"Meine Damen, nehmen Sie an unserer Perücken-Show teil. Probieren sie eine Sandra Dee, Jackie Kennedy oder die Kleopatra Perücke von Elizabeth Taylor an.", dröhnte es aus den Lautsprecher, die am gesamten Strand verteilt waren. Während Dad mit Mister Kellerman Karten spielte und Mum wer weiß wo war, saß ich neben Gemma in dem kleinen Parken-Zelt und sah ihr dabei zu wie sie eine Perücke nach der anderen anprobierte. "Mein Gott es ist Kleopatra, ich fühl mich gleich wir Richard Burton.", witzelte der dickere Mann, den ich schon bei unserer Ankunft hier gesehen hatte, inzwischen wusste ich das sein Name Bob war und verschwand daraufhin immer noch lachend.
"Sie sehen zehn Jahre jünger aus.", komplimentierte Eleanor der alten Dame, mit der ich vor wenigen tanzen musste und rückte ihr die Perücke noch einmal richtig. Sie war unglaublich nett und hübsch zugleich, es wunderte mich, dass sie uns Louis kein Paar waren. Damit waren meine gedanke wieder bei ihm, ich hatte ihn seit zwei Tagen nicht mehr gesehen, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass er mir aus dem Weg geht, aber wen man nicht richtig kennt, kann man schließlich nicht aus dem Weg gehen, richtig?
"Und deshalb sage ich: Fragen sie nicht was ihr Kellner für sie tun kann, sondern was sie für ihren Kellner tun können.", riss mich die nervige Stimme unseres Kellners Robby aus den Gedanken. Er kniete sich hinter Gemma und sah sie verschmitzt an. Wie ich diesen Typen hasste. "Wenn das Trinkgeld weiter so rollt kann ich mir bald einen Alpher kaufen.", gab er an, wobei Gemma sich überrascht zu ihm umdrehte, ich hingegen nahm eine der Perücken die nehmen mir lag und wickelte ihr langes, glattes blondes Haar, die dass genaue Gegenteil von meinen waren, um meinen fingern und sah Robby und Gemma zweifelnd an. Mir währe es peinlich, wenn jemand sich wegen mir so angeberisch verhalten würde. Genauso wie Natalie es jedesmal tat wenn wir uns sahen. "Das ist mein Lieblings Auto.", meinte Gemma lächelnd und sah Robby hinterher als er verschwand.
"Ladys ihr seht hinreisend aus.", sagte eine mir nur zu gut vertraute Stimme, die auf einmal hinter Eleanor aufgetaucht war, sie lächelte nur und packte eine Perücke zurück in den dafür vorgesehenen Koffer, doch schien dabei nicht ganz bei der Sache zu sein.
Schnell legte ich die Perücke wieder vor mich auf den Tisch und wuschelte mir durch die Locken. Sah ich auch gut aus, fragte ich mich im stillen und sah zu Louis hinauf. Er trug eine Sonnenbrille, ein blaues kurzärmliches Hemd , schwarze Hosen und seine Haare sahen wie immer perfekt aus.
"Haz, würdest du für mich schwindeln? Erzähl Mummy und Daddy das ich mich hingelegt hab.", fragte Gemma und frisierte sich ihr aschbraunes unechtes Haar zurecht. Ich riss den Blick von Louis und sah sie zweifeln an. "Wo solls denn hingehen.", fragte ich, wobei meine Stimme viel höher klang als sonst, deshalb räusperte ich mich kurz,
"Zum Golfplatz. Da soll man so ne schöne Aussicht haben.", antwortete sie knapp, riss sich die Perücke und Haarband vom Kopf und war auch schon verschwunden.
"Na, du siehst toll aus.", murmelte Louis, während er irgendwelche Akten durchblätterte, gab Eleanor einen Kuss auf die Wange und verschwand. Erst da merkte ich, dass ich gar nicht aufgehört hatte Louis anzustarren und den Kloß in meinen Hals, der bei diesem Anblick entstand.
Niall hatte doch gesagt, dass sie kein Paar währen, wieso sollte er mich also anlügen? Vielleicht war dies ja normal für sie, sie wahren wahrscheinlich einfach nicht so prüde wie ich.
Ich schnappte mir die Perücke, die Gemma gerade noch getragen hatte und reichte sie Eleanor, als ich nach wenigen Schritten neben ihr stand.
"Du...Du Eleanor, soll ich dir mal was sagen? Ich finde du bist eine wundervolle Tänzerin.", gab ich zu und strahlte sie dabei an, dass war das einzige was mir einviel um ein Gespräch mit ihr in gang zu bringen, denn das war sie, eine wundervolle Tänzerin. Mit einem mindestens genauso hinreisenden Tanzpartner.
"Tja meine Mutter hat mich rausgeworfen als ich 16 war. Seit dem hab ich immer nur getanzt. Das ist das einzige was ich kann und machen will.", entgegnete sie kühl, sah dabei nicht einmal auf, sondern stopfte die Perücken regelrecht in den Koffer.
"Ich beneide dich.", gab ich zu, dass tat ich wirklich. Sie schüttelte nur unglaubwürdig mit dem Kopf, nahm dem Koffer und ging ohne sich zu verabschieden.
Ich beneidete sie, dass tat ich wirklich. Sie war frei, hatte etwas, dass sie liebte. In meinen Augen hatte sie alles, was ich wollte und niemals haben würde. Einschließlich Louis.
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Dirty Dancing | L.S.
FanficEs war der Sommer in dem der 16 jährige Harry Styles mit seiner Familie Cluburlaub bei einem ehemaligen Patienten seines Stiefvater machte. Er dachte nie über die Liebe nach und schon garnicht darüber in wen er sich verlieben würde, genauso wenig w...