13. Juni 2013
Felicitas' Perspektive:
Das schien unsere Eltern und deren Freunde nicht im geringsten zu überraschen, denn sie beachteten es gar nicht, sondern drehten sich einfach um und kamen zurück zum Haus.
Als die fünf Erwachsenen unten rein kamen, rannte ich dicht gefolgt von den anderen hinunter. Ich stürzte mich sofort in Mamas Arme und fing an zu weinen. Dann sprach Niklas aus, was wir alle uns fragten: „Wer waren diese Männer? Was wollten sie von uns? Und warum haben sie sich in Luft aufgelöst?“ - „Um euch das zu erklären, setzen wir uns besser ins Wohnzimmer.“ sagte mein Vater. Ich beruhigte mich langsam, hörte auf zu weinen und setzte mich hin. Francesca setzte sich neben mich und auf meine andere Seite Julian. Daneben dann Phil und Niklas.
Thomas fing an zu erklären: „Vor langer Zeit gab es eine Prophezeiung. Sie sprach davon, dass das Böse einen Weg auf unsere Welt finden würde. Und sie erklärte wie die Menschen dagegen vorgehen sollten. Es sollte möglichst geheim bleiben, um Panik zu vermeiden. Nur die besten Kämpfer wurden ausgewählt gegen das Böse zu kämpfen. Aber manche der Guten wechselten auf die böse Seite. Sie verkauften ihre Seele an das Böse, vergleichbar ungefähr mit den Todessern in Harry Potter. Wenn diese Menschen - wir nennen sie Tenebris, weil sie immer vollständig dunkel gekleidet sind, und Tenebris das lateinische Wort für dunkel ist - sterben, lösen sie sich in Luft auf, weil sie keine Seele mehr haben, die sie mit der Erde verbindet. Das eben waren solche Männer.“
„Aber was ist das Böse?“ fragte Francesca. „Es ist ein mächtiger Dämon, der alle anderen Dämonen und ein paar Menschen, die Tenebris, auf seiner Seite hat“, erklärte meine Mutter uns. „Dämonen? Was gibt es denn noch alles? Feen, Vampire, Werwölfe, Zauberer und Hexen“, fragte ich ein klein wenig entsetzt. Sebastian antwortete mir: „Nein Feen gibt es nicht. Vampire, Werwölfe, Zauberer und Hexen aber schon. Und es gibt Schattenjäger.“
„Also sind alle Geschichten in den Fantasy-Romanen echt?“, fragte ich weiter und war über diese Erkenntnis so geschockt, dass mir erneut die Tränen in die Augen stiegen. „Ja, die meisten schon. Zumindest existiert ein Großteil dieser Wesen. Autoren wie die von Twilight, Chroniken der Unterwelt, Harry Potter und der Edelsteintrilogie sind auch Magi, wie wir unsere Gruppe nennen.“
„Und welche Rolle spielen wir in diesem Kampf?“, fragte Julian nun. „Die größte Rolle von euch fünf spielen Felicitas und Phil. Sie werden schon in der uralten Prophezeiung erwähnt, als Retter der Welt. Ihr anderen drei auch. Als ihre 'Helfer'.“ - „Aber warum wir?“, fragte Phil. „Weil ihr Kinder von zwei Magi seid und an dem Tag geboren wurdet, an dem wir es geschafft haben das Böse zurück auf seinen eigenen Planeten, Durterra, zu verbannen. Wenigstens für 17 Jahre. Dann können die Dämonen und Geister zurück auf die Erde kommen“, erklärte uns Anne.
„Wir sind jetzt 16. Also haben wir noch ungefähr ein Jahr Zeit bis sie zurückkommen oder? Was aber ist mit diesen Männern? Wieso sind sie noch hier?“, fragte Niklas, der so langsam Gefallen an dieser Sache fand. „Das sind ursprünglich gute Menschen, deswegen leben sie noch hier. Weil sie nicht durch und durch böse sind.“, erläuterte uns Sebastian. „Und wie sollen wir das Böse besiegen?“, fragte Francesca.
„Ihr alle habt magische Fähigkeiten, genauso wie alle anderen Mitglieder der Magi, daher auch der Name. Und die Fähigkeiten von Felicitas und Phil sollen laut Prophezeiung sehr mächtig sein, weswegen sie am Ende das Böse besiegen können sollten.“, antwortete unsere Mutter. Thomas ergänzte: „Diese magischen Kräfte sind Gedanken zu lesen, Telekinese, eine Fähigkeit mit der man nur mit seinen Gedanken Dinge bewegen kann, einige Zeit in die Zukunft sehen, die Elemente beherrschen und die Fähigkeit in der Zeit zu reisen. Und Zauberer können natürlich noch zaubern. Nicht jeder kann alles. Jeder kann eine und manchmal auch zwei dieser Sachen.“
„Ok und wer von uns kann jetzt was?“, fragte Niklas. „Du bist ein Zauberer, das heißt du kannst mithilfe eines Wunsches diese Dinge passieren lassen, wenn du dich stark genug konzentrierst.“ sagte mein Vater. Anne sah Francesca an und erklärte dann: „Francesca du kannst die Zukunft sehen. Man kann immer bis zu zwei Wochen sehen. Aber was man sieht muss nicht unbedingt eintreten. Ich werde morgen anfangen mit dir zu üben.“ - „Julian du beherrschst die Macht der Telekinese, auch das werden wir ab morgen üben“, sagte Sebastian und sah zu Julian, der nur stumm nickte.
Unsere Mutter machte weiter: „Phil und Felicitas, ihr könnt alle vier Elementen beherrschen. Also Feuer, Wasser, Erde und Luft. Außerdem kann Felicitas ebenfalls Telekinese, und sie beherrscht auch das Zeitreisen, was aber natürlich nur in die Vergangenheit funktioniert. Aber nur um Dinge herauszufinden, nicht zum Spaß. Phil, du kannst zusätzlich in die Zukunft sehen.“ - „Und wer kann Gedanken lesen?“, fragte ich. Unser Vater antwortete: „Das könnt ihr alle. Ihr könnt also unter euch fünf in Gedanken ein Gespräch führen. Ihr müsst euch nur darauf konzentrieren. Das könnt ihr auch alleine üben. Mit dem Rest werden wir morgen beginnen. Jetzt ruht euch erst mal aus. Julian, Francesca und Niklas ihr schlaft hier, damit wir morgen früh anfangen können.“
Den restlichen Tag verbrachten wir dann tatsächlich damit, uns auszuruhen, indem wir einfach nur bei uns im Garten am Pool lagen und die meiste Zeit unseren Gedanken nachhingen. Zwischendurch schwammen wir auch mal eine Runde im Pool oder redeten über die heutigen Ereignisse. Trotzdem waren wir alle abends ziemlich fertig und gingen relativ früh schlafen.
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Fantasía»Zwei Kinder werden geboren werden, an dem Tag, an dem es den Magi gelingt das Böse von unserer Erde zu verbannen. Es werden Zwillinge sein, ein Junge und ein Mädchen und beide Elternteile werden zu den Magi gehören. Sie, und nur sie, könnten mithil...