So geht's weiter

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Christoph P.o.V.

Erst jetzt bemerke ich, dass Svenja mich schon die ganze Zeit von der Seite betrachtet und deshalb nicht so viel von der Umgebungmitbekommen hat. Sie ist so süß!

Ich nehme sie im Brautstyle hoch und trage sie über die Türschwelle. Sie lacht und krallt sich leise kreischend in meinen Haaren fest.

"Wow!"

,mehr kann ich nicht sagen. Wir stehen in einem hellen Flur, der in den Essbereich und das Wohnzimmer übergeht. Ein Wunder der Architektur. Es verschlägt mir den Atem, wie alles ineinander übergeht und sich harmonisch kitschiges mit klassischem verbindet. Ich versuche nicht vor Freude zu jubeln, aber Svenja springt mir ohne Rücksicht in die Arme. Unser Reiseführer hat uns alleine gelassen, so dass wir unser neues Reich erkunden. Eine wundervolle Treppe am Ende des Flurs zeigt uns den Weg in den Zweiten Stock, zu einem rießigen Balkon, wenn wir möchten können wir sogar draußen schlafen. Von hier oben sehen wir eine kleine Jacht, vielleicht können wir sie später mal mieten und damit um die Insel fahren, wenn das nicht auch alles geplant ist. Svenja, die dabei ist sich häuslich einzurichten hat auf der Suche nach einem Kleiderschrank das kleine Ankleidezimmer mit Schminktisch entdeckt, es liegt neben dem Schlafzimmer und dem Bad, eine letzte Tür führt auf den Balkon. Erst jetzt bemerke ich das Glasdach über unserem gemeinsamen Bett. Wir können nachts die Sterne beobachten.

"Oh mein Gott!!! Hast du das gesehen? Wusstest du das? Mein ganzer Koffer ist voller cooler neuer Klamotten und nur einzelnen alten Lieblingsstücken? OMG!! Da ist jemand ohne mich shoppen gegangen!! Wie konntet ihr nur?! Das müssen wir nachholen, Ok?!"

Ich muss echt ein Lachen unterdrücken, wie sie da vor den Koffern kniet und mit den Armen wedelt. Es sieht so süß aus, dass ich ihr schließlich einen Kuss auf die Haare drücken muss. Leidenschaftlich umfasst sie meine Arme, um ihre Schultern und frisst sie fast auf. Sie scheint so glücklich zu sein hier. Hoffentlich ist sie das auch noch, wenn ich sie jetzt loslasse und meine Koffer holen gehe. Nein! Natürlich nicht. Schmollend steht sie vor mir und wartet bis ich ihr einen Kuss auf die Wange gebe und sie kurz drücke. Tja so ist sie halt. Sehr liebensbedürftig. Seufzend vor Glück hebe ich den letzten Koffer hoch und danke Amélie dafür, dass sie sich so etwas kreatives, wie eine Rutsche am Rand der Treppe einfallen lassen hat. Indem ich auf einen kleinen Knopf drücke, kann ich die Form ändern, von einer Rampe zu einer Rutsche, zu der Treppe. Das ist überaus praktisch, weil ich so die Koffer die Rampe hochrollen kann und nicht tragen muss. Oben angekommen lehne ich mich totall erschöpft gegen eine Tür, rechts neben der Treppe, die mir vorher gar nicht aufgefallen ist. Sie geht auf und ich stehe vor einem kurzen Gang, der mit einem Fahrstuhl endet und sonst wahrscheinlich als Fitnessraum genutzt wird. Na super! Alles hochgetragen, obwohl es einen Fahrstuhl gibt. Beim Näherkommen sehe ich einen Zettel, der am Fahrstuhl klebt.

Wenigstens hast du jetzt ein bisschen traniert, du glaubst ja gar nicht, wie sehr diese Faulenzerei auf den Körperbau anschlägt!!! <3

Tybisch Amélie's Optimismus. Ihr war bestimmt klar, dass ich den Zettel finden würde, nachdem ich alle Koffer geschleppt habe.

Svenja P.o.V.

Christoph ist jetzt schon auffällig lange weg und auch wenn man es nicht glaubt habe ich einen rießigen Kohldampf. Ich könnte ein Spanferkel verdrücken, aber vorher muss ich diese coole Rutsche ausprobieren. Dazu ziehe ich mir einen süßen Pink Panther Traningsanzug an und setzte mich auf ein Rüschenkissen. Och Gott wie toll! Kreischend rutsche ich die Treppe runter. Das macht so viel Spaß, das mach ich noch ein paar mal, aber erst später.

In der Küche finde ich dann im Kühlschrank ein total vobereitetes Abendessen. Die Gänge sind sogar durchnummeriert und der Tisch ist auch schon gedeckt. Erst jetzt bemerke ich den Brief der auf der Theke liegt. er scheint von Amélie zu sein.

Wenn du nicht die Prinzessin sein kannst, dann sei die Krone (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt