"Also habe ich das richtig Verstanden? Du hast dich also mit Ronald Weasley Verlobt, aber bist dir nicht mehr sicher ob du ihn wirklich liebst und hast deswegen Streit mit Ginny?" Die beiden Freundinnen sassen nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf Lunas Bett und über Hermines Problem. "Ja, das wäre wohl die Kurzfassung meiner kompletten letzten Woche." "Okey, aber was ist denn jetzt eigentlich mit Ginny? Sie wollte dir ja nie was Böses, sie wollte doch nur ihren Bruder schützen. Ich würde wahrscheinlich das selbe tun, hätte ich einen Bruder." Plötzlich fing Luna an zu Grinsen. "Wahrscheinlich wusste sie in ihrem Inneren, das du dich nicht für Ron entscheiden würdest." "Sie hatte mir aber zuvor noch erzählt, sie würde immer hinter mir stehen egal wie ich mich entscheide." "Natürlich hat sie dir das gesagt. Jede beste Freundin würde das sagen, aber das du ihren Bruder verletzten würdest, das täte jeder Schwester weh." Luna legte ihren Arm um die immer noch Aufgewühlte Hermine. "Also, was haben wir zwei hübschen den jetzt noch vor? Dem Inhalt deiner Tasche nach zu urteilen, willst du einige Tage bei mir Untertauchen?" Hermine musste leicht Lächeln. Luna entging nichts, fast nichts. "Freut mich das du noch ein Lächeln über die Lippen bringst. Also dann, wollen wir in die Winkelgasse gehen und ein paar Bücher kaufen oder doch lieber ein Butterbier im drei Besen schlürfen?" "Flourish und Blotts hört sich doch gut an und später könnten wir uns ja noch ein Eis holen." Die beiden Mädchen kicherten, holten ihre Handtaschen und Apparierten kurz darauf in eine kleine Steingasse nahe des Tropfenden Kessels.Nach einigen Stunden Shoppen, hatten sich die beiden in Fortescues Eissalon zurückgezogen um einen Eisbecher zu essen. Hermine war endlich wieder glücklich und konnte kaum noch ihr Dauer grinsen unterbrechen. "Was
meinst du, sollte ich noch den schönen Umhang bei Madam Malkin holen?" "Auf jedenfall!" Hermine widmete sich wieder ihrem Eisbecher und tauchte in ihren Gedanken unter. Ihre Fröhlichkeit war wieder wie weggeblasen. Wieso war es so schwer für sie diesen einen Brief zu schreiben? Sie hatte schon unzählige Briefe geschrieben, es war nur ein weiterer. Nein, wäre dem so wäre es ein leichtes ihn zu schreiben. Es war nicht nur ein einfacher Brief denn man mit Hi wie gehts? beginnen und mit
Bis dann beenden konnte. Bei diesem Brief ging es um mehr. Es ging Antwort auf den Brief, in der er ihr alles Gestanden hatte. Er wurde jahrelang von seinem Vater misshandelt, er hätte sich fast umgebracht und er liebte sie. "Luna?" "Natürlich.""Du weißt ja noch nicht einmal was ich dich gefragt habe." "Nein, aber ich helfe dir gerne eine Antwort auf Dracos Brief zu schreiben." "Danke." Luna nahm eine Feder, Pergament und Tinte aus ihrer Tasche, die sie immer für Notfälle dabei hatte. Luna entging wirklich nichts, fast schon ein bisschen Gruselig. "Na dann, ran ans Werk."Nach einigen Stunden Schreibarbeit und noch vielen weiteren Eisbechern, hatten sie endlich einen Brief verfasst, den man Draco senden konnte. Hermine stand im Zimmer von Luna und las den Brief ein letztes mal durch, bevor sie ihn mit der Eule der Lovegoods wegschicken würde.
Lieber Draco
Dein Brief hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Ich habe lange nachgedacht ob ich Ron wirklich Liebe, ob ich Freundschaft mit Liebe verwechselt habe oder ob ich das alles wirklich will. Du hattest recht: Ich liebe Ron nicht wie einen Ehemann, ich liebe ihn wie einen Bruder. Ich habe, seit ich deinen Brief erhalten habe, auch über die alte Schulzeit nachgedacht. Es waren sieben anstrengende Jahre. Vielleicht warst auch du etwas daran Schuld, aber ich Verzeihe dir. Ich dachte immer, du würdest das nur machen weil ich deinen Augen nicht würdig wäre zu Zaubern, jetzt weiß ich es besser. Es war die Schuld deines Vaters . Du hast nur versucht das Leben deiner Mutter und auch dein eigenes zu schützen. Es tut auch mir leid das ich dich immer so behandelt habe. Ich wollte das auch nie, ich habe dich nur gehasst weil Ron und Harry es getan haben, vielleicht hätten wir Freunde werden können wären die beiden nicht gewesen. Der Krieg ist nun vorbei, wir sind jetzt alle Erwachsen und dein Vater sitzt in Askaban. Du kannst endlich der Draco Malfoy sein, den du all die Jahre unterdrücken musstest. Weißt du was? Ich habe es gewusst oder zumindest geahnt. Es konnte doch nicht sein das ein Mensch einfach ohne Grund so ist. Unter dieser Perfekten, blassen und kalten Hülle musste doch noch etwas anderes sein, als dieser gespielte Hass. Alle hatten immer ein komplett falsches Bild von dir und das nicht nur weil du dein wahres Ich immer verschwiegen hast, auch weil die Leute nur auf das gehört haben was man in der Schule über dich erzählt hatte oder was in den Medien über dich geschrieben wurde. Du bist aber anders als alles was ich bisher über dich gehört habe und ich habe schon so einiges über dich gehört. Das hat mir wieder einmal bewiesen, das man sich zuerst immer selbst eine Meinung bilden sollte, bevor man auf die der anderen hört. Ich will mir meine eigene Meinung bilden können und ich weiß das dass bestimmt eine komische Situation sein wird, aber ich würde dich gerne einmal treffen, einfach nur um mit einem alten Mitschüler zu sprechen. Ich zwinge dich zu nichts und du kannst auch Nein sagen, aber ich würde mich über ein Ja freuen.
Mit Lieben Grüssen Hermine Granger
Hermine sah der Eule noch lange hinterher. Auch als sie nur noch ein kleiner Fleck am Himmel war und man nicht mehr genau sagen konnte ob es die Eule der Lovegoods war oder eine Taube. In diesem Moment gingen ihr hunderte Gedanken durch den Kopf. Würde er ihr Antworten? Wenn ja, mit Ja oder Nein? Wie wird er Reagieren wenn er den Brief zum ersten mal in den Händen hält? Lächelt er oder beginnt er zu weinen? Nein... Er würde nicht weinen, das weiß ich. Erst durch das Klopfen an der Haustür wurde sie zurück in die Gegenwart geholt. Sie ging aus dem Zimmer hinaus als sie von unten eine Vertraute Stimme hörte. Das kann nicht sein... Sie rannte die Treppe hinunter und mitten im Raum stand Neville Longbottom mit Luna im Arm.
Hii Leute!!
Tut mir leid das ich schon so lange nichts mehr Hochgeladen habe, aber Schule geht nun einmal vor. Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen. Vielen dank an alle lieben Kommentare, ich freue mich über jeden einzelnen und auch über jeden Read oder Stern. Gut dann wünsche ich euch noch einen Angenehmen Tag und
Cuuuus <3
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Der Brief der alles Verändert - Dramione
FanfictionHermine Granger, glücklich Verlobt mit Ronald Weasley, dem Mann ihrer Träume. Oder vielleicht doch nicht? Eines Tages bekommt Hermine einen Brief. Kein Absender, Stempel oder dergleichen. Nur ihr Name, in schwarzer Tinte: Hermine Jean Granger...