Tiva - Die Überraschung

13. Kapitel

~Zivas Sicht~

Wir kommen auf dem Parkplatz an und laufen zu meinem Mini. Kira hält immer noch meine Hand fest. Am Auto angekommen, setzt sie sich auf die Rückbank, Tony auf den Fahrersitz und ich auf den Beifahrersitz. Langsam fährt Tony los, während der ganzen Fahrt schweigen wir. Angekommen steigen wir aus, Kira spring zur Haustür und wartet ungeduldig. Ich und Tony nehmen unsere Rucksäcke, die wir vorher in den Kofferraum geworfen haben. "Kommt schon, ich hab Hunger", ruft Kira uns entgegen. Ich muss lachen und als Tony mich anschaut sage ich: "Das hat sie von dir" "Stimmt nicht das hat sie von uns beiden", lacht er ebenfalls. "Nein ich halte es deutlich länger ohne essen aus", muss ich ihm wiedersprechen. Erneut lacht er auf. An der Tür schließt er auf und gibt Kira den Schlüssel zu unserer Wohnung. Kaum hält sie ihn in der Hand, rennt die sie Treppe nach oben in den zweiten Stock. Sobald Kira außer hör weite ist fragt er: "Was genau wollte der Director von dir?" "Er sagte er würde den Mossad nicht anlügen, wenn sie wissen wollen wo Kira ist." Er bleibt stumm bis wir vor unserer Wohnungstür ankommen. "Das ist mit egal, die bekommen Kira nicht!" Ich erkenne an seiner Stimme das er sauer ist, sauer auf Vance und den Mossad. Wir sperren die Tür zu unserem Apartment auf und treffen in unserer Küche auf eine hungrige achtjährige. "Was gibt es zu essen? Und wann?" "Das würde mich auch interessieren", lacht Tony und läuft auf Kira zu. Er hebt sie hoch und setzt sich mit ihr auf einen Stuhl des Esstischs. Von dort aus schauen mich die grünen Augen von Tony und die braunen Augen von Kira erwartungsvoll an. "Lasst uns eine Pizza bestellen", lache ich und schaue in begeisterte Gesichter.

~Tonys Sicht~

Kaum ist die Pizza gegessen, sitzen wir auf der Couch und diskutieren welchen Film wir jetzt schauen wollen. "Wie wäre es mit Jack Sparow?", fragt Ziva. Kira schaut sie fragend an und sagt: "Du meinst Fluch der Karibik, oder?" Ziva nickt und ich muss grinsen. Kira stellt sich vor mein Regal mit den Filmen und zieht ein Paar heraus, darunter Spirit, Drachenzähmen leicht gemacht und Flicka. Lauter Filme, die zu einem Achtjährigen Kind passen. "Wie wäre es mit einem von denen?", fragt sie glücklich. Wir nicken und ich lege Spirit ein. Als ich mich wieder neben Ziva fallen lasse, hat Kira ihren Kopf auf Zivas Schoß gebettet. Der Film beginnt. Als ich das nächste mal zu Kira schaue sehe ich wie ihre Braunen Augen von ihren Liedern bedeckt sind. "Das ging ja schnell", lach ich abermals. Auch Ziva fängt an zu grinsen. Leise und bemüht Kira nicht zu wecken stehe ich auf und schalte den Fernseher wieder aus. Auch Ziva hebt vorsichtig den Kopf der kleinen und rutscht zur Seite. Schnell lege ich unter den kleinen Kopf ein Kissen, damit Ziva aufstehen kann. Ich geh in unser Schlafzimmer und ziehe mir meine Hose und mein T-shirt aus. Nur in meiner Boxershort bekleidet gehe ich zurück Richtung Wohnzimmer, in der Tür bleibe ich stehen. Ich beobachte Ziva wie sie die Decke vorsichtig über die Schultern der Kleinen legt. Dann dreht sie sich um und sieht wie ich lächelnd im Türrahmen stehe. Sie kommt auf mich zu und ich breite meine Arme aus. In den vielen Jahren unserer Zusammenarbeit und nun unserer Beziehung hab ich gelernt einzuschätzen was Ziva von mir möchte. Bereitwillig läuft sie auf mich zu und schlingt ihre Arme um meine Mitte, auch ich lege meine Arme um sie und so verweilen wir. Nach einer gefühlten Ewigkeit löst sie sich von mir und sagt: "Danke Tony." Als ich sie nur anschaue fügt sie hinzu: "Dafür das du immer da bist wenn ich dich brauche. Du hättest mich anschreien oder verlassen können, als du von Kira erfahren hast, aber das hast du nicht. Du bist das beste was mir je passiert ist." Ich lächle sie an beuge mich vor und gebe ihr einen Kuss. "Na los, wir gehen ins Bett. Ich denke das die nächsten Tage sehr anstrengend werden. Kira braucht ein richtiges Zimmer, schließlich will ich abends auch mal wieder meine Filme schauen", sage ich gespielt beleidigt. "Natürlich, du hast recht mein Riesenbaby", lacht sie. Dann nimmt sie meine Hand und wir gehen in unser Schlafzimmer. Hinter mir schließe ich die Tür und während Ziva sich umzieht gehe ich in unser Bad und putze meine Zähne. Nach kurzer Zeit kommt Ziva ebenfalls in unser Bad. Sobald wir fertig sind gehen wir zurück in unser Schlafzimmer und bevor sie sich auf unser Bett setzt, nehme ich sie in meinen Arm: " Ich liebe dich und du bist eine der wichtigsten Sachen in meinem Leben" "Nur eine Sache und was ist der Rest? Deine Filme?", fällt sie mir ins Wort. Sie klingt traurig und ein bisschen beleidigt. Als ich anfange zu lachen, windet sie sich aus meinen Armen. "Ziva warte. Es sind nicht meine Filme. Sondern Kira und du. Ihr seit das wichtigste auf der Welt für mich", erneut muss ich grinsen. Als ich sehe, dass sie leicht rot wird, grinse ich noch mehr. Nun muss auch sie lachen und wir legen uns ins Bett. Sie kuschelt sich eng an mich und schon bald wird ihr Atem ruhig und gleichmäßig. "Gute Nacht, ich hab dich lieb mein Schatz." Schon bald bin auch ich eingeschlafen.