Kapitel 1

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"Als ich dich zum ersten mal sah, wusste ich, das du die Frau bist, mit der ich für immer mein Leben verbringen möchte, von der ich einmal Kinder möchte, mit der ich alt werden möchte. Du bist in mein Leben gekommen und hast mir beigebracht was es heißt zu lieben. Ich danke Allah, dass er dich zu mir geschickt hat, denn du Almina bist mein Leben, deshalb frage ich dich hier und jetzt möchtest du meine Frau werden?"

Wie schaffte es eine einzige Person, jemanden so glücklich zu machen? Wie schaffte es eine einzige Person das ganze Adrenalin in meinem Körper frei zu lassen? Mein Herz schlug so, als würde es jeden Moment raus springen können.
Selbst in der Dunkelheit leuchteten seine eisig blauen Augen so stark, so stark wie keine anderen Augen auf dieser Welt.

Ein wundervoller Ring kam zum Vorschein, ein Ring wovon jede Frau träumte. Mein ganzer Körper war am zittern. Eine Welle der Aufregung durchfuhr mich. Es war soweit. Es war der Zeitpunkt gekommen, an dem ich bemerkt hatte, dass ich Erwachsen geworden war. Die Zeit verflog so schnell, dass ich nun bereit war zu heiraten, das alles kam mir wie ein Traum vor. Ich hatte mir schon immer Gedanken darüber gemacht, wen ich einmal heiraten würde, wie er aussehen würde und jetzt wusste ich dies alles. Früher begriff ich es nie wenn meine Mutter sagte: die Zeit Almina, sie rast an uns vorbei, ohne das wir es bemerken doch nun verstand auch ich was sie damit meinte.

Erst jetzt bemerkte ich das jubeln der Leute um uns herum. Alle sahen uns glücklich an und warteten auf meine Antwort. Einige hatten ihre Handys raus genommen und nahmen alles auf, wobei die anderen verträumt zu uns schauten.

Während mein Herz wie verrückt gegen mein Brustkorb schlug spürte ich wie sich meine Augen füllten. Ich musste das alles erst mal realisieren, schließlich bekam man nicht immer einen Heiratsantrag.
War ich wirklich bereit Erwachsen zu werden und mein Leben mit ihm zu teilen? War ich wirklich bereit mich auf diesen Weg einzulassen?

Jeder schaute mich erwartungsvoll an, weshalb ich ihm endlich meine Antwort gab, auf das er gewartet hatte.
"Jaaaa, ja ich will!" schrie ich voller Freude. Anschließend klatschte jeder und er stand auf um mir den Ring zu reichen.

Er schlug seine Arme um mich und drückte mich ganz fest, so fest, dass ich das Gefühl hatte kaum noch Luft zu bekommen.
"Du hast mich zum glücklichsten Mann gemacht" flüsterte er in mein Ohr. Ich verlor einige Tränen, Tränen des Glücks. Es war schon lange her, dass ich vor Freude geweint hatte. Wir Menschen weinten die meiste Zeit unseres Lebens aus Trauer, Wut, Enttäuschung, Hass, die Tränen signalisierten etwas negatives, dennoch vergaßen wir, dass Tränen auch positiv seien konnten, genau wie jetzt.

Ich löste mich aus seiner Umarmung und bekam gleich daraufhin einen riesen Rosenstraus in die Hände gedrückt, die himmlisch dufteten. Genau dieser Duft lies mich an meine Vergangenheit erinnern, nicht nur an meine Vergangenheit, nein, auch an eine ganz bestimmte Person.

"Wieso kriege ich jeden Tag eine Rose von dir? " fragte ich ihn nervös. Meine Blicke waren auf meine Hände gerichtet, die auf meinem Schoß lagen. Ich traute mich nicht in seine Augen zu sehen, denn jedesmal wenn ich in diese Augen sah, vergaß ich alles um mich herum und ich verlor mich in ihnen. "Weil rote Rosen dich glücklich machen und dich so strahlen zu sehen macht mich auch glücklich. Rote Rosen sollen dich jedesmal an mich erinnern lassen, versprich es mir Almina, so wirst du mich nie vergessen" . Langsam hob ich meine Blicke und schaute direkt in seine Augen, in die ich mich verliebt hatte, in die ich eine Ewigkeit blicken könnte. Diese strahlend blauen Augen, würde ich überall und jedesmal erkennen. Sie hypnotisierten mich, so als wäre es Magie, die mich verzaubert hatte. "Ich verspreche es dir Umut"

Ein lauter Knall riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich gleichzeitig zucken. Ich spürte, wie sich mit jeder Sekunde meine Atemzüge verschnellerten, doch versuchte ich immer wieder regelmäßiger zu atmen.

Mein Herz verzog sich, als ich sah was vor mir geschah. Wie versteinert stand ich nun da, während die Menschen um mich herum voller Angst kreischten. Meine Blicke waren gerade aus gerichtet und fokusierten sich nur auf Umut, der nun schmerzerfüllt den harten Boden erreicht hatte. Ein letztes mal schauten wir uns sehnsüchtig in die Augen, so als wäre es das letzte mal, dass ich in seine wundervollen Augen sehen konnte.

Langsam kniete ich mich zu ihm runter, nahm sein Gesicht in meine Hände und flüsterte "seni seviyorum Umut". Seine Mundwinkel hoben sich, selbst in dieser Situation lächelte er mich an und bewies mir seine Stärke. Ich liebte diesen Mann, ich liebte ihn über alles. "Bende seni seviyorum Almina" diese vier Wörter auszusprechen kosteten ihm viel Zeit und Kraft. Sein Gesicht verlor an Farbe und langsam schlossen sich seine Augenlider.
Er konnte mich doch nicht verlassen, nicht jetzt. Innerlich hoffte ich, dass er er noch am Leben sei, doch auch ich verlor bald die Hoffnung.

Ich spürte wie sich die rote Flüssigkeit von Umuts Wunde auf meiner Haut verteilte. Eine Träne, die ich verloten hatte, landete auf seiner Wange und gleich daraufhin die anderen, die ich nicht unterdrücken konnte. Ich hatte Angt sein Puls anzufassen, Angst davor, dass er von mir gegangen war.
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Hey ihr Lieben, wie fandet ihr das erste Kapitel?
Um ehrlich zu sein gefallen mir meine anderen Geschichten nicht, weshalb ich leider nicht mehr die Motivation hab weiter zu schreiben.

Ich würde mich über Kommentare und Votes sehr freuen♡

Das Leuchten Der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt