Amélie P.o.V.
Aufgeregt stehe ich schon früh auf. Auf dem Weg zu den Jungs fällt mir ein, dass ich mich noch um eine angemessene Abschiedsfeier kümmern muss. Wir können sie schließlich nicht einfach zusammen wegfliegen lassen ohne viel drumrum. Außerdem brauche ich selbst noch einiges zu Essen. Also renne ich die Straße runter. Das Gesicht verdeckt, von einer monströsen rosa Sonnenbrille, die ich gestern erstanden habe und einem rießigem Hut auf dem Kopf. Sehr unauffällig ist das zwar nicht, aber auf jedenfall interressant anzusehen. Als ich dann vor unserem hübschen Café stehe kommt mir die Idee. Die beiden werden an unserem romantischsten Tisch sitzen, Rosenblätter und Kerzen überall, dann die große Überraschung. Es soll alles perfekt sein!
,,Hallo, ihr Lieben! Hätten die einen Moment Zeit? Ich würde gerne mit ihnen über Christoph und Svenja sprechen."
Mein Chef dreht sich schwungvoll um und wir verschwinden in den hinteren Teil des Café. Seine Augen suchen hektisch meinen Blickkontakt. Er scheint in Eile zu sein. So wie immer eigentlich. Schon als ich mich als junges Mädchen hier beworben habe, da hatte er schon kaum Zeit. Und da es jetzt immer mehr Kunden sind, hat er noch weniger Zeit.
,,Also... Ich wollte fragen, ob es sich einrichten lassen würde an einem ziemlich frühen Morgen, am besten in zwei Tagen einrichten lassen könnte, dass ein Tisch, am besten der dort hinten für Svenja und Christoph reserviert werden könnte. Ich würde den beiden gerne ein vortreffliches Frühstuck servieren, da sie danach auf etwas wie eine ,,Verlobungsreise" aufbrechen."
Er scheint nicht begeistert zu sein, doch ich konnte schon oft beobachten, wie er meinem Charm erliegt. Er schüttelt sich kurz, doch bringt nur ein knappes Nicken zustande. Um seinen Schock und seine Unbeholfenheit zu überspielen, wedelt er mit seinen Händen in Richtung Gäste. Sofort bin ich weg.
Valentiné P.o.V.
Wo bin ich? Meine Hand gleitet über die Decke neben mir und fällt ziemlich schnell nach unten. Breit ist mein Schlafplatz also nicht. Als ich mich dann auch noch aufrichten will, entlocken mir meine Rückenschmerzen einen leisen Schrei. Solche Schmerzen bekomme ich nur auf Christoph's Sofa. Es ist so alt, dass sich die gemütlichen Federn in meinen Rücken bohren und mich erneut aufstöhnen lassen. Keine Zeit zu Jammern. Ich sollte mich mit Amélie auseinandersetzen, wie es mit den Vorbereitungen steht. Ich habe gestern noch alle Koffer in der hinteren Nische verstaut und mit kleinen Zetteln versehen, damit ich mich erinnere, was drinnen ist. Ich muss Amélie unbedingt eines dieser Spitzenhöschen kaufen, das würde wundervoll aussehen. Nein nicht nur wundervoll, sondern einfach nur perfekt.
,,Guten Morgen."
Mit einem Ächzen lässt sich Christoph neben mir nieder. Seine Stimme klingt leicht angeschlagen. Kein Wunder - Er hat die gante Nacht durchgesungen.
Christoph P.o.V.
Ich habe schon einen ersten Tee gekocht, aber um es genau auszudrücken, bin ich echt froh, dass ich gerade frei habe. Mit der Stimme kann ich noch nichtmal Svenja beeindrucken, die meine Morgenstimme sonst so sehr liebt. Svenja!! Wo ist sie eigentlich. Da sie gestern so friedlich ausgesehen hat, hab ich im Gästezimmer geschlafen, aber das würde heißen:
,,Sag mal, hast du echt auf dem Sofa geschlafen? Auf meinem alten rostigen Sofa, von dem man enorme Rückenschmerzen bekommt? Oh du Armer! Das tut mir jetzt irgendwie Leid."
Ich kann mir ein kindisches Kichern einfach nicht verkneifen. Ich bin so aufgeregt, was Valentiné gestern abend eingepackt hat, dass ich sobald er geht einen der Koffer öffnen werde.
Svenja P.o.V.
Aua!! Mit dem Kater des Jahres wache ich auf. Mein Schädel droht zu explodieren und meine Haare riechen auf eine ecklige weiße nach kaltem Rauch und Bier. Es ist nicht das erste Mal, dass ich eine Kater habe, aber das erste Mal, nachdem ich mich an nichts mehr erinnern kann.
Ich rolle mich genervt aus dem Bett. Dabei beginnt sich alles um mich leicht zu drehen. Entschlossen nicht aufzugeben und mich wieder hinzusetzen, mache ich einen Schritt vor den anderen. Doch bei so viel Seegang ist es ganz schon schwer durch die Tür zu kommen. Ist die nicht irgendwie gestern noch breiter gewesen? Egal. Schließlich rutsche ich auf den Knien Richtung Küche. Zum Glück sieht mich Christoph nicht, ich habe einfach keine Lust jetzt bemuttert zu werden, oder ... ?! Aber wenn er mich jetzt auf seinen Schoß nehmen und festhalten würde, dann wäre mir das totl egal! Mir ist gerade alles einfach nur total egal.
Die Kaffeemaschiene ist schon eingeschaltet und brummt leise vor sich hin. Gerade ist sie fertig, da erscheint auch schon Christoph in der Tür und hinter ihm sehe ich Valentiné. Was macht der den hier? Ach so! Die beiden sind ja Freunde. OMG! ICh könnte im stehen schlafen, so müde bin ich und schon gibt der Boden unter meinen Füßen nach und ich sinke in einen traumlosen tiefen Schlaf.
Christoph P.o.V.
Sie sieht aus wie ein Gespenst. Da fällt sie gerade einfach so nah vorne und ich habe meine Mühe sie aufzufangen. Zusammen mit Valentiné's Hilfe ist sie zwar unheimich leicht zurück in ihr Bett zu tragen, aber mittlerweile frage ich mich wirklich, was sie gestern Abend alles gemacht hat. Dunkel erinnere ich mich an den Typen, der sie an der Tür abgeliefert hat.
,,Ich möchte an ihrer Seite sitzen bleiben, wenn es dich nicht zusehr stört."
Wortlos verlässt Valentiné mit einem Nicken das Zimmer. Manchmal bin ich ihm einfach nur dankbar, dafür, dass er dann da ist, wenn ich ihn brauche, und dann geht, wenn es Zeit ist. Er ist der einzigste, dem ich Amélie gönnen würde. Sie ist ein so toller Mensch.
Valentinè P.o.V.
Ich verzichte darauf Amélie anzurufen und nehme mir stadtdessen ein Taxi und fahre mit all den Koffern zum Flughafen. Dort gibt es Spinde, die eigentlich für ganze Schulklassen sind, aber als ich mit meinem Wagen voller Koffer komme wird mir auch so einer frei geräumt. Amélie hat alles organisiert. Es fehlt nur noch, dass sie Blumen kauft um damit den Weg zum Flugzeug zu schmücken. Aber so wie ich sie kenne hat sie das schon längst gemacht.
Ich betrete das Café durch den Hintereingang, damit sie mich nicht gleich sieht und tue so,als wäre nichts passiert. Wenn sie erfährt, was für einen Kater Svenja hat, dann bricht sie hier zusammen. Die beiden stehen sich schon länger ziemlich nahe. Ich möchte nichts riskieren.
Amélie P.o.V.
Er hat sich schon wieder von hinten angeschlichen, doch ich finde erst anch gefühlten Stunden Zeit mich zu ihm umzudrehen und ihm einen Kuss auf den Mund zu geben. Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, als er leise fragt:
,,Willst du mir wirklich nicht verraten, wohin es geht?"
Mein Lachen erfüllt die Luft und einige Gäste drehen sich zu uns um. Einem Mädchen ganz in der Nähe entfährt sogar ein leises ,,Aww, wie süß!" Ich drehe mich zu ihr und lächle ihr zu.
Sorry, aber ich hatte keine bessere Idee für eine Überschrifft. Vielleicht könnt ihr mir sagen, wohin sie fliegen werden?! ;D Danke fürs lesen, ich würd mich über kommis echt freuen
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Wenn du nicht die Prinzessin sein kannst, dann sei die Krone (Teil 2)
Storie d'amoreDer 2. Teil zu Kopf Hoch Prinzessin, sonst fällt die Krone runter Wird auch die Beziehung zwischen Christophe uns Svenja an dem Berühmtsein scheitern? Was wird aus valentiné uns Amélie? werden sie mit der vielen Arbeit umgehen können