Dirty Dancing | L.S.

Kapitel 2

Harry's POV:

"Eins, zwei, drei, vier, eins zwei, drei, vier und achten sie auf die Musik Ladys." Ich versuchte krampfhaft die Schritte der Tanzlehrerin nach zu machen, doch ich scheiterte kläglich, denn im nächsten Moment trat ich schon dem Mann neben mir auf die Füße. "Oh, oh Verzeihung.", nuschelte ich immer noch konzentriert, der Man wirkte etwas genervt, doch nickte mit dem Kopf und beließ es einfach dabei. Ich beobachte die braunhaarige Tanzlehrerin, die mit ihrem roten Rüschenkleid hin und her schwenkte und fragte mich dabei, wieso es bei ihr so einfach aussah und doch unmöglich in der Ausführung war, für mich zumindest. Gemma die neben mir tanzte, wenn man das so nennen durfte, schien in ihrem Element zu sein, trotzdem sah es merkwürdig und lustig aus. "Und eins, zwei, drei, vier und eins, zwei drei vier. Ja so ist gut ihr könnt ruhig ein bisschen auseinander rucken." Sie lief tanzen auf einen alten Mann zu und legte seine Hände um ihre Hüften. "Und jetzt bilden die Herren einen äußeren Kreis, ja, und die Damen gehen nach innen.", wies sie die tanzende Menge an. Ich versuchte immer noch total verwirrt herauszufinden wo ich hin musste. Als auch ich meinen Platz gefunden hatte fingen alle an im Takt der Musik im Kreis zulaufen, so wie sie es gesagt hatte "Oh na los Ladys jetzt wollen wir den Herren man zeigen wie man Wellen macht. Die macht man so. Oho, ja.", kaum gesagt, schon getan, sie stand in der Mitte der zwei Kreise und machte es vor, sie schien viel Spaß zu haben, was man von mir nicht behaupten konnte. "So Ladys und wenn ich jetzt halt sage, muss jede zu dem Mann ihrer Träume rennen.", sie warte einen Moment und rief dann laut: "Und halt.", schnappte sich daraufhin gleich die Hand meines Vaters. "Und denkt daran nur auf der Tanzfläche ist er der Boss, sonst hat er nichts zu melden.", scherzte sie und sah dabei verschmitzt meinen Dad an. Doch anstatt zu der Person meiner Träume zu rennen, blieb mir nur die alte Dame, die übrig geblieben war. Ich hatte zwar schon eine Freundin, aber es hatte einfach nicht gepasst, trotzdem hoffte ich auf die große Liebe, die es laut Gemma nicht gab. Ich sah nach unten zu der älteren Dame, die kaum größer war als ich, sie lächelte mich aufmuntern an, ich lächelte mit einem kleinen Seufzen, das sehr leise war zurück und gab mich meinem Schicksal hin.