*Weitere 5 Monate später, Aliyas Sicht*
Egal wie schwer es auch sein mag, da muss ich durch. Wir haben uns noch nicht einmal geschieden. Oh Allah, ich vermisse ihn so sehr. Ich möchte ihn in meiner Nähe haben. Ich brauche ihn. Ich warte darauf, dass er mich mal einmal anruft, um zu fragen wie es mir geht, aber das kommt auch nicht. Nicht mal eine Nachricht. Dieses "Online" wird nicht zu einem "schreibt...". Mir würde es momentan auch nur reichen, wenn ich wüsste, wie es ihm geht. Ya Allah, gib mir Sabr...
*Bei Yusuf*
Als Ich im Bett lag, musste ich an Aliya denken. Meine Gedanken wurden durch Ayşes Stimme, die aus dem Nebenraum kommt, unterbrochen. Sie telefoniert gerade wohl. Natürlich versuchte ich zu zuhören:
Ayşe: "Ich habe dich doch reichlich bezahlt!"
Der gegenüber: "...."
Ayşe: "Du wirst deine Arbeit schon nicht los, solange das niemand außer dir und der Krankenschwester mitbekommt!"
Der gegenüber: "..."
Ayşe: "Du kannst mich nicht anzeigen! Sonst wirst du deine Arbeit los! Außerdem bin ich nicht in Deutschland. Wirst mich schwer finden!"
Was sollte dieses Gespräch sein?! Als sie ins Zimmer kam, tat ich so, als würde ich schlafen.
*Nächte morgen*
Als wir am Frühstückstisch saßen, unterbrach Ayşe die Stille.
Ayşe: "Anne, Yusuf und ich haben uns entschieden, wieder zurück nach Deutschland zu fliegen. "
1. sie zitterte während sie das sagte.
2. Sowas habe ich gar nicht gesagt?
Was ist los mit Ayşe?Mama von Ayşe: "Das kommt nicht in frage. Ihr seid erst seit einem halben Jahr hier."
Ayşe: "keine Sorge, ich will nicht wieder in die alte Stadt. Ich will nach Stuttgart."
Was ist los bei der?! Ich komm nicht mehr klar, was passiert. Ich tat so als hätte ich Ahnung.
Ich: "Achso Schatz, wann fliegen wir denn nochmal?"
Ayşe: "Heute Abend. "
Mir blieb das Stück Brot in meinem Hals stecken. WAS?
Ich: "Ach ja..."
*Am Abend am Flughafen*
Ich: "Ayşe was soll das? Was hast du vor?!"
Ayşe: "Yusuf frag nicht, wir müssen hier weg. Ich habe schon ein Hotelzimmer gebucht in Stuttgart, bis wir eine Wohnung finden."
*In Stuttgart, Hotelzimmer*
Ich: "Wenn du mir nicht sagst, was du machst, wird es schlimme Folgen haben! Ich hab das Telefonat mitgehört gestern. Erzähl mir sofort was ist!"
Ayşe stand mit geöffneten Augen vor mir. Sie hätte wohl nicht gedacht, dass ich das mitbekommen habe.
Ich: "Ayşe rende!!"
Ayşe: "Yusuf... Schwör erst bei Gott du wirst mir nichts machen!"
Ich: "ERZÄHL!"
Ayşe: "Ich war gar nicht schwanger von dir..."
Ich: "Von wem dann?"
Ayşe: "garnicht... Ich hatte ein Kissen drinnen. Und das Kind... Ehm.... Das ist Mert. Dein Sohn. Von Aliya und dir. Ich habe den Arzt Geld gegeben, damit er sagt, das Kind sei behindert. Und damit die Krankenschwester ihn mitnimmt und sagt er wäre Tod. YUSUF. Ich wollte nur dich haben. Aliya verdient dich nicht. BITTE."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Ich tat so, als würde es mich nicht interessieren. Die ganze Nacht guckte ich nach ein Auto, was ich gleich morgen kaufen kann. Das Geld interessierte mich nicht.*Nächste morgen*
Ich ging das Auto abholen, was ich gestern Abend gekauft habe. Danach fuhr ich ins Hotel zurück.
Ich hielt Ayşe am Arm fest und zog sie mit mir nach unten ins Auto. In der anderen Hand hatte ich Mert. Natürlich weigerte sich ayşe, da sie nicht wusste, wohin wir gehen. Wohin wohl? Natürlich, zur Polizei.Ich zeigte sie an und gab die restlichen Informationen mit dem Arzt und so. Nachdem ich mich ins Auto gesetzt hatte, weinte Mert. Ich schnallte mich ab und ging zu Mert nach hinten. Ich nahm ihn in die Hand, wobei er aufhörte zu weinen. Ich legte ihn wieder hin und fuhr los. Mein Ziel war es, zu Aliya zu fahren. Ich hoffte nur noch, dass sie immer noch in der Wohnung wohnt.
Es ist 18 Uhr und ich stehe vor der Haustür. Vor unserer Haustür. Auf der einen Hand hatte ich Mert, mit der anderen klingelte ich. Ich zitterte am ganzen Körper. 3 Minuten stand ich da, bis ich noch mal klingelte. Kaum konnte ich das 2. mal Klingeln, schon ging die Tür auf.
Aliya..
Sie sah mich mit großen Augen an. Ich tat unbewusst das gleiche. Ich wusste gerade nicht was ich machen sollte. Ich legte Mert auf den Boden, mit seinem Sitz und ging Aliya umarmen. Sie stand immer noch geschockt vor mir, das merkte ich daran, dass sie meine Umarmung nicht erwiderte. Ich musste anfangen zu weinen. Doch dann spürte ich Aliyas arme um mich. Sie flüsterte ganz leise ein "Yusuf" und ich wusste sie Wein auch. Sie krieche mit ihrem Kopf zwischen mein Nacken und meiner Schulter und fasste mich am Hinterkopf an."Aliya verzeih mir.." Kam es von mir.
Wir lösten uns voneinander und ich ging ins Wohnzimmer. Sie nahm Mert, wobei sie noch nicht wusste, dass es Mert ist.
Ich sah Ali und Cennet auf dem Boden liegen und spielen. Ich nahm sie nacheinander in den Arm und roch an ihnen. Ich legte sie wieder auf den Boden und nahm Mert aus dem Sitz raus und legte ihn zu seinen Geschwistern.Aliya: "Was wird das." Sie stand angelehnt am Türrahmen.
Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
Ich: "Jetzt sind wir eine glückliche Familie. Vater, Mutter und die Drillinge Ali, Cennet und Mert..."
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Sabr - Mein Lebensmotto
RomanceEs geht um das Leben eines Mädchens, die viel durchmachen muss, doch mit Sabr (Geduld) hat alles ein Ende. Sie geht zu ihrem Ziel mit ihrem Vater, ihren 2 Älteren Brüdern und ihren 2 besten Freundinnen. Wie es ihr auf dem Weg geht, könnt ihr gerne h...