Klappe zu, Affe tot

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Svenja P.o.V.

Ich spüre einen sanften Blick auf mir ruhen. Immer und immer wieder streicht mir jemand eine besonders störische Strähne aus dem Gesicht. Seine Hand zieht Schlangenlinien über meine Wange und als er bemerkt, dass ich aufwache, brummt er sanft. Sein Körper vibriert und er drückte sich gegen meinen. Ich spürte immernoch sein heißes Verlangen und muss an die vergangene Nacht zurückdenken. Sein Stöhnen und die schönen Momente, die wir ab jetzt teilen. Dieses Bett ist einfach himmlisch für unsere Zwecke geeignet. Sein heißer Atem streift meine Wange, auf der er noch kurz vorher sanfte Küsse verteilte. Während sich seine rechte Hand einen Weg zwischen meine Oberschenkel sucht, platziere ich meine Hände in seinem Nacken. Ich ziehe ihn zu mir runter und platziere einen kleinen verlangenden und anklagenden Kuss auf seinem Mundwinkel. Er lächelt. Unsere Lippen treffen heftig aufeinander und unsere Zungen verweben sich in einem schnellen Tanz. wir kämpfen beide um die Dominanz und werden immer wieder gegenseitig unterworfen. Plötzlich unterbricht ein grummelndes Geräusch den inigen Kuss. Mein Magen rummort und knurrt heftig. ein Blick auf die Uhr verrät uns auch warum. Es ist bereits nach zehn und wir sind es nicht gewohnt so spät zu essen.

"Das sollten wir fortsetzen!"             (Vielen Dank an @NikolinaDrum, weil sie mich durch einen ähnlichen Satz auf die Idee gebracht hat)

Ich stehe langsam auf, nur um umso schneller im Bad zu verschwinden. Das heiße Wasser prasselt auf meine Schultern und massiert meinen Rücken. Langsam fallen alle schweren Gedanken von mir ab und ich kann vollkommen sorglos aus der Dusche steigen. Ein angenehmer Duft nach Erdbeere und Vanille strömt aus meinen Haaren. Meine Haut ist seidig weich und ich fühle mich einfach nur wohl in dem rießigen Frotte-Bademantel. Gerade als ich meine Hand mit der Wimperntusche heben will, hält Christoph sie fest. Langsam legt er seinen Kopf auf meine Schulter und nimmt mir die Mascara aus der Hand. Sorgfältig schraubt er sie wieder zusammen und lässt sie in meiner kleinen neuen Schmincktasche verschwinden.

"Du bist auch ohne Schmincke schön!"

Solche Sätze sollten Männer nicht sagen dürfen, denn es raubt mir den Atem, lässt mir das Blut in die Wangen schießen und erhöht meinen Puls. Unsicher fahre ich mir mit dem Zeigefinger über die Stelle, wo sonst immer die Augenringe zu sehen sind, doch da ist nichts, als glatte weiche helle Haut. Meine Wimpern sind lang und schwarz und ich sehe ziemlich audgeruht und entspannt aus. Er hatte Recht. Ich kann auch ohne Schmincke hübsch sein, manchmal ... nach einem ausgibigen Schöhnheitsschlaf. Doch meine Fingernägel finde ich schrecklich. Eilig lackiere ich sie neu, aber diesmal nur farblos. Irgendetwas sagt mir, dass heute ein besonderer Tag wird, dass es besser ist nicht zu sehr aufzufallen. Vielleicht werden wir heute das Dorf besichtigen. Oder um die Insel segeln. Ahnungslos gehen wir in die Küche, doch dort hat unser lieber Mr. Bernstein schon unser Essen vorbereitet und sogar schon die Putzfrau angerufen. Alles scheint seinen normalen Weg zu gehen, doch irgendetwas ist falsch. Ich weiß nur noch nicht was. Als ich dann nach dem Essen in unser kleines Bad im Erdgeschoss gehe, sehe ich es. dort steht mit rotem Lippenstift in Amélie's Handschrift:

HEUTE IST EIN BESONDERER TAG!! IHR WERDET AUF EUREN EIGENEN WEGEN DIE INSEL UND IHRE BEWOHNER KENNENLERNEN. MR. BERNSTEIN BRINGT EUCH INS DORF! DORT STARTET DIE RALEY! WENN IHR DAS RÄTZEL LÖSEN WOLLT WARTET EINE ÜBERASCHUNG AUF EUCH, WENN NICHT, DANN VIELLEICHT MORGEN!!!

Häh??? Was genau sollen wir machen? Er st jetzt sehe ich den Fragebogen, der im Waschbecken liegt. Es wird am Ende eine Koordinate rauskommen. Super! Dann mal los.

Mr. Bernstein P.o.V.

Es war richtig anstrengend die Schrift mit dem Lippenstift abzupausen, aber jetzt hat sie es ja entdeckt, also hat sich meine Mühe wenigstens gelohnt. Eilig ziehe ich mir meine etwas älteren Schuhe an. Meine Hausschuhe, wie ich sie nenne sollen nicht zu schmtuzig werden und der Weg ins Dorf ist nicht gerade der kürzeste. Wir werden eine Weile unterwegs sein.

Wenn du nicht die Prinzessin sein kannst, dann sei die Krone (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt