'Zusammenreißen Amelie'

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'Hey', grinste ich meinen Dad an und schmiss meinen Tonno in den Fußraum vor mir.

'Was gibt es denn so dringendes'

Er Sätze sich ein kurz gespieltes Lächeln auf...

Warum tut er das?!

'Hey, Schatz..'

Mehr sagte er nicht, und fing an los zu fahren, aber irgendwie fährt er in eine andere Richtung...nicht nach Hause.

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Keiner Brach die Stille. Was glaube ich auch gut ist, denn irgendwas ist hier passiert.

Wir standen nun vorm Krankenhaus. Wie ich diesen Ort hasse. Überall sind kranke Leute und es stinkt nach Desinfektionsmittel. Alte Erinnerungen kamen hoch. Widerlich!

Früher war ich oft im Krankenhaus. Ich war depressiv, und das sehr schlimm. Ich habe mich geritzt auf die schlimmste Art, und das nur um von meinen Schmerzen im Kopf abzulenken. Immer hatte ich diesen einen Hintergedanken "Bring dich einfach um."
Bis mich meine Mom zur Therapie geschickt hat.Von dem Tag an wurde es immer besser. Äußerlich wie auch innerlich. Ich wurde zu der Person die ich heute bin. Beliebt,höflich und hilfsbereit.

Schon im Eingang drehte sich mein Magen gefühlte drei mal um seine eigen Achse...

Am Empfangstresen, vorbei, den Fahrstuhl hoch bis in den 5. Stock...
INTENSIVSTATION
Stand oben auf der Glass Tür.

Scheiße was ist passiert?

Hastig ging mein Dad vor und zog mich hinterher. Ich kannte diesen Ort noch zu gut...

Zimmer 587

Eine Tür öffnete sich und eine Krankenschwester Mitte 40 zeigte uns mit einer Handbewegung das wir jetzt rein kommen können.
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Und da lag sie..MOM.
Ihre Augen waren geschlossen.
Viele Geräte hingen an ihr dran.
Überall Schürfwunden und Getrocknetes Blut.

'Zusammenreißen Amelie', sagte diese Stimme in meinem Kopf, die früher wo ich noch depressiv war auch immer dar war, 'du darfst jetzt nicht zusammenbrechen, nicht vor anderen.

Hastig wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht.

'Ww-as ist p-passiert?', flüsterte ich schon fast zu mir selber.

Eine Krankenschwester kam rein und gab meiner Mutter noch einen weiteren Anschluss. Sie drehte sich um und sagte, das meine Mom heute morgen einen Herzinfarkt beim Auto fahren bekommen hat, und deswegen die Kontrolle des Autos verlor. Sie fuhr mit voller Geschwindigkeit in einen anderen Wagen rein.

Völlig in Gedanken hatte ich garnicht mit bekommen das uns die Krankenschwester angesprochen hat.

'Hat ihre Frau schon früher Probleme mit dem Herzen?'

'Nein, nicht das wir wüssten.'

'Oder hat sie im Moment zu viel Stress, vielleicht wegen dem Baby?'

Ja klar hat meine Mutter Stress, sehr viel sogar. Aber sicherlich nicht wegen dem Baby, sondern wegen ihrer Arbeit. Sie verbringt dort Tag und Nacht weil sie einfach zu viel Arbeit hat.

Aber da es nichts mit dem Baby zu tun hat..sagte ich ein hastiges 'nein' wohingegen ich einen kleinen Bösen Blick von meinem Vater bekommen hatte, er wusste nämlich, das meine Mom viel Stess hat.

Wir ließen es aber bei der Antwort und gingen nicht weiter drauf ein.

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'Geh lieber nach Hause Mäuschen, es ist schon Spät, du musst morgen früh raus.'

'Nein,ich bleibe bei Mom!'

'Du gehst jetzt nach Hause!Du kannst morgen nach der Schule wieder kommen'

Ich ging nicht weiter drauf ein und wollte gerade zur Tür raus, bis mein Dad mich nochmal Stoppte um mir seinen Autoschlüssel zu geben.
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Mit viel zu hoher Geschwindigkeit fuhr ich nach Hause, wo ich in Ruhe meine Trauer beseitigen kann.

Zuhause angekommen rannte ich nach oben in mein Badezimmer, sah in den Spiegel.
Ich hörte meine alte depressive Stimme im Kopf sagen.

' I'm Back'

Danach ging alles so schnell...

Good Girl.Bad Love! (BadBoy Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt