Ich lebe

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Song of the Chapter:
Sia - Alive

Josh:

"Magst du noch mit rein kommen?" fragte Liv und wurde rot. Ich lächelte "Klar". Wir gingen in das alte Haus. Es hatte keinen Fahrstuhl sondern nur alte elegante Holztreppen. Im dritten Geschoss hielten wir an und sie schloss die Tür auf. Ich hatte sie beobachtet während sie mir erzählte, dass sie mit Hannah wohnen würde und, dass sie wohl erst spät nach Hause kommen würde. "Samstags arbeitet sie gerne lang." sagte sie und ließ mich hinein. Die Wohnung war hell und freundlich. Der kleine Flur führte in ein großes Zimmer in dem Wohnzimmer sowie Esszimmer und Küche involviert waren. Ein weiterer Flur führte vermutlich zu den Schlafzimmern und zum Bad. "Setzt dich ruhig." lächelte sie sichtlich nervös. Ich lächelte sie aufmunternd an und setzte mich. Schlagartig sprang mir etwas flauschiges auf den Schoß. "Oh nein!" sagte Liv peinlich berührt "Runter da Marvolo!" ich lächelte und kraulte den getigerten Kater hinter den Ohren. "Schon okay! Ich liebe Katzen." sie sah erleichtert aus "Hannah meint ich hätte ihn verwöhnt und nicht erzogen." 'Er ist zauberhaft!" sie lächelte. Liv kickte ihre Schuhe in eine Ecke und setzte sich im Schneidersitz neben mich. Ich spielte und kraulte eine Weile den Kater, doch ich bemerkte wie sie mich dabei beobachtete und es gefiel mir. Ich schaute auf und lächelte sie warm an, sie wurde wie zu erwarten Rosa. Es sah so hübsch aus wenn ihre Wangen glühten. Wir redeten noch eine ganze Weile und sie lachte warm, als ich von dem Blödsinn erzählte den Tyler und ich manchmal BackStage machten. "Ich habe noch eine letzte Frage" sagte ich. Sie lachte. "Du hast mir heute mindestens tausend gestellt! Aber gut, eine allerletzte!" "Was ist dein größter Wunsch?" Liv dachte einen Moment darüber nach, ihre Wangen färbten sich erneut Rosa. "Ich glaube an diese kleinen Glücksmomente im Leben, die man genießt aufgrund ihrer Schönheit! Man saugt sie in sich auf um ja nichts zu vergessen. Und mit der richtigen Person ist es fast perfekt, weil man mit 'fast' perfekt zufrieden sein muss. es gibt kein perfekt" "Wie stellst du dir das vor?" Fragte ich völlig in sie versunken. Sie schwieg kurz "Ich sehe in an und weiß, dass ich lebe!" Ich schwieg und sie schwieg. In dem Moment wurde mir bewusst, dass ich das sein wollte und dann tat ich etwas sehr törichtes. Ich nahm ihren Kopf in meine Hände und sagte ihr so klar wie ich es mit meinen wirren Gedanken konnte: "Du lebst!" und dann küsste ich sie.

Ich rieb mir die Augen und blinzelte. "Guten morgen, Dornröschen!" feixte Hannah. Ich war noch nicht wach genug um richtig zu antworten. "Morgen" nuschelte ich also nur. Sie grinste. "Was hast du mit ihr gemacht?" Flüsterte sie. Ich sah sie stirnrunzelnd an. "Wieso?" "Hörst du sie nicht?" ich lauschte und hörte jemand zu einem leisen Radio mit summen. "So glücklich war sie lange nicht mehr! Außerdem war sie heute Früh beim Bäcker und macht gerade Rührei!" ich blinzelte misstrauisch und Hannah viel es auf. "Keine Angst, bei uns gibt es kein typisch Britisches Frühstück. Wir kommen ursprünglich aus New York." sie zwinkerte mir zu und ging Richtung Kücheninsel um sich einen Kaffe zu machen. "Morgen" versuchte ich es vorsichtig und setzte mich auf einen Barhocker. "Guten morgen!" strahlte sie. Ich musste augenblicklich zurück lächeln. Ich schaute sie nur an während ich meinen Kaffe trank und dachte nach. War es richtig sie zu küssen? War es richtig mich auf sie ein zu lassen? Ich war nicht der richtige für sie, viel zu rau und ich konnte auch nicht in London bleiben. Doch ich beschloss, als ich sie weiterhin beobachtete, es zu versuchen.

Oh, Miss Believer (Josh Dun ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt