Leonetta - Some Things Never Change

Überraschender Gast

*Vilus Sicht*
"Leon, was machst du hier?", fragte ich ihn mit einem geschockten Gesichtsausdruck. Doch Leon sah irgendwie anders aus, als so wie ich ihn vor ein paar Stunden gesehen hatte. Er sah total fertig aus und schaffte es kaum gerade zu stehen. "Leon? Alles in Ordnung?", fragte ich leicht besorgt worrauf er endlich auch etwas sagte. "Alles gut. Mir gehts fantastisch.", sagte er und machte komische Mimiken dazu. "Okay, wenns dir so fantastisch geht, warum tauchst du dann noch um die Uhrzeit bei mir zu Hause auf?" Leon schaute in den Himmel, so als würde er gerade angestrengt versuchen sich an etwas zu erinnern. Erst jetzt dämmerte mir was mit ihm los war. "Bist du betrunken?", fragte ich ihn und zog dabei eine Augenbraue in die Höhe. Er sah mich nun wieder an und öffnete den Mund doch bevor er etwas sagte schloss er in wieder. Ich lachte und lief nun weiter zur Haustür. "Geh nach Hause und ruh dich erstmal aus.", sagte ich beim vorbeilaufen, doch Leon hielt meinen Arm fest. "Aber ich muss dir noch was sagen." Ich drehte mich um ihn direkt anzuschauen. Er schien seine Gedanken kurz zu ordnen, was mir die Möglichkeit gab ihn mir nochmal genau anzuschauen. Er hatte dieses außergewöhnlich schöne Gesicht, das ich wahrscheinlich überall erkennen könnte. Seine smaragdgrünen Augen, die mich immer noch in Hypnose versetzten konnten. Und seine, gerade sehr strubbeligen, Haare die in sein Gesicht fielen. Er sah mich nun wieder an und schien zu wissen was er sagen wollte. "Vilu. Was ich dir sagen wollte. Und zwar. Ich wollte dir sagen das ich. Das ich dich angelogen habe." Ich sah ihn fragend an, doch bevor er wieder was sagen konnte, schienen seine Beine den Geist aufzugeben und er brach fast zusammen. Ich stütze ihn, sodass er sich nicht verletzte. "Wie viel hast du denn getrunken?" Leon sah mich schuldig an. "Okay, so kann ich dich nicht nach Hause schicken. Komm mit nach drinnen, ich bin zur Zeit eh allein zu Hause, also kannst du im Gästezimmer schlafen." "Ich will dir aber keine Umstände machen.." Ich schüttelte den Kopf, "Das machst du nicht, und jetzt komm."

Da Leon die Treppe nicht schaffte, blieb er letzendlich im Wohnzimmer und schlaf auf dem Sofa. Ich wollte ihm noch ein Glas Wasser holen, doch er war schon eingeschlafen. Bevor ich dann selber in mein Zimmer zum Schlafen ging, sah ich Leon noch ein letztes mal an um wirklich sicher zu gehen das es ihm gut geht. Als ich in meinem Zimmer war fielen mir noch ein paar mehr Textzeilen für ein Lied ein das ich gerade schrieb.

'Even though you broke me
Still want you to hold me
I'll take you with all of your good and your ugly'

Ich hatte angefangen es zu schreiben als ich zurück nach Buenos Aires gekommen bin. Um genau zu sein, nachdem ich Leon wieder getroffen hatte, doch mir kam einfach keine passende Melodie dazu in den Kopf. Ich werde wohl einfach Geduld mit diesem Song haben müssen.