn sofort. Ups. "Niemand. Vertrau mir Brüderchen. Bey!" Schnell legte ich auf. Ich überlegte, ob ich die Lederjacke wieder ausziehen sollte, aber wenn es kühl wird, will ich auch nicht halb nackt dastehen. Also lies ich sie an, steckte das Handy wieder in den Ausschnitt und rannte die Stufen hinunter, wo mir Ben begegnete. "Wo bleibst...ouh." Er zog die Augenbrauen zusammen und musterte mich von oben bis unten. Ich tat es ihm gleich. Ben hatte seine blonden Haare verwuschelt. Er trug ein lockeres hellgraues T-Shirt, dass den obersten Teil seiner Brust offenbarte und eine schwarze Jeans. Außerdem eine abgewetzte dunkelbraune Lederjacke. Er sah ziemlich heiß aus. Ich lächelte ihm zu. Sein Blick war nicht auf mein Gesicht gerichtet, wenn ihr wisst was ich meine. "Hallo Schätzchen, mein Gesicht ist ne Stufe höher. Außerdem ist das nicht mal der besondere Punkt heute. Provozierend mit dem Hinterteil wackelnd stolzierte ich an ihm vorbei. Nein, der Rücken war noch verdeckt. Ich setzte mich zu den Mädels auf den Rücksitz und wir schrien in den Nachthimmel: "Partyyyy!" Dann kam auch schon Ben, der mich immer noch einen ziemlichen Glotzer draufhatte aus dem Haus, stieg ins Auto und wir brausten los. Während der Fahrt liesen wir die Fensterscheiben offen, so dass es unsere Haare ziemlich verwuschelte. Wir hielten vor einem großen Gebäude mit einem großem Scheinwerfer, der den dunklen Himmel bestrahlt. Vor dem Eingang stand ein Kleiderschrank. Eigentlich ein Mann. Mit der Form eines Schrankes. Ziemlich viele Leute sammelten sich vor ihm. Zum Glück hatte ich ein ziemliches Drängeltalent. Ich nahm Claire und Silvia an den Händen und schlängelte mich durch die Massen. Achtung Achtung hier mein Trick: Niemals dich entschuldigen. Bleib immer mal wieder stehen, als ob es dein Platz wäre, dann stelle dich neben die Person vor dir, und dann drängelst du dich vor sie. Und so weiter. Irgendwann standen wir vor dem Glatzkopf. Er musterte uns und vor allem mich wegen unserer Drängelaktion, die er natürlich gesehen hatte, zwar ziemlich misstrauisch aber lies uns dann doch durch. Ich bemerkte, dass er Silvia auf den Arsch schaute, weshalb ich es ihr sagte und sie dem Kerl über die Schulter den Mittelfinger präsentierte. Zufrieden betraten wir die Diskothek. "Ups." meint Claire da plötzlich. "Silvia, bei Romys Vorbeischmuggelkunst haben wir Ben draußen stehen lassen!" In meinem Kopf reift ein Bild von Ben, der fragend an der Menschenmasse vorbeistiert und schließlich wie ein Kleinkind die Arme vor der Brust verschränkt, heran. Ich kichere ein bisschen, weil es so 'drollig aussieht. Silvia und Claire sehen mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, und ich winke ab. "Egal" meint Silvia schließlich und wir winden uns bis zur Bar vor. Ich lehne mich über die Theke und rufe dem Barman zu: "Drei Cola. Mit Alkohol" füge ich hinzu. Schließlich sind wir hier zum Feiern! Als wir unsere Getränke erhalten, lehnen wir uns gegen die Theke und schauen den Leuten beim Tanzen zu. Und noch ein DRink. Und noch einer. Und noch ein kleiner. Silvia verschwindet schließlich ziemlich angetrunken mit einem Kerl. Bis mir langweilig wird und ich die kleine Claire stürmisch aber schon ein bisschen wackelig auf die Tanzfläche ziehe. Aufreizend tanzen wir miteinander und lachen uns immer halb tot, wenn sich unser Blick begegnet. Bis ich schließlich von hinten angetanzt werde. Eindeutig ein Junge. Aufreizend wackle ich mit meinem Hinterteil gegen seine leichte Erektion. Jap, ich bin definitiv besoffen. Meine Brüder würden mich umbringen. Ich drehe mich um und schaue in strahlend blaue Augen. Ich lasse meinen Blick über ihn gleiten. Schwarze kurze Haare, markante Gesichtszüge und eine gerade Nase. Ich spähe eine Region tiefer und bemerke den durchtrainierten Körper. Sehr gut. Ich schaue ihm in die Augen und der Junge starrt verlangend zurück. Schließlich zwirbelt er eine meiner Strähnen um seinen Finger und meint: "Coole Haare. Aber das hier ist noch viel schöner..." er streichelt leicht über meine Brust. Oh mann! Warum sind alle Jungs schwanzgesteuerte Spasten? Irgendwie scheinen meine eigenen Gedanken nicht in meinem Körper anzukommen, denn ich streichle ihm vorsichtig über die Brust und dann über den Sixpack. Tjöööh...wären meine Brüder hier- nicht jetzt an sie denken. Der Junge drückt gerade stürmisch seine Lippen auf meine und ich erwiedere. Hm...lecker. Ich spüre eine Zunge die über meine Unterlippe leckt und um Einlass bittet, den ich auch gewähre. Bis ich mich leicht entferne und sage: "Name bitte, sonst geht das hier nicht." Er grinst dreckig. "Drake, Babe. Fragst du, um zu wissen, welchen Namen du später stöhnen sollst?" Ich verdrehe bloß meine Augen. "Romy. Und mir ist wahnsinnig heiß..." "Tja, Babe, keine Sorge, das bin nur ich." "Der war scheiße. Hol mir bitte was zu trinken, ja?" Er schaut zwar seltsam rückt dann aber doch ab. Ich folge ihm, um meine Jacke auf dem Bartresen abzugeben. Als ich sie los bin, höre ich hinter mir jemanden nach Luft schnappen. Drake. "Oh, Süße, das gefällt mir." Ohne meinen nackten Rücken aus den Augen zu lassen, drückt er mir ein Gemisch in die Hand. Ich nippe daran und er fährt mit seinen rauen Fingern meinen Rücken entlang. Genau in diesem Moment legt sich eine mit FakeNägeln beklebte schmale Hand auf seine Schulter. Er dreht sich um und sagt überrascht: "Maddison!" Ich spähe über seine Schulter und sehe eine typische Barbie. Mini Kleid, wasserstoffblonde haare, große blaue augen und dreimal zuviel Makeup in der Fresse. Na super. Ich will gerade Hallo sagen, da sie ja eine bekannte von Drake zu sein scheint, als sie sich tu ihm umdreht und ihm die zunge in den hals steckt. Leicht angeekelt grinsend mache ich mich auf dem Weg zur Bar und horche in mich hinein. Bin ich verletzt worden? Hat er mir was bedeutet und bin ich traurig.? Ne...eigentlich höchstens enttäuscht weil er doch grade noch mit mir rumgemacht hat, aber sonst...pfü! Scheise gelaufen und fertig. Da höre ich plötzlich eine Stimme sagen: "Das macht man doch nicht!" Ich drehe mich um und sehe den einen blonden Kumpel von Wayland, der mich ungeniert anstarrt. Und hinter ihm...war klar. Wayland.
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Sternchen drücken? Love you alle meine reader! ( and I no my englisch ist so perfekt! )♡Bellybeen
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Sechs Brüder, ein Badboy und Ich
RomanceSechs Brüder, ein Badboy und Ich. Na super. Seit meine Eltern sich getrennt haben und abgehauen sind, lebe ich mit meinen sechs Brüdern bei unserem Onkel. Mein Vater übernahm die Sorge über unseren Hund, und meine Mutter einfach nur über sich selbst...