Es dunkelte gerade ein, als Hermine die Tür zu ihrer kleinen Wohnung aufschloss. Sie wusste nicht mehr wie lange sie gelaufen war, aber als der Himmel langsam rot wurde und die Sonne anfing unterzugehen, suchte sie sich ein abgelegenes Plätzchen wo sie ungestört nach Hause apparieren konnte. Im Wohnzimmer war es ziemlich stickig. Sie legte sich auf ihr Sofa und starrte an die Decke. Wieso musste sich immer etwas dazwischen stellen wenn sie ihr Leben gerade wieder in den Griff bekommen hatte. Sie schloss ihre Augen und nickte gleich darauf ein.
Als sie die Augen wieder aufschlug sah sie nicht mehr ihre weisse, sondern eine ziemlich hohe, dunkle Zimmerdecke und ein grosser gläserner Kronleuchter, der direkt über ihr hing. Hermine war sofort bewusst wo sie sich befand und wollte aufstehen, aber irgendetwas drückte sie auf den Boden. Ein schrilles Lachen war zu hören und gleich darauf spürte sie ein stechen im Arm, aber es tat ihr nicht weh. Mit viel Mühe konnte sie ihren Kopf drehen und sah wie Bellatrix Lestrange über ihrem Arm gebeugt etwas hinein ritzte. Tränen flossen über Hermines Gesicht. Als Bellatrix fertig war sah sie Hermine direkt in die Augen, aber das was ihr gerade direkt in die Augen starrte war nicht Bellatrix Lestrange, zumindest nicht dieselbe wie an dem Tag als sie im Manor gefoltert wurde. Bellatrix öffnete ihren Mund und während sich ihr Gesicht verzerrte und sie versuchte Hermine an zu schreien, war kein Geräusch aus ihrem Mund zu hören. Plötzlich erschien eine blonde Person hinter Bellatrix, rote Funken sprühten und sie flog in hohem Bogen davon. Die Person, die Hermine sofort als Draco erkannte, kam auf sie zu und half ihr dabei aufzustehen. Er zog sie ganz nah zu sich und sein Mund begann sich zu öffnen und wieder zu schliessen, aber Hermine konnte nichts hören. Trotzdem wusste sie was er ihr sagen wollte. Er sagt, das nie wieder Angst zu haben bräuchte, das sie in Sicherheit wäre und er sie liebte. Hermine wollte gerade etwas darauf erwidern als sie Aufwachte.
Als sie ihre Augen wieder öffnete lag sie auf ihren Sofa, in ihrer Wohnung und konnte ihre vertraue Zimmerdecke betrachten. Draussen war es mittlerweile Stockfinster, nur ein, zwei Strassenlaternen spendeten auf den Strassen Licht und da Hermine vergessen hatte die Vorhänge zu zuziehen, leuchtete eine in den Raum hinein, so das Hermine alle Umrisse erkennen konnte. Es sah alles genauso aus wie sonst auch. Hermine fuhr sich zitternd über ihr Gesicht und bemerkte dabei, dass sie im Schlaf geweint hatte. Was war das für ein Traum? Hermine sah auf ihren Unterarm und strich leicht über die Narbe die sie vor Jahren durch Bellatrix Lestrange im Malfoy Manor erhalten hatte. Obwohl ihr Fleur damals angeboten hatte, die Narbe vollständig zu heilen, lehnte Hermine das Angebot ab. Vor allem lehnte sie ab, da sie durchaus selber in der Lage war diesen Zauber auszuführen, aber auch, weil sie die Narbe behalten wollte. Natürlich hatte sie die Wunde etwas bearbeitet, aber sie hatte es so gemacht, damit man die Narbe gerade noch erkennen konnte. Sie schämte sich nicht für ihre Herkunft und war stolz darauf Hermine Granger und ein Teil des goldenen Trios zu sein. Erst als sie aufstehen wollte, bemerkte sie wie sehr sie zu zittern begonnen hatte und wie weich ihre Beine dadurch geworden waren. Was auch immer sie da vorher in diesem Traum gesehen hatte, sie wollte es so schnell wie möglich vergessen.
Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung mehr wann ich dieses Kapitel geschrieben habe, aber als ich heute wieder einmal nahgesehen habe, war es da.
Es freut mich zu sehen, dass es immer noch Menschen gibt, die meine Geschichte gerne weiterlesen möchten, auch wenn ich nicht ganz genau weiss weshalb. Ich hoffe ihr hattet Freude an dem Kapitel und Mal sehen, vielleicht finde ich heute noch ein wenig Motivation ein weiteres Kapitel zu schreiben. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich gespannt wohin uns diese Geschichte noch führen wird, da ich selber keinen richtigen Plan habe, was noch passieren sollte. Ich freue mich immer sehr über eure vielen netten Kommentare, also vielen Dank das ihr die Hoffnung bei mir nicht aufgebt. Wie immer sind Verbesserungsvorschläge und Sternchen gerne gesehen. In diesem Sinne Wünsche ich euch noch einen schönen Tag und bis bald.Cuuuuus ^^
PS: Drei Mal dürft ihr raten wo ich letzte Woche war. Ich gebe euch zwei kleine Tipps: London und Harry Potter ;D
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Der Brief der alles Verändert - Dramione
FanfictionHermine Granger, glücklich Verlobt mit Ronald Weasley, dem Mann ihrer Träume. Oder vielleicht doch nicht? Eines Tages bekommt Hermine einen Brief. Kein Absender, Stempel oder dergleichen. Nur ihr Name, in schwarzer Tinte: Hermine Jean Granger...