10. Kapitel

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Nochmal frohe WEihnachten:) Als entschädigung, das ich erstens so lange nicht geupdatet hab und die letzten kapis immer so kurz waren hab ich mich nochmal dran gesetzt und tatsächlich noch ein kapi zam gekriegt:) zwar ist des auch ned des längste, aber ich fand, des war ne gute stelle zum aufhören:)

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Als wir am nächsten Morgen zu fünft die Große Halle betraten, war alles wie vorher, bis auf die Tatsache, dass Alex nicht neben mir ging. Plötzlich rannte Lupin auf mich zu, packte mich am Kinn und am Hinterkopf und drückte mir genau so einen Schmatzer auf die Wange, wie James gestern. Dann grinste er mir zu, winkte und ging zurück zum Gryffindortisch. Vereinzeltes Gelächter ertönte, während ich mir verwirrt über die Wange wischte. Was sollte das jetzt? Wir setzten uns an den Slytherintisch und ich sah immer noch verwirrt zum Gryffindortisch, wo James, Black und Lupin scherzten und lachten, als wäre nie etwas gewesen. Genauso war es auf den Weg in das Zauberkunst-Klassenzimmer. Wieder drückte Lupin mir einen Schmatzer auf die Wange und ging dann grinsend zu seinen Freunden. Beim Mittagessen war es Black, dann wieder James, Lupin, Black, Black, James, Lupin, Lupin, James und so weiter. Ich verstand es wirklich nicht! Bis zum Abendessen wurde ich 17-mal von einem der drei auf die Wange geküsst. Jedes mal so ein feuchter Schmatzer. Als wir zum Abendessen die Große Halle betraten, sah ich Black schon auf mich zukommen. Sofort rannte ich los in Richtung Slytherintisch, er hinterher. „Regulus! Hilf mir!“, jammerte ich und versteckte mich hinter Blacks kleinem Bruder. „Vergiss es, Lo! Sonst wird ich noch abgeknutscht!“, lachte der aber nur und schob mich hinter Jason, den ich mit meinem besten Hundeblick ansah. „Keine Angst, ich beschütze dich!“, grinste der und schloss mich fest in die Arme. Ja, genau. Beschützen. Er trug mich zu Black und die beiden drückten mir unter den Lachern in der Halle gleichzeitig einen Kuss auf die Wange. Das muss ich nicht verstehen, oder? Über die Wange wischend ging ich zu Feli, Jass, Suse und Minny, die sich auch ein Grinsen verkniffen. Ich warf ihnen allen einen giftigen Blick zu. Im Ernst, ich verstand hier gar nichts mehr! „Lo! Warte mal!“, rief mir jemand hinterher, als ich die Halle nach dem Essen verließ und ich drehte mich um. Kurz darauf landete ein feuchter Schmatzer auf meiner Wange. „Was soll das?“, schimpfte ich, während ich mir über die Wange wischte. James zuckte nur grinsend mit den Schultern und ging dann in Richtung Gryffindorturm. „Ich versteh das nicht!“, jammerte ich, als auch wir uns auf den Weg in die Kerker machten. „Komisch, nicht wahr?“, warf ein grinsender Regulus ein, der sich zu uns gesellte und seinen Arm um Felis Schulter legte. „Ein wahres Mysterium!“, grinste auch Luke, der andere Treiber unseres Teams scheinheilig. „Ich fühl mich leicht verarscht!“, murrte ich und alle lachten, was natürlich nicht dazu beitrug, meinen Verdacht zu besänftigen. „Das stimmt nicht, Lo! Wir sind nur fähig, die Zeichen zu lesen! Hör auf dein Inneres-Ich und du wirst es sehen!“, imitierte Suse perfekt unsere Wahrsagelehrerin Professor Jells. „Sie hat Recht! Das ist so ziemlich offensichtlich!“, ertönte plötzlich eine andere Stimme neben mir. „Ich hab was vergessen!“, erklärte Lupin grinsend, drückte mir einen Schmatzer auf die Wange und verschwand dann so plötzlich, wie er gekommen war. „Das war wirklich gruselig!“, stellte Jass fest und sprach damit meine Gedanken laut aus. „Wie oft haben sie dich heute eigentlich geküsst?“, wollte Minny nachdenklich wissen. „Mit oder ohne Jason?“, wollte ich wissen. „Ohne!“, antwortete Suse. „19 Mal!“, erzählte ich. Ja, ich hatte mitgezählt! Was dagegen? Ein wissendes Grinsen schlich sich auf Minnys und Suses Gesicht. Es gab Momente, an denen ich die Zwillinge einfach nicht verstand. „Ähm, kann mich jetzt mal jemand aufklären? Ich verstehs nämlich nicht!“, meldete ich mich  zu Wort.

Wurde ich beachtet? Nein. Naja, zumindest nicht richtig. Sie grinsten mich nur an. Das ist doch eine Antwort, mit der man was anfangen kann!

*

Am nächsten Tag küssten sie mich 15 Mal, was Suse und Minny wieder zum Grinsen brachte. Dann zwei Tage 18 Mal. Ich verstand das wirklich nicht! Die gesamte Schule grinste mich wissend an und ich stand komplett verwirrt in der Mitte! Am fünften Tag brachten die Rumtreiber es sogar auf einen neuen Rekord: 25 Mal! „Mensch, Lo! So doof kann doch niemand sein!“, stöhnte Feli, als wir alle im Gemeinschaftsraum saßen. „Doch! Ich versteh das nämlich wirklich nicht!“, jammerte ich. „Ich erklärs dir!“, seufzte Suse und ein Pergament, eine Feder und ein Tintenfässchen kam angeschwebt. Mit sauberen, geraden Linien malte sie eine Tabelle auf das Pergament. In die erste Spalte machte sie eine 1 und darunter ein A. In die zweite eine 2 und darunter ein B. Und so weiter, bis zu 27 und Z. „Also, am ersten Tag haben sie dich 19 mal geküsst. Das heißt ein S. Dann 15 Mal, also ein O. Dann zweimal 18 Mal, also zwei R und heute 25 Mal, also ein Y. Ergibt, SORRY. Er wollte sich die ganze Zeit bei dir entschuldigen, Lo. Und um ehrlich zu sein, das versucht er schon seit Jahren! Die gesamte Schule hat augenblicklich gecheckt, das er sich wieder mit dir vertragen wollte!“, erzählte mir Minny. Mit großen Augen sah ich sie an. „Hast du das im Ernst nicht gemerkt?“, fragte Jass erstaunt. „Jeder hat sich gefragt, wie du so kaltblütig sein kannst!“, teilte Suse mir mit. „Echt jetzt?“, wollte ich wissen. Alle nickten synchron. Und ich hatte wirklich nichts bemerkt? „Im Ernst, Lo? Ich würd ihm endlich verzeihen!“, riet mir Feli. „Da hat sie ausnahmsweise Mal Recht! Auch, wenn er ein Gryffindor ist!“, warf Regulus im Vorbeigehen ein, drückte Feli einen kurzen Kuss auf den Scheitel, zwinkerte mir zu und verschwand dann auf der Treppe zu den Jungenschlafsälen. Jetzt lagen alle Blicke auf mir. Und ich stand vor der entscheidenden Frage: Stolz oder Familie?

Queen of Slytherin: School, Love and FriendshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt