Dirty Dancing | L.S.

Kapitel 1

Harry's POV

"Halt Leute, wer sich bei dieser Musik nicht verliebt, der hat kein Herz, der hat kein Blut, der hat nur schlichtes Wasser in den Adern.", dröhnte es aus dem Radio des Autos in dem wir gerade in den Urlaub fuhren.

Es war im Sommer 63 alle nannten mich Harry, irgendwie hat mir das gefallen. Es war bevor President Kennedy ermordet wurde, bevor es die Beatles gab und als ich nicht abwarten konnte der Friedensbewegung anzugehören. Es war der Sommer in dem ich dachte, das ich nie ein Mädchen finden würde das so toll ist wie meine Mum, ich sollte auch Recht behalten. Ich sah aus dem Fenster und sah das Schild des Ortes in dem wir diesen Sommer verbringen würden, Kellerman's Mountain House. Es war der Sommer, den wir bei Kellerman's verbrachten.

Der Wagen parkte und meine Schwester Gemma war die erste, die ausstieg. Ihr Blick lag sofort auf einem der Angestellten, zog dabei ihre neue Sonnenbrille ab und ein "Oh mein Gott, sieh mal da. Ma ich hätte doch die Korall farbenen Schuhe mit nehmen sollen, du hast gesagt ich würde zuviel mit nehmen ", kam über ihre Lippen, beschwerte sich damit bei unserer Mum, die immer noch im Auto saß. "Reichen dir nicht die 10 Paar die du mit hast?", fragte sie verwirrt und sah unschlüssig zwischen ihr und dem unbekannten hin und her. "Aber die Korall färbenden passen zum Kleid." konterte sie. Inzwischen war unser Dad auch ausgestiegen und nahm ebenfalls die Sonnenbrille ab, sich dabei um sehend. "Das ist doch keine Tragödie, wenn Menschen verschüttet werden, oder die Polizei in Alabama Hunde einsetzt , dass ist eine Tragödie.", versuchte er die Situation zu retten, doch Gemma schien das nicht zu interessieren. "Oder Mönche, die sich aus Protest in Vietnam verbrennen.", legte ich ein und stützte mich mit den Unterarmen auf das Autodach. "Musst du immer mit Quatschen.", bemerkte meine große Schwester, gelangweilt und monoton, wie sie es so oft tat. Eine Durchsage eines runden Mannes durch ein Megafon unterbrach unsere Diskussion.

"Achtung, Achtung, Achtung, das Hufeisen werfen findet in 15 Minuten auf dem Südrasen statt. Außerdem haben wir eine Schwimmklasse, es gibt Volleyball und Krocket. Für euch Ältere haben wir andere Spiele haha, ihr wisst schon was ich meine.", teilte er den Gästen mit und fing am Ende an dreckig zu lachen. Währen der Durchsage drehte ich mich zu ihm um und fing bei seinem letzten Satz ebenfalls an zu schmunzeln und verdrehte dabei die Augen, drehte mich danach allerdings wieder weg.

Ich sah einen dicken, älteren Man auf uns zukommen und er rief als er in Hörweite war: "Das ist ja Doc." Dad fing an zu lächeln und wartete geduldig bis er vor ihm stand. "Max." "Fantastisch, Doktor nach so vielen Jahren kommen sie endlich in meine bescheidene Hütte.", er steckte ihm schon bevor er in Reichweite war die Hand entgegen und schüttelte sie länger als nötig. "Was ist mit ihrem Blutdruck Max?", fragte Dad und zog dabei spielerisch und trotzdem mit einer gewissen strenge die Augenbrauen hoch. "Eins möchte ich euch sagen, wenn es diesen Mann nicht gegeben hätte, dann währe ich schon längst tot.", sagte er an uns gerichtet und wir fingen leicht an zu lächeln. "Niall hol das Gepäck.", sagte er zu dem Jungen hinter sich gerichtet, der mir jetzt erst aufgefallen war, welcher mit einem "Sofort Doc, sofort.", die Schlüssel von Dad entgegen nahm und sich sofort an die Arbeit machte. Ich sah ihm hinterher, keine machte Anstalten ihm zu helfen, was eigentlich Logisch war, da er dafür bezahlt wurde. Trotzdem lief ich hinterher, ich war einfach zu gut für diese Welt, wie mir so oft gesagt wurde. "Ich hab für sie und ihre Kinder das beste Häuschen reserviert.", meinte Mr. Kellerman , doch das hörte ich nur im Hintergrund, da ich mich schon auf den Weg zum Kofferraum gemacht hatte.

Dieser Niall öffnete den Kofferraum und zug schon den ersten Koffer heraus und auch ich nahm eine der Reisetaschen. "Ach hallo, vielen Dank. Suchst du hier nen Job?", sagte er freundlich und ich grinste leicht.

"In wenigen Minuten findet in dem Haus mit dem schönen Ausblick ein Marenga Kurs statt. Mit einer super Lehrerin.", schwärmte Mr Kellerman vor sich hin und hielt meinen Vater an der linken Schulter fest, als ob er ihm einen geheim Tipp geben würde. "Es ist sein erster richtiger Urlaub seit vielen Jahren. Nicht so hastig.", warf Mum ein und Dad legte ihr dabei den Arm um die Schultern. "3 Wochen hier werden euch wie ein Jahr vorkommen."