1. Ein Tag wie jeder andere

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Sonnenlicht durchflutete mein Zimmer, als ich die Gardinen aufriss. Es war ein Tag wie jeder andere!
Einer, der mit Schule, Familie und der besten Freundin zu tun hatte. Aber auch mit Jessie, Tom und Mike! Wenn ich mir aussuchen dürfte, wen ich in die Hölle schicken dürfte, dann wären die fünf auf jeden Fall dabei!

"Jetzt denk doch nicht immer an das Schlechteste im Leben, Jolien.", sagte ich mir und strich mir ein paar dunkelblonde Strähnchen aus dem Gesicht.

Langsam tappste ich die Treppe hinunter und das vertraute Summen des Kühlschranks wurde immer lauter. Wie sehr wünschte ich mir, dass meine Eltern nicht von früh bis spät arbeiten würden!

Jeden Morgen vermisste ich eine Mutter, die mir die Haare verwuschelte und mich auf die Stirn küsste. Ein Vater, der mich umarmte und mir einen schönen Schultag wünschte! Aber nein, meine Eltern waren nicht da und so ließ ich mich auf einen Stuhl fallen und begann zu essen...

Nach einer halben Stunde klopfte es an der Tür.
Mandy und ich umarmten uns und ich schnappte mir meine Tasche. Natürlich hatte ich mich bereits umgezogen, als ob ich Jessie noch eine Gelegenheit geben würde, sich über meine Kleisung lustig zu machen.

Schweigend fuhren wir mit den Fahrrädern nebeneinander entlang, doch nach einiger Zeit fragte mich Mandy: "Hast du heute Nachmittag schon etwas vor?"

"Nö, was sollte ich denn vorhaben?"

Sie wich meinem Blick aus und fragte: "Vielleicht bist du schon verabredet?"

Ich schaute sie an, als ob sie verückt geworden wäre: "Wer sollte sich denn bitteschön mit mir treffen? Ich bin das unbeliebteste Mädchen der ganzen Schule, werde vom ganzen Jahrgang täglich gemobbt und du fragst mich, ob ich schon verabredet bin!"

"Da hast du echt Recht", sagte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um, obwohl ich genau wusste, zu wem diese Stimme gehörte und schaute in ein Paar grüne Augen.

Love ends with deadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt