Ein unangenehmes Wiedertreffen

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Der Abend verlief eigentlich ziemlich angenehm. Es war schön mit allem wieder zu Reden und Leons Anwesenheit änderte daran nichts. Aber als ich beschloss mich auf den Nachhauseweg zu machen, fragte Leon ob er mich begleiten sollte.
"Danke, aber ich glaube das iat nicht nötig.", wieß ich ihn freundlich zurück. "Das macht wirklich keine Umstände." Ich schaute hilflos zu Camila und Francesca welche mir ermutigend zunickten. "Na gut, aber nur weil ich mich noch für neulich mit der Tür entschuldigen muss." Leon lächelte mich darauf an und wir standen auf und verabschiedeten uns.
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Es war überraschenderweise nicht so unangenehm wie ich dachte. Ganz im Gegenteil wir hatten eigentlich sogar sehr viel Spaß. Wir lachten viel über alte Geschichten und liefen einen Umweg durch den Park. Wir sangen 'Hoy Somos Mas' und setzten uns dann auf eine Bank. "Nochmal sorry wegen dem Vorfall neulich in der Stadt." "Kein Problem, ich stand ja auch ungünstig da." Ich wollte gerade etwas sagen, als ich sah wie jemand auf mich zukam. Es war der junge Mann der neulich in mich reingelaufen ist. Er stellte sich vor mich und Leon sah uns verwirrt an. "Ich wusste ich würde dich wieder treffen.", sagte der Fremde. "Achja?", antwortete ich. "Ja. Ich muss mich doch für den Vorfall neulich revanchieren." "Es ist ja nichts passiert also-", begann ich doch der Fremde unterbrach mich. "Ich bestehe darauf mich entschuldigen zu können. Hier", er drückte mir einen Zettel in die Hand, "ruf mich an und ich lad dich zu einem Entschuldigungsessen ein, außer dein Freund hier hat was dagegen", er schaute Leon an, welcher etwas sagen wollte aber ich kam ihm zuvor. "Er ist nicht mein Freund." "Gut, das heißt dann wohl das ich Chancen habe?", fragte der Fremde worauf ich leicht lachen musste. Ich merkte wie Leon sich neben mir etwas anspannte also versuchte ich so gut wie möglich dieser peinlichen Situation zu entkommen. "Ich würde ja gerne noch weiter plaudern, aber wir müssen leider weiter.", sagte ich und lächelte den Fremden leicht an. Dann schnappte ich mir Leonsa Hand und zog ihn mit mir weiter durch den Park bis wir außer Sichtweite waren. Dann ließ ich sofort Leons Hand los, welche ich vermutlich nur aus alter Gewohnheit genommen hatte. "Entschuldige Leon, ich kenn diesen Typen kaum." "Kein Problem." Ich lächelte ihn dankend an und wir gingen weiter.
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Vor meinem Haus blieben wir dann stehen. "Es war schön dich wieder zu sehen, Vilu. Ich hab es wirklich vermisst mit dir zu reden."
"Ja, ich auch. Aber jetzt bin ich ja wieder da, da wird man sich sicher nochmal sehen."
Leon nickte lächelnd und umarmte mich noch bevor er ging. Wie sehr ich seine Umarmungen vermisst hatte. Wie sehr ich IHN vermisst hatte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging ich dann in mein Zimmer und schlief ein.

Leonetta - Some Things Never ChangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt