Helpless/Annes Traum

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Anne, ich liebe dich immer noch dafür, dass du deinen POV selbst geschrieben hast :D

Niall

Den gesamten nächsten Tag beschäftigte mich das, was Louis mir erzählt hatte. Ich konnte es einfach nicht fassen! Wie herzlos, kalt und gemein musste ein Mensch sein, um jemandem so etwas anzutun? Wir hatten Simon noch nie gemocht, seitdem X-Factor vorbei und er unser Manager geworden war, aber nie im Leben hätte ich ihm so etwas zu getraut und ich kochte vor Wut, weil er unser Vertrauen zu ihm ausgenutzt hatte.

Anne war geschockt gewesen, als ich ihr erzählt hatte, dass Larry Geschichte war, sie hatte den ganzen Tag davor bei Kevin verbracht, da ja die Tour bald wieder beginnen würde und deswegen hatte sie nichts davon mitbekommen.

Harry verließ den ganzen Tag sein Zimmer nicht, Louis ebenfalls nicht und Liam musterte mich ununterbrochen mit einem besorgten Ausdruck. Zayn und Perrie waren ebenfalls ziemlich niedergeschlagen und Zayn hatte uns wütend von dem Gespräch mit Simon erzählt, was mich beinahe zum Ausrasten gebracht hatte.

Und ich war nicht der Mensch, der schnell ausrastete, oder wütend wurde.

„Louis?“ Ich öffnete seine Tür einen Spalt, sah, dass Louis in seinem Bett lag und die Wand anstarrte, genau wie Harry es im angrenzenden Zimmer tat, nur dass Harry dabei noch unseren Song ‚Tell me a Lie‘ auf Dauerschleife hörte.

„Ich muss was mit dir besprechen.“, erklärte ich und ließ mich auf dem Bett des Bandältesten nieder. „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Es ist schrecklich, was er mit dir gemacht hat und wenn wir nichts dagegen unternehmen, dann wird er es wieder tun. Wir müssen mit jemandem darüber reden, der damit umgehen kann, mit Liam oder Anne oder Zayn oder irgendjemandem.“

Energisch schüttelte Louis den Kopf. „Nein.“, murmelte er leise, er klang so gebrochen. „Ich kann mir vorstellen, dass es dir nicht gut geht und dass du nicht willst, dass jemand erfährt, was dir passiert ist, dass du dich schämst, aber das brauchst du nicht. Es ist nicht deine Schuld, es ist allein Simons Schuld.“, versuchte ich ihn zu überreden.

„Es IST aber MEINE Schuld! Wenn ich nicht so schwach und dumm und…“ „LOUIS!“, fuhr ich dazwischen und er sah mich erschrocken an. Ich erhob selten die Stimme, normalerweise war auch das nicht mein Part. Aber irgendwie war sowieso alles anders im Moment.

„Wenn du noch einmal sagst, dass du schwach oder dumm oder wertlos bist, oder dass Harry dich nicht liebt oder du jemanden nervst oder auch nur ein negatives Wort über dich verlierst, dann…dann…“ Ich brach ab, weil ich nicht wusste, was dann passieren würde, aber es war eh nicht nötig weiter zu reden, weil Louis sich die Hände auf die Ohren presste und mich ängstlich ansah.

„Es tut mir leid.“, entschuldigte ich mich, nachdem ich ihm die Hände von den Ohren genommen hatte. „Aber du bist nichts von dem, was du sagst. Du bist Harrys Boobear, unser Spaßvogel und ein toller Mensch, wie oft soll ich dir das noch sagen?“ Louis schüttelte den Kopf, dann klingelte sein Handy.

„Ich muss los!“, erklärte er, sprang auf, tauschte seine Jogginghose gegen eine Jeans und wollte los, aber ich hielt ihn am Arm fest. „Wo…“ „Lass mich!“ Grob schüttelte Louis mich ab und lief los. Ich konnte mir denken, wo er hin wollte, oder musste, und ich seufzte.

Ich musste mit jemandem reden. Harry war keine Option, er würde sich zu sehr aufregen, Zayn und Perrie wollte ich nicht ihr Glück zerstören und Liam war zu vernünftig, er würde mit Louis reden und dann zur Polizei gehen. Blieb nur noch Anne, also ging ich zu ihr.

Ich fühlte mich mies, weil ich mein Versprechen brach, aber es ging nun mal nicht anders, wenn ich verhindern wollte, dass Louis zu Grunde ging.

Louis

They don't know about us [Niam Horayne & Larry Stylinson]✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt