Kapitel 4

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Er setzt zu einer Antwort an wird jedoch von eingen Menschen die in das Zimmer stürmen unterbrochen.

Ich ziehe meine Decke bis zum Hals und springe aus dem Bett als drei Männer und eine Frau das Zimmer betreten.

Das Licht wird angeschaltet so das ich alle erkennen kann. Mir fällt auf das der grünäugige diesesmal nicht der einzige ist der keine Uniform trägt.

In der Tür steht ein Mann. Er ist um die 19 und trägt ein verwaschenes Shirt und Jeans.

Er wendet sich dem Typ mit den Grünen Augen zu. "Du kannst sie nicht einfach hier her bringen!", Ruft er und zeigt auf mich. "Sie hat einen Wachman überwältigt! Sie stellt eine Bedrohung für uns alle da!"

"Von ihr geht keinerlei Gefahr aus.", antwortet der grünäugige ruhig.

"Das ist nicht deine Entscheidung.", entgegnet der andere.

"Du solltest respektvoller mit deinem Bruder umgehen Athan.", Mischt sich eine blonde Frau an den Grünäugigem gewandt ein.

Der grünäugige hat nun also einen Namen. Athan.

Er bedeckt sie mit einem abfälligem Blick. "Nur weil du mit Dion vögelst bedeutet das noch lange nicht das du hier etwas zu melden hast."

Der andere hat nun ebenfalls einen Namen. Einen ziemlich außergewöhnlichen Namen. Dion.

Empört blickt die Frau zu Dion. Dieser scheint jedoch das Interesse an deren Gespräch verloren zu haben und richtet jetzt seine Aufmerksamkeit auf mich.

Ich merke wie er langsam auf mich zukommt und ich versteife mich.

Sein Blick ist starr auf mich gerichtet und ich klammere mich an der Decke fest.

Als er nur noch wenige Schritte von mir entfernt ist erkenne ich das er etwas größer und mukulöser als sein Bruder ist, seine Harre sind etwas heller und seine Augen sind eine Mischung aus blau und grün. Die vollen Lippen und die ausgeprägten Wangenknochen haben sie allerdings gemeinsam.

Müsste ich ihn mit einem Wort beschreiben wäre es vermutlich Perfektion.

Genau wie bei Athan scheint alles an seinem Körper makellos zu sein.

Seine Stimme reist mich aus meinen Gedanken:" Wie heißt du?"

Ich weiß nicht was ich antworten soll, ich glaube ich habe gerade eben verlernt zu atmen.

Er kommt noch einen Schritt näher und ich lasse vor Schreck die Beddecke fallen.

Ich merke wie er mich mustert. Sein Blick wandert von meinem Körper bis zu meinem Gesicht wo er schließlich hängen bleibt.

Die Röte steigt mir ins Gesicht.
Er betrachtet mich noch eine Weile ausdruckslos bis er sich langsam zu den Wachen umdreht:" Bringt ihn in sein Appartement.", sagt er mit einem Kopfnicken in Athans Richtung. " Und sorgt dafür das er es nicht verlässt."

Athan währt sich, ist jedoch nicht stark genug um drei Männer gleichzeitig abzuwehren.

Die Wachen führen Athan ab und auch die Blondine schickt er weg.
Ich bleibe allein mit Dion zurück.

Sein Anblick schüchtert mich ein und dennoch kann ich nicht damit aufhören ihn anzustarren.

Minutenlang stehen wir einfach nur da und schauen einander an. Als ich die Stille nicht mehr ertrage, sage ich:" Ich heiße Keira."

Noch im selben Moment merke ich wie dämlich ich mich aufführe.
Dion ist kein alter Freund aus dem Kindergarten, denke ich.
Er hat dich gekidnappt.

"Was hat dir mein Bruder erzählt Keira? ", fragt er.

Die Art wie er meinen Namen ausspricht jagt mir einen überraschend angenehmen Schauer über den Rücken.

"Ich hatte bisher noch keine richtige Möglichkeit mich mit ihm zu unterhalten. ", antworte ich schlagartig verunsichert.

Er seufzt und wirkt auf einmal müde und erschöpft.

"Findest du nicht du solltest deinem Bruder genug vertrauen können um ihn selbst zu fragen?", frage ich trotzig.

Seine Mundwinkel zucken als er herablassend meint:" Das ist süß, leider kann ich mir in meiner Position nicht erlauben so zu denken."

Ich werde rot und will wissen wieso.

"Ich bin der Chef hier, ich kann es mir nicht leisten wegen meinem Bruder meine Position zu gefährden."

Ich erstarre.

Athan war nicht schuld daran das ich hier gefangen gehalten wurde, sondern Dion.

Ich wünsche mir ich könnte die Wut die ich die letzten Tage verspürt habe hervorrufen.

Die hatte ich aber bereits an Athan ausgelassen.

Als Dion Anstalten macht zu gehen, bin ich vollends verwirrt. "Ich dachte ich bin eine Gefahr und darf mich hier nicht länger aufhalten.", sage ich.

Dion lacht. "Du hast vielleicht einen Wachman überwältigt aber wenn es hart auf hart kommt hast du keine Chance. Jedenfalls nicht gegen mich.",

Er grinst arrogant.
Ich hasse arrogante Jungs.

"Ich wollte lediglich meinen Standpunkt vertreten, damit mein Bruder es sich nicht zur Gewohnheit macht hübsche Mädchen hierher zu bringen."

Flirtete er etwa mit mir?!

Ich muss an die Blondine und Athans Kommentar über die beiden denken.

So ein ARSCH.

"Du kannst ruhig hier bleiben.", Fährt er unverwandt fort und geht noch bevor ich die Möglichkeit habe etwas zu erwidern.

Ein paar Stunden nachdem er gegangen ist liege ich noch immer hell wach da und kann nicht einschlafen.

Ich muss noch vieles herausfinden aber eine Sache weiß ich schon jetzt:
Ich kann Dion nicht vertrauen.

VerflogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt