Quatschend 'kamen wir hinter den Müllcontainern hervor und- da standen sie'. Alle drei. Drake, Henry und Wayland. Und alle drei konnten einen besserwisserischen, grinsenden Ausdruck nicht vermeiden, während wir knallrot anliefen, und uns wünschten, die Welt würde uns verschlingen. Mist auch.
"Ahm...hey?" Lächle ich sie vorsichtig an.
"Hi." Grinst Wayland. "War es schön hinter den Mülleimern?" Penner. Claire läuft noch röter an und Silvias Wangen weisen hektische rosa Flecken auf. Ich spüre, dass auch mein Kopf heiß geworden ist. Trotzdem: "Immerhin eindeutig schöner als hier. Die Aussicht hier ist echt miserabel."
Henrys Augenbrauen zucken kurz und Drake sagt arrogant:"Einen besseren Ausblick wirst du aber wohl nirgends finden Schätzchen."
"Hm...lass mal überlegen. Ich könnte doch einfach zur nächsten Müllkippe spazieren. Die Sicht dort wäre eindeutig besser und der Geruch..." Ich wedle mit meiner Hand vor der Nase herum. "...der Geruch wohl auch."
"okay, wenn du uns dann mal genug beleidigt hast, dürfen wir ech vielleicht nach Hause bringen?" Ich überlege kurz. Meine Brüder zu bitten, mich vom Krankenhaus abzuholen wäre nicht gerade die beste Idee. Ich werfe Silvia und Claire einen Blick zu. Beide nicken leicht. Dann sagt Silvia:" Gnädigerweise werden wir euch glaub ich wirklich mit unsrer Anwesenheit beehren. Wo sind eure Luxuslimosinen?"
Natürlich hatte sie das nur aus Spaß gesagt. Aber dass uns Drake, Wayland und Henry tatsächlich zu drei Luxusschlitten geleiteten, hatten wir nicht angenommen.
"Okay. Wen soll ich mitnehmen?" Fragte Drake und warf mir einen Blick zu. Ne, besser nicht. Wenn mich jemand wie Drake nach Hause kutschiert, schneiden ihm meine Brüder den Kopf ab. Auch Claire hatte seinen Blick bemerkt.
"Ich fahr mit dir." Sagte sie schnell, packte ihn am Arm und wirbelte ihn zu seinem Sportwagen herum. Widerwillig öffnete er ihr die Beifahrertür und die beiden brausten davon. Wayland grinste zufrieden. Aber wahrscheinlich wäre es das beste, wenn ich einfach mit Henry mitfahren würde. Von den beiden sieht er noch vertrauenswürdiger aus, und da meine Brüder wissen, dass ich heute schon mit Jace, also Wayland zusammengeraten bin, wäre er wohl nicht die ideale Wahl. Also stieg ich kurzerhand in Henrys BMW und wir liesen Silvia und einen enttäuschten Wayland auf dem Parkplatz vom Krankenhaus zurück."Puh, du stinkst, Süße." Grinst Henry. Ich werfe ihm einen giftigen Blick zu. "Das ist nun mal so, wenn man sich hinter nicht so blumig duftenden Mülleimern vor drei Idioten verstecken muss."
"Muss" sagt er ironisch.
"Muss unbedingt." Beharre ich stur.
"Jaja, schon klar, Babe."
"Nenn mich nicht Babe."
"Sorry, Honey."
"Auch nicht Honey."
"Aber du bist nun mal so süß wie Honig, Honey." Er betont das letzte Wort extra, um mich zu ärgern.
"HENRY!"
"Okay, okay. Tut mir leid, Babe."
Seufzend gebe ich auf und wende mich der Autoscheibe zu. Die kann mich mindestens nicht mit nervigen Spitznamen zur Weißglut treiben.
Nach geschätzten Stunden (also eine knappe viertel Stunde später) meint Henry:"Okay Babe, in welchem Haus wohnst du jetzt?"
"Ich hab dir doch davor die Adresse gegeben!"
"Ich weiß. Ich wollte nur, dass du wieder was sagst." Sweet!!
Zur Belohnung fange ich tatsächlich wieder an, mit ihm zu reden.
"Okay Babe. Wie alt bist du?"
"Siebzehn."
"Oha! Bist du reich?"
Er schaut, ein wenig erstaunt übet meine Frage, zu mir rüber.
"Ähm... um ehrlich zu sein, nicht sonderlich. Nur mein Dad. Aber ich wohne nicht mehr bei ihm, sondern bei meiner Mom."
"Und das Auto?" Frage ich. Ich weiß, wie es ist, Schwierigkeiten in der Familie zu haben (bei meinen Eltern; keine Frage!) Deswegen frage ich ihn bezüglich ihnen auch nicht weiter aus.
"Das Auto. Tjaaa, das ist meine einzig wahre Liebe. Was habe ich geschftet für das Teil!" Er lächelt stolz und klopft väterlich auf die Sitze seines Gefährts.
Ich kichere ein bisschen. Jungs und ihre Liebe zu Autos! Da haben die Mädels heitzutage kaum noch Chancen.
"Und du? Wie alt?"
"Bald sechzehn." Erwiedere ich. In dem Mkment kommt die Einfahrt des Hauses meines Onkels in Sicht. Henry pfeift anerkennend durch die Zähne. "Nicht schlecht, das Haus! Seid ihr reich?"
"Ne. Nur mein Onkel. Wir wohnen nicht mehr bei unsren Eltern...weil...nichts."
Auch er scheint zu checken, dass ich nucht drübet reden will und sagt stattdessen: "wir?"
"Ach so, ja, ich hab sechs Brüder. Und wo wir schon bei denen sind: wenn dir dein Hintern lieb ist, dann lass mich besser hier schon aussteigen. Und...Scheisee! Wo ist meine Lederjacke?"
Henry scheint nicht sehr erstaunt über die Drohung und fragt: "Wieso, war die Jacke teuer?"
"Nee, das nicht, aber wenn meine Brüder das da sehen", ich deute auf meinen nackten Rücken "kann ich mich von meinem Arsch verabschieden!"
"Was wirklich echt schade wäre!" Beteuert Henry. Ich verdrehe die Augen. Henry beherzigt meinen Rat und bleibt tatsächlich vor dem Tor stehen. Ich drehe mich leicht panisch auf meinem Sitz hin und her. Mist! Keine Jacken in Sicht. Obwohl...
"Henry...?" Frage ich flehend und deute auf den hellgrauen Pulli, den er trägt. Seufzend nickt er und zieht sich das Teil über den Kopf. Dabei rutscht sein Shirt, dass er drunter trägt, ein Stück hoch und offenbart einen flachen muskulösen braungebrannten Bauch. Ich starre darauf. Mann! Verdammt, warum muss der Kerl auch so gut aussehen.
"Hey, Babe, gefällt dir was du siehst?"
Augenblicklich färben sich meine Wangen rot und ich reise mich mühsam von seinem Bauch los. Er drückt mir selbstgefällig grinsend seinen Pulli in die Hand. Ich nehme ihn dankend an und ziehe ihn mir über.
"Okay. Danke Henry. Man sieht sich." Ich gebe ihn noch schnell meine Nummer und steige aus dem Wagen. "Bey." Grinst er und winkt mir nochmal zu, bevor er weg braust. Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter ubd eine seeeehr bekannte Stimme knurrt bedrohlich: "Wer war das, Prinzessin?" Mist.-------
Bin nicht so zufrieden. Trotzdem abstimmen? 😗 Kommentare wären auch super. Dankeee❤
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Sechs Brüder, ein Badboy und Ich
RomanceSechs Brüder, ein Badboy und Ich. Na super. Seit meine Eltern sich getrennt haben und abgehauen sind, lebe ich mit meinen sechs Brüdern bei unserem Onkel. Mein Vater übernahm die Sorge über unseren Hund, und meine Mutter einfach nur über sich selbst...