4. Kapitel

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Der Monat verging ziemlich schnell. Black und ich hatten noch nicht mit unserem Projekt angefangen und ich hatte mindestens dreimal die Woche Quidditchtraining. Alex und ich galten als Traumpaar Slytherins und fühlten uns auch so. Heute war unser erstes Quidditchspiel. Gegen Gryffindor! Ich zog meinen Umhang an und ging mit Alex und dem Rest des Teams  in die Große Halle. Feli, Jass, Suse und Minny waren schon vorgegangen. Vor der Halle begegneten wir, James, Remus und Black. James und Black ebenfalls in Quidditchumhängen. „Du bist im Team? Wieso hast du mir das nicht erzählt?“, fragte James erstaunt und ich grinste. „Aufstellung war geheim!“, meinte ich. „Ist ja auch egal! Wir machen euch platt!“, sagte Black verächtlich und meiner und Alex‘ Kopf schnellten zu ihm. „Ach ja? Das werden wir ja sehen!“, fauchte Alex und Black grinste herausfordernd. „ja! Wir werden sehen, wie Slytherin verliert!“, lachte James. „Du bist der Erste, der einen Klatscher abbekommt!“, drohte ich ihm und ging dann mit dem Team in die Halle. Unsere Besen hatten wir jeweils in der rechten Hand und so gingen wir selbstsicher zum Slytherintisch. Alex und ich bildeten die Spitze, hinter uns die Anderen. „Toller Auftritt!“, lobte uns Feli und ich grinste. „Nicht wahr? Das haben wir abgesprochen!“, meinte ich stolz  und sie lachte. Diesmal aß ich weniger beim Essen. Ich war total aufgeregt! Als alle vom Team fertig waren, standen wir synchron auf, schnappten unsere Besen und verließen die Halle in der Formation, in der wir sie betreten hatten. Wir liefen auf direktem Weg zum Quidditchfeld und gingen dort in die Umkleide. Da wir aber alle schon umgezogen waren, setzten wir uns dort auf die Bänke und Alex begann seine Motivationsrede. „Das schaffen wir! Sind doch nur Gryffindors!“, unterbrach Jason ihn und wir alle jubelten. „Kannst du den Zauber?“, fragte mich Alex und ich nickte. Wir wollten den Eindrucksvollsten Start hinlegen, den Hogwarts je gesehen hatte! „Und da kommen die Gryffindors!“, brüllte die Stimme von Matt Johnson, aus Hufflepuff, der das Spiel moderierte. Ich warf einen Blick nach draußen, wie die Gryffindors, angeführt von James, wild herumhüpfend das Spielfeld betraten. Dann stellten sie sich ordentlich in einer Reihe auf und sahen abwartend zu unserem Zelt. Das war mein Zeichen! Ich schwang meinen Zauberstab und eine riesige silber- grüne Schlange brach daraus hervor. Sie schwebte einen Meter über dem Boden und spuckte silbernes Feuer. Sie schlängelte aus dem Zelt heraus und man hörte Jubel und überraschte ausrufe. Dann gingen wir ordentlich zu der Mitte des Feldes und bauten uns vor den Gryffindors auf. Die Schlange hinter uns. Sie spuckte Feuer, was uns alle in silberne Flammen hüllte, die aber nicht brannten. Unter Jubel verblasste die Schlange wieder und mit ihr das Feuer. „Das war ein Auftritt! Die Slytherins haben den beeindruckendsten Start der Geschichte hingelegt! Hier stehen Dark, Miller, Feather, Anders, Smith, Houston und Potter, unsere Queen von Slytherin!“, rief Matt und es kam Jubel von der Hälfte in grün. „Kapitäne! Begrüßt euch!“, rief Madame Hooch, die das Spiel pfiff und James und Alex traten vor und zerquetschten sich fast die Hände. „Uhh, da herrscht Spannung zwischen den Kapitänen! Allein schon, dass Dark mit Potters kleiner Schwester zusammen ist-“, rief Matt aber McGonagall unterbrach ihn. „Johnson! Sie sollen das Spiel moderieren und nicht den neuesten Klatsch verbreiten!“, rief sie zornig und man hörte ein ‚Ja Professor! ‘, von Matt. Wir bestiegen auf Hoochs Zeichen hin unsere Besen und stießen uns bei ihrem Pfiff ab. Sie warf den Quaffel in die Höhe und Pauline fing ihn. Kurz darauf folgten die  zwei Klatscher und der Schnatz. Wir waren immer noch auf unseren Positionen in der Luft und Hooch pfiff noch einmal und ich schoss auf den einen Klatscher zu und schlug ihn in Richtung James. Und traf. Ich hatte es ihm doch gesagt! „Und Potter schießt auf ihren eigenen Bruder! Was für ein Schlag! Die Queen von Slytherin ist wohl ein richtiges Talent! Und jetzt hat Miller den Quaffel! Pass zu Feather und jetzt zu Anders! Uhh, Klatscher von Black! Und Potter hat einen Klatscher  auf Black geschlagen und  getroffen! Das ist vorher noch nie passiert, dass ein Treiber von einem Klatscher getroffen wurde!“, rief Matt und ich grinste. Es gab zwei Klatscher und Black war mit dem Ersten beschäftigt gewesen! Seine Schuld! „Und Gryffindor im Ballbesitz! Klatscher von Houston! Slytherin ist in Hochform! Anders hat den Quaffel und jagt damit auf die Ringe Gryffindors zu. Und Pass zu Miller! Jordan will Miller blocken, wird aber durch Klatscher von Potter aus dem Gefecht gesetzt! Und Miller passt zu Feather und Tor für Slytherin! 10: 0 für Slytherin! Jetzt hat Bell den Ball und passt zu Jordan. Jetzt zu Thompson und Tor! Nein! Parade von Dark! Miller im Ballbesitz. Pass zu Anders! Zu Feather, zurück zu Anders und Tor für Slytherin!“, rief Matt und ich reckte eine Faust in die Luft. Es stand jetzt 20:0! Ich schlug einen Klatscher in Richtung Jordan, der wich aus und flog weiter. Doch ein Klatscher von Jason traf ihn und er ließ den Quaffel fallen. Allerdings fing Bell ihn und jagte damit weiter auf unsere Tore zu. Sie traf. Mist! 20: 10! Jetzt hatte Pauline den Quaffel und flog im Alleingang auf die Ringe zu. Jason und ich flogen mit ihr mit und wehrten die Klatscher ab und machten ihr den Weg frei. Auf einmal hörte ich die Menge jubeln und sah Keith und James hinter etwas kleinem herfliegen. Den nächsten Klatscher schoss ich nicht auf einen von den anderen Spielern ab, sondern genau auf James. Und ich traf. James kam ins Straucheln und Keith zog an ihm vorbei und seine Hand schloss sich um den Schnatz. Die Menge tobte und ich flog auf Keith zu und schloss ihn in die Arme. Der Rest des Teams folgte. Wir hatten 170: 10 gewonnen! Jetzt führten wir mit 205 Punkten vor Ravenclaw die Punktetabelle an! Ravenclaw hatte 90, Gryffindor 75 und Hufflepuff 70. In einem riesigen grün- silbernem Knäul landeten wir und wurden von den anderen Slytherins umringt. Alex drückte einen langen Kuss auf meine Lippen, den ich leidenschaftlich erwiderte. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und löste mich von ihm. Wütend drehte ich mich um und sah in James schadenfrohe Augen. „Glückwunsch!“, meinte er und ich grinste. „Ich hab dir doch gesagt, wir machen euch platt!“, entgegnete ich und James nickte. „Und du hast auch gesagt, ich krieg den ersten Klatscher ab. Das hab ich dir eigentlich nicht geglaubt!“, meinte er und verzog sein Gesicht. Ich lachte, winkte ihm noch einmal zu und verschwand dann mit Alex in der Menge, die jubelnd auf dem Weg zum Slytherinkerker war.  „Ohne dich hätten wir nicht gewonnen!“, brüllte Feli mir grinsend über dem Lärm hinweg zu und ich zuckte mit meinen Schultern. „Keine falsche Bescheidenheit! Gib es doch zu: Du bist tierisch stolz auf dich!!“, brüllte Jass und ich nickte grinsend. „Komm, wir tanzen!“, meinte Alex und zog mich auf die Tanzfläche. Alle Tische, Stühle, Sessel, Couchen und so waren verschwunden und nur ein Tisch diente als Bar. Es gab Wasser, Butterbier und Feuerwhiskey. Den Whiskey tranken aber fast nur Jungs oder Mädchen der Oberstufe.  Es tönte Hand Out von den Witches, einer amerikanischen Girlband aus Hexen,  aus einer unsichtbaren Anlage. Es war ein schnelles Lied und Alex und ich tanzten dementsprechend ab. Er konnte total gut tanzen! Ich eher weniger, aber egal.  Danach kam ein langsames Lied. Ich schmiegte mich an Alex und schlang meine Arme um seinen Nacken. Seine Hände ruhten auf meinen Hüften und er sah lächelnd zu mir herunter. „Ich liebe dich, meine Queen von Slytherin!“, murmelte er und auch ich fing an zu Lächeln. „Ich liebe dich auch, mein König!“, sagte ich und er beugte sich hinunter und unsere Lippen trafen sich. Ich konnte von seinen Küssen nie genug bekommen! Der Kuss war sanft und voller Liebe. Anders als unsere letzten Küsse, die waren leidenschaftlich und wild, aber dieser hier, zeigte mir, dass er es ernst meinte!  Langsam lösten wir uns voneinander und tanzten schweigend, aber glücklich weiter. Nach ein paar weiteren Songs gingen wir von der Tanzfläche und holten uns Butterbier. Danach stellten wir uns zu Feli, Jass, Suse, Minny, Keith,  Jason und Simon, einem von Alex‘ Freunden. Wir alberten herum, redeten und lachten die ganze Zeit! Irgendwann, so um halb drei kam Slughorn herein und scheuchte uns alle in die Betten. Etwas unwillig gingen wir hoch, schliefen aber schnell ein.

Queen of Slytherin: School, Love and FriendshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt