Frühstück mit Francesca

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"... und dann hast du ernsthaft nur 'Man sieht sich' gesagt?" , Francesca sah mich erstaunt an. Nachdem wir Essen bestellt hatten, hatte ich gleich damit angefangen ihr von meinem kürzlich widerfahrenen Erlebnis zu erzählen. "Ja, ich wusste nicht was ich sagen sollte... Maxi war ja auch da." Unser Essen kam. Die Bedienung stellte das Tablett ab und wir nahmen beide erstmal einen Bissen an unseren Croissants. Ich hatte bis jetzt gar nicht gemerkt wie viel Hunger ich hatte.
"Vilu... von dem was ich gerade so von dir gehört habe, habt ihr euch beide sehr deutlich klar gemacht, dass ihr noch etwas für einander empfindet. Ich kenn euch jetzt beide schon ewig, und Leon war früher so verliebt in dich, sowas ändert sich nicht so schnell."
Unsicher sah ich meine Freundin an. "Meinst du wirklich?"
Fran nickte mir anspornend zu. "Ja!"
"Wenn du das sagst...", stimmte ich ihr zu, doch ich kannte mich. Selbst wenn ich mir 100% sicher wäre, dass es Leon so geht wie mir, würde ich mich nie trauen es ihm einfach so zu sagen. Dafür war ich viel zu ängstlich.
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Nach dem Frühstück veranschiedete ich mich von Francesca, obwohl wir uns heute Abend wieder sehen würden, da sie mit Marco, Camila und Broadway zu meinem Auftritt im Hotel kamen. Ich ging nach Hause und machte mich für den Abend fertig. Dann schnappte ich meine Tasche, sagte meinen Vater 'tschüss' und ging nach draußen.
Im Hotel angekommen, wartete schon Clement. "Vilu!", rief er mir zu. "Hey, passt alles?", begrüßte ich ihn. "Ja, drinnen ist fast alles voll, du kannst froh sein, dass du für deine Freunde einen Tisch vorbestellt hast." Ich lächelte Clement an und ging dann nach drinnen. Er hatte nicht gelogen, bis auf ein paar Tische im Eck und einer mit einem 'Reserviert' Schild vor der Erhöhung der Bühne, waren alle belegt. Clement wünschte mir noch viel Spaß und ich ging hinter die Bühne. Ich sang mich kurz ein und ging dann nach vorne. Meine Freunde waren mittlerweile auch schon da. Ich begrüßte sie mit einem Lächeln und die Musik startete zu spielen. Ich hatte einen meiner besten Abende. Vielleicht lag es dran, dass meine Freunde da waren, oder einfach ein guter Tag, aber ohne selbstverliebt zu klingen, ich lag eine hammer Performance ab. Bestätigt wurde dies als Clement mit einem Mann, so ca. Anfang 40, auf mich zu kamen. "Violetta, das ist Herr Garson.", stellte Clement mir den Fremden vor und ich gab ihm die Hand. "Violetta", sprach mich nun Herr Garson an, "Wie Sie bestimmt wissen findet dieses Jahr wieder das Sommer-Festival in Buenos Aires statt. Und wie der Zufall es so wollte suchen wir noch nach jungen Performern, um das ganze musikalisch zu umramen. Ihre Stimme ist einzigartig und es wäre mir eine Ehre wenn sie zustimmen, dort aufzutreten."
Ich versuchte ruhig zu bleiben, das war seitdem meine Plattenfirma geschlossen wurde, das beste Angebot das ich gekriegt hatte. "MIR wäre es eine Ehre dort zu singen.", antwortete ich, mit dem vermutlich misslungenen Versuch nicht ganz zu aufgeregt zu klingen.
"Kann ich das dann als 'Ja' ansehen?"
"Ja. Aufjedenfall."
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Das war weder ein langes, noch ein spannendes Kapitel, aber ich habe große Pläne mit dem nächsten und werde versuchen dieses so schnell wie möglich zu schreiben. Also bleibt gespannt 😊💕

Leonetta - Some Things Never ChangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt