Prolog

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Düsteres Neonröhren Licht erhellte den fensterlosen Raum. Auf den Stahltischen reihten sich Computer aneinander, auf deren Monitore Programme zu laufen schienen. Auf einer schwarzen, ledernden Couch sass ein Mann, der einen dunklen Anzug trug, und sich entspannt zurücklehnte. Er hatte eine Glatze, eine verspiegelte Sonnenbrille verdeckte seine Augen. Es klopfte. "Herein", rief der Mann mit seiner barschen Stimme ohne aufzustehen. Die Stahltür ging auf, ein schwarz gekleideter Mann betrat das Zimmer. Er trug schwarze Stiefel, ledernde Handschuhe, an seinem Gürtel mehrere Pistolen und ein Funkgerät. "Chef", sagte er und verbeugte sich leicht, "Nr. 34 kann getestet werden." "Bringt sie ins Labor." "Auf ihr Befehl, Chef", meinte der Angestellte, verbeugte sich und verliess rasch den Raum. Die Stahltür fiel krachend ins Schloss. Der Mann stand ächzend auf und hinkte, gestützt von einem anderen durch eine andere Stahltür in ein angrenzendes Labor. Dort liess er sich auf einen Sessel nieder und betrachtete argwöhnisch das verdeckte Terrarium. "Zeigt sie mir!", befahl er. "Auf ihr Befehl, Chef", meinte ein Mann in weissem Kittel, Handschuhe und Mundschutz und zog mit einem Ruck den schwarzen Stoff weg. Darunter entfaltete sich ein Wesen, mit braunschwarzen Schuppen, gelben Bauch und das etwa 150 Zentimeter lang war. Die Schlange züngelte, ihre starren Augen funkelten bösartig. "Das ist eine Tigerotter und die ist giftig", meinte der Angestellte. "Tödlich?" "Tödlich", bestätigte er erneut. "Sehr gut", ein fieses Lächeln durchzog das vernarbte Gesicht des Bosses, dann wandte er sich ab...//

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