Die Wärme, die ich spürte umhüllte meinen Körper und das Wohnzimmerlicht blendete mich. Doch im nächsten Moment kam ein leichter Windstoß und das Licht verschwand wieder und auch die Wärme war nicht mehr zu spüren.
Ich legte meine Taschen ab und ging in mein Zimmer hinauf und bewunderte meine neue Mütze im Spiegel. Sie war echt ziemlich hübsch.
"Ob ich sie morgen zur Schule tragen sollte?", fragte ich mich.Tatsächlich machte ich mir wegen dieser Mütze nun auch schon Gedanken, womit ich sie denn kombinieren könnte. Sonst war es mir immer total egal, da ich ja so oder so von allen runter gemacht wurde, doch irgendwie machte diese Mütze etwas her.
Ich sah mich im Spiegel irgendwie anders als sonst, irgendwie so, als wenn ich eine andere Person wäre.Im nächsten Moment kam auch schon wieder Mandy, die mir vorher auch noch eine Nachricht geschrieben hatte: Ich komme gleich mal vorbei, muss sofort mit dir reden.
Mit Vorsicht öffnete ich ihr die Tür und begrüßte sie. Allerdings ignorierte sie meine Worte, schubste mich aus dem Weg und ging in die Küche. Ich ging ihr nach und fragte sie was denn sei: "Was ist denn los? Und was wolltest du mir denn sagen?"
Wütend warf sie ihren Rucksack auf den Fliesenboden und drehte sich zu mir: "Wie kommst du eigentlich darauf, dass wir immer noch Freunde wären?"
Ihre Augen funkten mich vor Wut an. "Was meinst du denn? Wir waren doch eben noch zusammen im Einkauf-Center!", ich verstand nicht was sie denn hatte und versuchte sie wieder zu beruhigen.
Ich streckte meinen Arm aus, um sie zu umarmen, doch sie lehnte die Umarmung ab und hielt meinen Arm fest. Auf einmal bekam ich Angst - Angst etwas falsch getan zu haben und wartete erwartungsvoll auf eine Antwort.
"Das weißt du doch wohl selbst!", sagte sie und schubste mich erneut weg. Ich fiel auf den Boden und konnte es einfach nicht wahr haben. Meine einzige Freundin, die einzige Person, der ich meine Gefühle mitteilen konnte, war Mandy und nun war auch noch sie gegen mich und ich wusste noch nicht einmal was sie meinte.
Ich schüttelte den Kopf und schaute ihr wieder in die Augen, ihr Zorn war schon in ihren Augen zu erkennen. Sie drehte sich von mir weg und warf ihre langen, leicht gelockten Haaren nach hinten.
Mein Blick fiel auf ihren Rucksack, woraus eine kleine silberne Tablettenpackung zu sehen war. Das Sonnenlicht, das durch das Küchenfenster reflektierte auf der Packung und machte mich nur neugieriger.
Ich wollte sie nehmen oder wenigstens nachfragen, doch ich blieb bewegungslos.Auf einmal wachte ich schweißgebadet auf und schaute panisch um mich herum.
War das etwa echt? Und was waren das für Tabletten in Mandy's Tasche?
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Love ends with dead
Teen FictionJolien ist ein ganz normales Mädchen, das in die achte Klasse geht. Allerdings wird sie von allen gemobbt und hat nur eine Freundin, die nach einiger Zeit auch nicht mehr für sie da sein wird, weil sie, wie Jolien, mit den Gedanken mit Selbstmord sp...