Jonathan spürte ein merkwürdiges Gefühl. War er ... nicht eben noch ... Tod gewesen? Vor ihm tauchten langsam Silhouetten auf. Er brauchte eine Weile bis er genauer erkennen konnte, wo er war. Er stand vor einem Krankenbett in einem Krankenzimmer. Er betrachtete das Gesicht der Person. Es war eine junge Frau in seinem Alter, nicht gerade hässlich, wie er fand. Als er sie so ansah, spürte er eine Art... Verbindung zwischen sich und der Frau. Als er ihre Augenlieder flackern sah, huschte er rasch einige Schritte zurück, um sie nicht zu erschrecken. Aber was sollte er ihr sagen, weshalb er hier war? Alles ergab keinen Sinn mehr. Doch das war ihm auch seltsamer Weise egal, denn alles was er jetzt noch wahrnehmen könnte, war die Frau, die langsam aus ihrem Schlaf erwachte.
Sie nahm die Gegenwart einer anderen Person war. Sarah drehte den Kopf sachte in deren Richtung. Ihre Augen erkannten undeutlich eine Gestalt. Männlich, von der Größe schätzte sie ihn etwa gleichalt wie sich selbst. Aber wer konnte das sein? Sie runzelte die Stirn. Nein, sie kannte keinen, der Grund gehabt hätte, sie zu besuchen. Endlich, nach einigen stillen Minuten, nahmen die Umrisse Gestalt an. Ein Schock durchfuhr sie und neben hier stieß eine Maschine einen seltsamen Laut aus (der Apparat, der ihren Herzschlag und das ganze messte, wie sie sich denken konnte). Der Mann hatte etwas seltsames an sich. Er schien ihr mehr eine Art Schatten zu sein, als ein Mensch. Aber das erstaunlichste war das Gefühl, das sie mit ihm verband. Er musterte sie, sodass sie sich fragte, was er wohl denken mochte. Es war ein wenig peinlich, so angestarrt zu werden und schließlich brachte sie mit zittriger Stimme eine Frage hervor. "Wer bist du?" Seine Gesichtsmuskeln zuckten und eine Art Schmerz trat in sein Gesicht. "Mein Name ist Jonathan. Jonathan Smith." Der Name sagte mir was. "Was hast du hier zu suchen?" fragte sie ihn weiter, diesmal mit mehr Kraft in der Stimme. Er zuckte mit den Schultern. "Wenn ich das nur wüßte." Sarah starrte ihn an. So, so. Er wusste also nicht, was er hier wollte? Aber genau genommen... sie wusste auch nicht, was sie hier zu suchen hatte. Plötzlich kamen die Erinnerungen. Ein Krachen. Splitter. Schreie. Ihre eigenen Schreie. Leere.
Als die Maschine unnormale Geräusche ausstieß, erschrak Jonathan heftig. "Was zum...?" Sarah zuckte zusammen und ihr Kopf sackte zur Seite. Ja, das kannte er gut. Die Erinnerungen waren schlimm und verfolgten einen Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre. Mitleidig betrachtete er sie.
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My dear friend
ParanormalSarah, 21, lebt in Mount Silver, einer Stadt in Grönland. Als sie nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus aufwacht, ist nichts mehr wie es war. Und eins stellt sie fest - man sollte sich nicht in einen Toten verlieben ...