Kapitel 12

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In diesem Kapitel findet Keira etwas hersus womit sie niemals gerechnet hätte.
Wart ihr genauso überrascht wie sie?
Schreibt es mir in die Kommentare.
XOXO
-Katja

Er betrachtet mich eine Weile bevor er antwortet:" Ich habe gehört was passiert ist. Das du dich verwandelt hast...", er macht eine Pause.
Seine Worte lassen mich erschaudern. In dieser Nacht ist viel passiert und ich muss noch einiges verarbeiten.
"Ich wollte schon früher mit dir darüber reden.", fährt er fort.
"Ich wollte nicht dass du das alles unwissend durchmachen musst und ich glaube Dion wollte das ebenfalls nicht."
Als er Dion erwähnt kriege ich eine Gänsehaut und muss an das denken was auf dem Dach passiert ist.
Ich atme einige Male tief ein und aus bevor ich antworte:" Ich glaube keiner von uns hat damit gerechnet das eine Psychopathin mit Aufmerksamkeitsdefizit versuchen wir mich aufgrund von unberechrigter Eifersucht umzubringen."
Ich lache emotionsloss und Athan sieht mich schuldbewusst an:" Ich möchte einfach nur das du weißt das ich dir alles was du hättest wissen sollen erzählen wollte aber Dion hat mich rund um die Uhr überwachen lassen, so dass ich keine Möglichkeit dazu hatte.
Ich nicke: " Ich erinnere mich daran wie du auf seinen Befehl hin von Wachen abgeführt wurdest. Aber warum? "
Er seufzt und fährt sich dabei mit der Hand durch die Haare, bevor er antwortet:" Ich glaube die ganze Situation hat ihn in dem Moment einfach überfordert."
Ich schnaube ungläubig auf, errwiedere aber nichts.
Ich möchte nicht mehr über Dion nachdenken. Ruckartig stehe ich auf und sage:" Ich möchte Nachhause."
Athan sieht mich überrascht an. "Ich bin wirklich müde.", füge ich schnell hinzu, um nicht unhöflich zu wirken.
Er scheint aber nicht beleidigt zu sein und nachdem er bezahlt, entschuldigt er sich kurz um zur Toiette zu gehen. Ich beschließe schonmal zum Parkplatz zu gehen und am Auto auf ihn zu warten.
Als ich mich jedoch auf den Weg mache, bin ich unaufmerksam und laufe am Ausgang prompt in etwas rein.
In Jemanden, um genau zu sein.
Ich pralle heftig zurück und lande schmerzhaft auf dem Po.
Ich greife nach der ausgestreckten Hand über mir und lasse mich hochziehen.
Als ich sehe zu wem diese Hand gehört fängt mein Herz an wie wild zu rasen.
Vor mir steht Liam Hill.
Der einzige Junge in denn ich mich jemals verliebt habe .
Ich stand mehr als 1 Jahr auf ihn, doch er war in der gesamten Zeit nicht einmal Single gewesen.
Ich betrachte ihn und stelle fest dass er inzwischen noch ein bisschen besser aussieht als früher.
Er hat noch immer die selben blonden Haare und braune Augen.
Er ist aber um einiges gewachsen und hat auch etwas an Muskelmasse zugelegt.
Ich merke wie er mich ebenfalls mustert bevor er spricht.
Er grinst und sagt:" Die umstrittene Keira Sterling ist nach ihrem plötzlichen Verschwinden wieder in der Stadt. Was für ein Skandal."
Ich bin überrascht dass er mich überhaupt kennt da wir nie Zeit zusammen verbracht haben.
Nachdem ich abgehauen bin sind aber vermutlich alle möglichen Gerüchte entstanden, da nur meine Mutter wirklich weiß warum ich gegangen bin.
Ich schenke ihm ein kleines Lächeln und frage:" Und was macht Liam Hill an einem Samstagabend in einer Pizzeria?"
"Samstagabend ist Datetime." ,erwiedert er zwinkernd und nickt in Richtung eines Tisches wo ein rothaariges Mädchen in unserem Alter sitzt, welches aussieht wie ein Supermodel.
Auf einmal spüre ich eine Hand auf meiner Schulter:" Wir können fahren.",sagt Athan ohne Liam zu beachten.
Sein Tonfall macht klar das er keinen Widerspruch akzeptiert und ich werfe Liam ein entschuldigendes Lächeln zu.
Sein Blick bleibt einen Moment an Athans Hand auf meiner Schulter hängen bevor er mein Lächeln erwiedert und sagt:" War schön dich wieder zu sehen Keira."
Während er auf seinen Tisch zugeht dreht er sich noch ein letztes mal um und ruft mir zu:" Wir sehen uns am Montag."
Während ich mit Athan das Restaurant verlasse, denke ich über Liams Worte nach.
Warum würden wir uns am Montag sehen?
Erst als ich im Auto sitze ergeben seine Worte Sinn.
Am Montag fängt die Schule wieder an.
Ich war nie ein großer Fan von der High School gewesen, aber vielleicht würde mir das ein Stück Normalität zurückgeben.
"Wer war dieser Typ?", unterbricht Athan meine Gadanken während er staar auf die Straße vor sich schaut.
"Ach niemand besonderes.", lüge ich," Nur ein Typ den ich von früher kenne...Wir waren in einer Klasse."
Er nickt und wir verbringen die restliche Autofahrt schweigend.
Erst als er vor meinem Haus anhält und ich aussteigen will greift er nach meinem Arm und ich bleibe sitzen.
"Hast du denn keine Fragen, nach allem was passiert ist?", will er wissen und ich weiß nicht genau was ich antworten soll.
Ich weiche seinem Blick aus, bevor ich mich räusper und mit zittriger Stimme das sage was ich schon die ganze Zeit über zu verdrängen versuche:" Ich bin ein Dämon... Ich bin ein Monster. Ich glaube nicht das ich noch mehr wissen möchte."
"Du hältst dich für ein Monster?", hinterfragt Athan überrascht.
Ich schaue aus dem Fenster, doch er nimmt mein Gesicht in seine Hände, so daß ich ihn ansehen muss, und sagt:" Keira du bist kein Dämon...und erst Recht nicht ein Monster."
Seine Worte überraschen mich und ich frage:" Was bin ich dann?"
Er lächelt als er antwortet:" Du bist ein Engel."

VerflogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt