Ungeplante Gefühle

Teil 5

„Jetzt mal ehrlich, was für eine komische Person ist deine Schwester?"hörte ich Tolga fragen, weshalb ich mein Augen verdrehte.
Wie nervig kann bitte eine Person sein?

„Bist du wirklich so dumm oder tust du nur so? Zur Info ich laufe euch hinterher und höre damit alles was ihr sagt"sagte ich genervt und wurde mal wieder ignoriert.

„Bruder ignorier sie nicht. Sie wird sonst wütend"lachte Gökmen und bekam deswegen finsterte Blicke von mir zu sehen.
„Nein aber jetzt einmal ehrlich...
Die ist strikt dagegen und dann aufeinmal akzeptiert sie es"fuhr Tolga fort ohne mir jegliche Beachtung zu schenken.
Gut er wollte es so.

„Ich gehe!"sagte ich etwas lauter, weshalb sich Gökmen und Tolga gleichzeitig zu mir umdrehten.
„Ja ihr denkt doch nicht etwa, dass ich ab jetzt an euch kleben werde? Mal ehrlich ich weiß nicht einmal wohin wir gerade laufen, aber ich hab besseres zu tun"sagte ich genervt.
„Was ist deine bessere Beschäftigung denn bitte? Dein Friseurbesuch, den du schon die ganze Zeit erwähnst?"zischte Tolga, weshalb ich lachen musste.

„Ach willst du dich nicht von mir trennen?"fragte ich amüsiert lächelnd.
„Nein jetzt ehrlich sowas ertrage ich nicht freiwillig"zischte er, weshalb ich auflachen musste.
„Doch tust du. Schließlich wolltet ihr mich haben"grinste ich selbstsicher.
„Dass du A1 bist beweist rein gar nichts! Ich bin immernoch fester Meinung, dass du zu nichts nutze bist"zwinkerte er, weshalb ich genervt ausatmete.

„Regel Nummer eins... Halte dich fern von mir"lächelte ich Tolga an und guckte anschließend Gökmen an.
„Aber Asel..."fing er an zu protestieren, doch ich schnitt seinen Satz ab.
„Nichts Asel! Du weißt, dass ich weg bin, wenn meine Regeln nicht befolgt werden und wenn es auch die wichtigste Regel ist merk dir eins, ich werde nichts mit diesem arroganten Typen zutun haben! Wenn er auch nur versucht sich in meinen Plan einzumischen, dann helfe ich euch nicht!"zischte ich und blickte in die verzweifelten Blicke von Gökmen.

„Ich dachte allerdings, dass er dir eine große Hilfe sein kann und ihr das zusammen erledigen könnt"atmete er genervt aus, weshalb ich auflachen musste.

„Die größte Hilfe eurerseits für mich ist es, wenn ihr euch einfach nicht einmischt! Vorallem will ich diesen Tolga nicht mehr sehen"lächelte ich süß, obwohl ich eigentlich sichtlich genervt war.
„Wer bitteschön hat auch behauptet, dass ich mit dir arbeiten werde?"sagte Tolga genervt, weshalb ich noch wütender wurde als gerade eben.
Warum mischt er sich einfach überall ein?

„Also Tolga... Glaub mir du überschreitest deine Grenzen... Und glaub mir, dass möchtest du nicht. Und glaub mir, wenn es so weiter geht, hat das konsequente Folgen für dich"zischte ich und ging dabei immer mehr auf ihn zu.

„Ach ja? Was willst bzw was kannst du mir schon machen? Nur weil du mal paar Menschen umgebracht hast, bist du nicht furchteinflösend! Du willst überhaupt nicht wissen, mit wem du gerade dich unterhälst"sagte er genauso wütend und kam genauso auf mich zu, weshalb wir schon dicht aneinander standen.
Es herrschte eine ziemlich knisternde Atmosphäre zwischen uns und ich spürte seinen schnellen Atem auf meiner Stirn, da er ein gutes stück länger war als ich.

„Ach bist du wütend?"fragte ich belustigt, da sich sein Atem verschnellerte.
„Provozier mich nicht Asel!"sagte er mit einer lauter Stimme, wobei er jedes Wort einzeln betonte.

„Ich möchte euch gar nicht stören und bin schon weg"hörte ich im Hintergrund Gökmen sagen, was ich gar nicht beachtete.

„Was wenn?"fragte ich lächelnd zurück.
„Dann wird es nicht gut für dich enden"zischte er.
„Komm schon ehrlich du kannst mir nichts machen"lachte ich genervt auf.
„Ach ja? Sei dir da mal nicht so sicher Püppchen! Ich kenne dich seit gerade eben und du bist die schlimmste Person, die ich je kennengelernt habe! Deine Art, dein Benehmen und einfach nur du! Wie nervig kann eine Person sein?"zischte er.

Ich blickte kurz in seine Augen und näherte mich ihm noch ein Stück.
„Beruhig dich"flüsterte ich ihm zu, als ich wortwörtlich an ihm klebte.
Ich spürte, wie sich sein Atem etwas verlangsamte und grinste leicht.
Er war unsicher!
„Komm schon beruhig dich"sagte ich nocheinmal leise, während ich mit meiner Hand auf seiner Brust kreisende Bewegungen machte.

„Was machst du da?"fragte er nachdem er einen kurzen Moment stockte.
„Was mach ich denn?"fragte ich unwissend und fuhr mit meiner Hand in Richtung seines Nackens.
„Du bist so angespannt"sagte ich feststellend und trat einen Schritt nach hinten, weshalb ich wieder in sein Gesicht blicken konnte.
„Verunsichere ich dich?"fragte ich leise mit einem leichten Lächeln und blickte in seine konzentriert schauenden Augen.
Er versucht sich abzulenken...

„Weißt du was?"flüsterte ich und ging dabei wieder auf ihn zu und näherte mich seinem Ohr.
„Du bist gar nicht so stark wie du versuchst zu scheinen..."flüsterte ich und sorgte damit dafür, dass er seinen Kopf in meine Richtung drehte.
Somit trennten nur wenige Millimeter unsere Gesichter voneinander.
„Was meinst du?"fragte er ohne jegliche Emotionen.

„Ich habe deine Schwäche herausgefunden und das ist ein Nachteil für dich"grinste ich, weshalb ich im nächsten Moment gegen eine Wand gedrückt wurde.
Tolga platzierte seine Hände jeweils rechts und links neben mir und blickte in meine Augen. Seine Augen zeigten mehrere Emotionen aufeinmal und leuchteten einfach nur.

„Ach ja?"grinste er und ich lächelte leicht.
„Unterschätze mich nicht mein lieber"flüsterte ich ihm zu.
„Weißt du es ist nie besonders schwer an einen Mann heranzukommen... Da die meisten die gleiche Schwäche haben... Du versuchst dir einzureden, dass ich zu nichts nutze bin, aber hast bereits eine Schwäche für mich entwickelt"grinste ich und näherte mich langsam wieder seinem Ohr.

„Aber glaub mir... Ich bin die letzte Person, in die man sich verlieben sollte... Also verlieb dich nicht in mich"sagte ich diesmal ernst und platzierte meine lippen auf seiner Wange.
„Wofür war das jetzt?"fragte er verwirrt, nachdem ich mich wieder von ihm entfernte, ohne auf meine vorher gesagten Sätze einzugehen.

„Weil du eigentlich ziemlich süß bist, wenn du deine Maske fallen lässt"grinste ich und sah, wie er leicht lächelte.
„Ach ja?"fragte er amüsiert nach und ich lachte auf.

„Ich war gerade eben ziemlich ernst bei dem was ich gesagt habe.
Verlieb dich nicht in mich"sagte ich wieder ernst und sorgte damit dafür, dass sich die Atmosphäre zwischen uns beiden wieder anspannte.

„Das kann ich dir nur zurückgeben... Das letzte was ich brauche in meinem Leben ist eine nervige Asel"zischte er, weshalb ich grinsen musste.
Merkt man...

Ich hoffe euch gefällt die Geschichte soweit!
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch die Zeit nehmt und kurz eure Meinung zur Geschichte bisher kommentieren könnt😁