Aufbruch

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10 Jahre nach Malekith


Thor steht andächtig in der weitläufigen Bibliothek, in seinen Händen liegt eines der letzten Bücher, die sein Bruder gelesen hatte. Sein Lesezeichen liegt noch etwa in der Mitte des Romans.

,,Es ist schon so lange her, nicht?"

Wie vom Blitz getroffen, dreht sich Thor um, blickt seine Mutter ein klein wenig ertappt an.

,,Morgen. Kaum zu glauben das mein Sohn morgen schon 10 Jahre nicht mehr unter uns ist."

Der blonde Hüne nimmt Frigga in den Arm, Hält sie an sich gedrückt.

,,Ich dachte es ist einer seiner Tricks. Das er wiederkommt. Mir nach dem Thron trachtet. Die neun Welt aufmischt. Irgendetwas. Ich hätte ihm wohl alles verziehen."

,,Nicht nur du Thor. Wir alle hätten das."


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Damien begutachtet sich in dem bodenlangen Spiegel, der sich an der Innenseite seiner Zimmertür befindet. Er streicht sich noch einmal über sein Haar, das streng nach hinten gestylt ist. Kurz reckt er sein Kinn nach vor, blickt sich, überzeugt von sich selbst an. Er kam so gar nicht nach seiner Familie. Er war schlank, geradezu schmächtig, hatte tiefschwarze Haare, grüne Augen, schmale Lippen und kantige Gesichtszüge. Damien fand sich selbst hübsch und das stärkt das ohnehin schon bemerkenswerte Selbstbewusstsein des Jungen. Kurz blickt er noch einmal an sich herab. Ein schwarzes enges T-Shirt, ebenso schwarze Jeans und acht Loch Stiefel, in die seine Jeans gesteckt ist. Er fand es passend. Heute Abend waren farbige Klamotten nicht angebracht, als ob er irgendwann etwas anderes als schwarz und grün tragen würde, doch hätte er das dringende Bedürfnis an seinem Style etwas zu ändern, so müsste er es heute bekämpfen. Mit seinem älteren Bruder wollte er in die Ruinen der Labors, die eine geheime Organisation, Loki glaubt fest daran, dass das FBI irgendetwas damit zu tun hat, zurück gelassen haben. Ein breites Grinsen stiehlt sich auf seine Lippen, bei dem Gedanken, was sie dort vielleicht alles finden, was sie erleben werden, während aus seinem Zimmer geht, den kurzen Flur entlang und direkt ins Wohnzimmer einbiegt. Toby liegt ausgestreckt auf dem brauen Sofa, welches die komplette westliche Wand des Raumes einnimmt. An der gegenüberliegenden Wand, befindet sich ein selbstgebauter Wohnzimmerschrank auf dem sich ein Flachbildfernseher befindet, in dem bereits Nachrichten laufen. Damiens Bruder hatte die Angewohnheit immer Nachrichten laufen zu lassen, wären er irgendetwas anderes tut, nur nicht in den Fernseher zu schauen.

,,Morgen.", grüßt Toby ohne von seinem Laptop aufzusehen, auf dem er gerade am tippen ist.

,,Morgen.", erwidert Damien und setzt sich neben seinen blonden Bruder.

,,Willst du Pizza?", fragt Toby beinahe zeitgleich, als der Schwarzhaarige sich gerade gesetzt hat.

Schmunzelnd nimmt Damien den Teller entgegen, der ihm soeben gereicht wurde.

,,Pizza um 10 Uhr morgens?"

,,Für mich ist es ein Mitternachtssnack. Ich habe die ganze Nacht an meiner Präsentation geschrieben."

,,Immer diese Studenten.", schnaubt Damien gespielt hochnäsig, beißt in ein Stück der Salamipizza seines Bruders, nimmt sich die Fernbedienung und schaltet durch die Programme auf der Suche nach irgendetwas, was es wert wäre, es anzuschauen.

Toby klappt seinen Laptop zu und legt ihn bei Seite, während er ausgiebig gähnt.

,,Ich geh schlafen, sonst überstehe ich den Abend heute nicht. Denkst du daran, das du um drei bei Oma sein sollst?", will der blonde wissen und fährt sich durch sein schulterlanges Haar.

Dear brother (Thor FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt