Hermine stand in der Küche und mischte überglücklich die Zutaten für einen Kuchen, durch einen ungesagten Zauber mit ihrem Zauberstab, in einer Schüssel um. Später würde sie noch von Harry und Ginny besucht werden, denen sie dann die frohe Botschaft verkünden könnte, das ihr Ron endlich einen Antrag gemacht hatte. Sie goss denn fertigen Teig in eine Backform und wollte ihn gerade in den Ofen schieben, als sie vom Fenster her ein leichtes Klopfen und kratzen vernahm. Sie sah auf und bemerkte eine Schneeweiße Eule der sie dann auch gleich das Fenster öffnete. Die Eule sprang hinein und Hermine nahm ihr einen Brief ab. Gleich darauf war die Eule auch schon wieder Verschwunden. Hermine schob die Backform schnell in den Ofen, setzte sich an den Küchentisch und widmete sich dann dem Brief. Auf dem Umschlag stand fein säuberlich Geschrieben: Hermine Jean Granger. Wer schreibt ihr einen Brief ohne Absender und wieso stand da ihr ganzer Name drauf? Sie drehte den Umschlag um und plötzlich kam ihr ein Verdacht. Sie öffnete ihn, nahm das Pergament hinaus und begann zu lesen, während sich ihr Verdacht in den ersten paar Zeilen bestätigte.
Liebe Hermine Jean Granger
Wie ich sehe hast du meinen Brief bekommen und liest ihn. Schon eigenartig das ausgerechnet ich dir schreibe. Ich nehme mal an das du schon Herausgefunden haben musst wer dir diesen Brief geschrieben hat. Du, die schlauste Hexe ihres Alters. Ich kann mir vorstellen das du dir schon die Frage gestellt hast weshalb ich dir einen Brief schreibe. Ganz einfach:
Ich will mich entschuldigen. Entschuldigen für alles was ich dir und deinen Freunden all die Jahre angetan habe und was dir im Malfoy Manor passiert ist und auch für alles was ich während dem Krieg getan habe. Aber soll ich dir mal was erzählen? Ich wollte das nie. Es war mein Vater, Lucius, der aus mir ein Monster gemacht hatte, das Vergass, wer der wirkliche Feind war. Ich war schon immer ein anderer Mensch. Ich wollte nie ein Todesser sein, ich wollte nur das Mädchen, das ich schon immer geliebt hatte, nehmen und sie verwöhnen, ihr ein Kind schenken und alles anders machen als mein Schrecklicher Vater. Nach dem Prozess meines Vaters war ich schon auf dem Weg zu diesem Mädchen, doch dann erfuhr ich durch den Tagespropheten, dass sie nun Verlobt war. Verlobt mit dem einzigen Menschen den ich wirklich hasste, ich hatte ihn aber nur gehasst, weil er mir immer mein Mädchen weggenommen hatte und nun hatte er es mir endgültig weggenommen.
Wieso Hermine? Wieso ist das Leben nur so Unfair? Jetzt wo mein Vater in Askaban sitzt und ich mit meiner Mutter in Frieden leben kann, ist das Mädchen, mit dem ich alt werden wollte, weg. Wieso? Kannst du mir diese Frage beantworten? Alle bekommen ihr Happy End , nur ich nicht. Mir war der Blutstatus von Anfang an egal, wie auch meiner Mutter. Sie war die einzige die immer hinter mir stand, die einzige die mein grösstes Geheimnis kennt und die einzige die mich versteht. Mein Vater hatte mich und meine Mutter oft misshandelt. Mir gedroht sie zu töten. Er wollte sogar das ich zusah wie das hübscheste, intelligenteste und liebste Mädchen das ich je kennengelernt habe, gefoltert wurde, von meiner eigenen Tante. Die, die selber einen Muggelstämmigen Zauberer liebte. Sie hätte mich vielleicht verstanden, aber alle hatten Angst vor ihr, sogar mein Vater. Ich würde ihn am liebsten vergessen, aber immer wenn ich in den Spiegel sehe, sehe ich ihn. Sobald ich ein Wort spreche, höre ich ihn. Ich wollte nie dich und deine Freunde beleidigen, ich wollte nie das du wegen mir weinst, ich wollte nie das du mich hasst. Das einzige was ich wollte warst du. Ich wollte das du bei mir am tisch sitzt und über meine Witze lachst, das du mit mir durch die Gänge läufst und ich dir helfen konnte, wenn dir deine Bücher zu schwer wurden. Aber du warst immer bei Potter und Weasley. Du hast Weasley geliebt, obwohl ich nie verstanden habe was du in ihm siehst. Er hatte nichts, aber wenn ich so darüber nachdenke, habe ich selber nicht viel mehr als er. Ich verstehe auch nicht wie du dich mit ihm verloben konntest und mein altes Ego würde jetzt alles daran setzten um diese Beziehung zu zerstören, aber mein neues Ich versucht es zu Verstehen auch wenn es mir unmöglich erscheint.
Wieso ausgerechnet Weasley? Bei Harry, Seamus sogar bei Dean hätte ich es akzeptieren können, aber Weasley?! Es tut mir leid aber im ernst du hast etwas besseres verdient als diesen Allesfresser. Etwas besseres als diese Rothaarige, unkontrollierbare Bestie. Während der Schulzeit habe ich immer gedacht er würde es nicht ernst mit dir meinen und nach ein paar Wochen wäre wieder Schluss zwischen euch, aber ich hatte mich mal wieder getäuscht. Ich weiß das du anstelle von Weasley trotzdem nicht mich genommen hättest, aber der Gedanken wäre nicht so Schmerzhaft gewesen. Wahrscheinlich hasse ich ihn nur aus Eifersucht. Er hatte immer das was ich nie hatte, eine große Familie die ihn liebte, einen guten Vater, wahre Freunde und dich. Ich weiß ich kann all die Geschehnisse nicht mehr Rückgängig mach und die jetzige Situation nicht mehr ändern, aber aus liebe möchte ich dich bitten, deine Entscheidung nochmal zu überdenken. Vielleicht war dein Ja auch nur ein un durchdachter Reflex, etwas das dir Aufgezwungen wurde, etwas was du eigentlich nie wolltest. Vielleicht kenne ich dich aber auch einfach nur zu schlecht und du liebst ihn wirklich, in guten sowie in schlechten Zeiten und dann möchte ich dir nicht im Wege stehen und dir viel Glück in deinem weiteren Leben wünschen, denn solange du Glücklich bist bin ich es auch.
In Liebe
Draco MalfoyAlso das war das 1. Kapitel meiner 1. Fan Fiction ^.^ Ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich über Konstruktive Kritik, Verbesserumgsvotschläge und irgendwelche Wünsch euerseits sehr freuen. Ich bin grad irgendwie voll Happy Sorry ^.^ Also dann bleibt mir nur noch eines zu sagen: Cuuuuss!! <3
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Der Brief der alles Verändert - Dramione
FanfictionHermine Granger, glücklich Verlobt mit Ronald Weasley, dem Mann ihrer Träume. Oder vielleicht doch nicht? Eines Tages bekommt Hermine einen Brief. Kein Absender, Stempel oder dergleichen. Nur ihr Name, in schwarzer Tinte: Hermine Jean Granger...