Alltag Teil 2

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Harry

Irgendwie hatte ich so ein Gefühl, dass mir sagte, dass Simon nicht nur wegen Eleanor mit Louis geredet hatte. Aber ich wollte auch nicht nachfragen, immerhin hatte ich versprochen zu warten, bis er mir alles von allein erzählte. Woher die plötzliche Eingebung kam, dass es was mit Simon zu tun haben könnte, wusste ich auch nicht.

„Josh?!“ Neugierig drehte ich den Kopf zur Tür, als Niall plötzlich aufsprang und jemandem um den Hals fiel. Tatsächlich stand Josh grinsend in der Tür und winkte uns zu.

„Du bist wieder gesund?“, fragte ich und stand auf, damit ich ihn ebenfalls begrüßen konnte. „Ja, alles wieder heile.“ Er hatte einen Autounfall gehabt und mehrere Knochenbrüche und Prellungen davon getragen und konnte deswegen nicht mit nach Amerika.

„Gut, also bist du ab sofort wieder als bester Drummer der Welt voll einsatzbereit?“, fragte Liam und im nächsten Moment flog die Tür auf und Paul kam gehetzt herein.

„Los Jungs, es geht gleich los, auf die Bühne mit euch.“ Brav trotteten wir in einer Reihe Richtung Bühne und hörten uns noch die letzten Klänge von den Mädels an.

Während Liam und Niall nach dem Konzert noch Liams Familie trafen, gingen wir anderen schon mal zum Tourbus. Unser Bus würde auf jeden Fall voll werden, denn Perrie würde bei Zayn schlafen und Anne und Kevin wollten sich die Nische teilen, die eh übrig waren. Eigentlich würden die Schränke gar nicht ausreichen, aber weil wir ja eh alle zu zweit in den Nischen schliefen, konnten wir den Rest als Ablage nutzen.

Während Kevin also noch seine Sachen verstaute, verkrümelten Louis und ich uns in die Sitzecke und kuschelten, Perrie und Zayn wollten noch einen Spaziergang machen.

„War doch ein toller Tourstart für Europa, oder?“ Louis nickte und schloss die Augen. „Wenn du müde bist, dann können wir auch schon ins Bett gehen. Es dauert bestimmt noch bis wir losfahren.“, bot ich an und er nickte.

Wir schlürften also zu unserer Nische, eine der oberen beiden und kletterten nach oben. Ich knipste die kleine Lampe an und zog den Vorhang zu.

„Schlaf gut, Boobear.“, flüsterte ich, aber ich erhielt schon gar keine Antwort mehr.

Zayn

Es war schön, weil Josh wieder da war. Er war nicht nur ein verdammt guter Drummer sondern auch ein guter Freund von uns und ohne ihn war es einfach anders.

Das Konzert war echt gelungen und für Liam besonders toll, seine Familie war da und für jeden von uns war das immer ein extra Ansporn um noch besser zu sein als sonst.

„Und wie war der erste Tag ohne Zigaretten?“, fragte Perrie mich, als wir über das Gelände der Konzerthalle schlenderten. „Es ist aushaltbar, solange ich abgelenkt bin und was zu tun habe.“

„Du schaffst das schon. Es ist auch okay, wenn du draußen rauchst.“ „Nein, das will ich nicht. Entweder ganz oder gar nicht.“, beschloss ich und nahm Perries Hand. „Ich will doch ein gutes Vorbild sein.“ Sie lächelte mich an und küsste meine Wange.

„Jedes Kind auf dieser Welt sollte einen Vater haben, wie du einer wirst.“, meinte sie und wir gingen wieder zurück Richtung Bus. „Es gibt bestimmt…“ „Nein, es gibt niemand besseren.“, unterbrach sie mich und ich nickte ergeben. „Wenn du das sagst.“

Als wir wieder in den Bus stiegen, waren nur Anne und Kevin da. „Wo sind die anderen?“, wollte ich wissen Kevin deutete nach oben auf Harry Nische. „Die pennen und Liam und Niall sind noch nicht wieder da.“, meinte Anne leise und gähnte dann ebenfalls.

„War ein langer Tag, was?“ Sie nickte mir zu und stand dann auf. „Lass uns schlafen gehen, Liam und Niall sind bestimmt auch gleich da und dann fahren wir doch eh los.“ Sie zog Kevin mit sich und die beiden verschwanden hinter einem Vorhang.

„Was machen wir? Auch schlafen gehen?“, fragte Perrie und ich zuckte unbestimmt mit den Schultern. „Wenn du müde bist, dann klar.“ Eine Antwort erübrigte sich, weil Perrie gähnte und ich grinste sie an. „Gehen wir ins Bett.“, beschloss ich und schob sie sanft zu meiner Nische.

Jake

Die Situation war sehr angespannt gewesen und das nervte mich. Die Jungs und Anne sollten mal nicht so ein Drama draus machen und es einfach vergessen, was ich gemacht hatte. Es war ja nichts passiert, also war es auch egal.

Aber Josh war nett, zumindest machte er einen netten Eindruck und vielleicht würde ich mich ja gut mit ihm verstehen. So ganz allein wäre es zumindest ziemlich langweilig.

Es tat mir schon ein kleines Bisschen leid, dass Niall wegen mir so traurig war, aber es war nichts passiert und er mochte mich doch vorher auch, also konnte er auch wieder normal mit mir umgehen.

Vielleicht sollte ich nochmal mit Niall reden und versuchen ihm zu erklären, dass ich so etwas nicht nochmal machen würde und er mir wieder vertrauen konnte. Ich mochte ihn schließlich immer noch.

They don't know about us [Niam Horayne & Larry Stylinson]✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt