Die List

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Thor war rasend vor Wut. Klar denken konnte er nicht mehr, seit er Damien, seinen Damien hat sterben sehen. Er ging auf Malekith los. Schlug auf ihn ein ohne sein Umfeld zu betrachten. So kam es auch, das alles schief ging, was nur hätte schief gehn können und Thor, sowie der Rest seiner kleinen Gruppe in Ketten in dem Kerker von Asgard saßen. Malekith hatte einige seiner Wache vorsorglich in seinen Räumlichkeiten bereitgehalten, die sie alle festnahmen. Obwohl Thor sich währte, hatte er jedoch keine Chance. In all der Zeit in den Kerkern, hatte weder er noch die anderen trainieren können und nun waren sie schon wieder dort. Wieder mit der Gewissheit, das seine große Liebe tot war. Doch diesmal hatte er es gesehen. Wie er in Lokis Armen starb.

Thor hob seinen Blick, von seinen Händen, die gefesselt auf seinem Schoß lagen. Das Metall der Handschellen, drückte sich unangehm in seine Haut, was er jedoch jetzt sogar ganz dienlich fand. Es lenkte ihn ab.

Loki saß, an die Wand gelehnt da, schaute, genau wie er eben noch apatisch auf seine gefesselten Hände. Sein Bruder wirkte schwer verstört. Außer der flachen Atmung Lokis ging keine Regung von diesem aus.

Thor hätte sich am liebsten georfeigt. Er dachte nur an sich. Zwar hatte er seine Liebe verloren, doch Loki hatte seinen Sohn verloren und anders als THor, war er für ihn da. Loki muss es wohl noch  mehr mitnehmen als ihn selbst.

,,Loki. Hörst du mir zu Bruder?", sprach ihn Thor an.

Von Loki kam noch immer keine Reaktion.

,,Gib dir keine Schuld."

THor wusste nicht was er sagen sollte. Gerade wollte er sich erheben, um die wenigen Meter zu seinem Bruder zu gelangen, doch jemand anderes hatte wohl die selbe Idee wie er. Frigga nahm die Hände ihres jüngsten Sohnes in ihre, streichelte ihn sanft, doch auch bei seiner Mutter rührte Loki sich nicht.

,,Wir müssen hier raus. Ich bringe Malekith eigenhändig um, für das was er getan hat.", rief Sif verärgert und schlug auf den Boden zwischen ihren Beinen.

,,Und wie stellst du dir das vor? Zehn Jahre haben wir das vergeblich versucht. Unsere Einzige Chance wäre Loki, doch schau ihn dir an. Auf ihn können wir nicht zählen.", meinte Fandral.

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Zwei Tage saßen sie alle nun schon hier unten. Die Aufregung war langsam von ihnen allen abgefallen und sie beganen das geschehene zu verdauen. Zur Erleichterung von allen, begann sich Loki seit diesem Morgen auch wieder zu bewegen. Noch immer wirkte er schwer traumatiesiert, redete nicht und saß meist nur an der Wand und starrte vor sich hin, doch zumindest stand er hin und wieder auf und aß und trank allein, ohne das man ihn dazu nötigen musste.

,,Er hat nicht leiden müssen."

Jeder blickte auf. Sie saßen gerade alle beim essen, als Loki wieder anfing zu sprechen.

,,Seine Schmerzen, habe ich ihm genommen. Er hat nicht leiden müssen, für meine Unachtsamkeit.", Lokis Stimme zitterte.

Es viel ihm sichtlich schwer, seine Tränen zurückzuhalten.

,,Gib nicht dir die Schuld daran."

Thor stellte seine Schüssel beiseite und zog seinen Bruder an sich, neben dem er gessesn hatte. Er hielt ihn so gut es eben ging mit seinen gefesselten Händen fest in einer Umarmung. Hoffte, das er ihn mit seiner Anwesenheit positiv beeinflussen konnte.

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Es dauerte weitere fünf Tage, bis sich etwas an ihrer Situation änderte. Die Wachen, die immer vor ihrer Zelle positzioniert waren, holten sie heraus. Führten sie duch Asgrad hinein in den Palast. Sie liefen durch die verzweigten Gänge. Thor kannte den Weg, doch achtete er nicht sonderlich darauf, wie sie liefen. Er dachte nur an die Worte der Wachen. Sie sollten hingerichtet werden. Von Malekith persönlich und vor den Augen aller Dunkelelfen. Die Schande den Tod durch die Hand seines Feindes zu finden, war schlimm genug, doch auch noch vor den Augen seiner Untertanen, war zu viel. Das konnte er sich so nicht gefallen lassen, doch wusste Thor auch, das er keine Chance hatte. Aufgeben war nicht seine Art, doch war er auch nicht dumm.

Thor blickte erst auf, als sie auf dem Balkon standen. Sie hatten eine gute Sicht auf all die Dunkelelfen und natürlich auf Malekith. Malekith beachtete sie nicht weiter. Er sah auf sein Volk hinunter. Viele waren es nicht. Ein paar Tausend würde Thor schätzen. Nichts im Vergleich zu der Anzahl der Asen, die einst in Asgard  zuhause waren.

,,Meine Freunde. Heute soll ein großer Tag werden. Der Tag, an dem ich all unsere Feinde auf einen Schlag töte. Möge dieser Tag in die Geschichte eingehen, als der Tag, an dem ich Asgard rette und meinen Namen reinwasche.", rief Malekith seinem Volk zu, das ihn für seine Worte bejubelte.

Breit grinsend blickte Malekith weiter zu seinem Volk hinunter, tratt zwei Schritte zurück, so das er nun nicht mehr direkt an der Reling des Balkons stand. Alle bejubelten ihn. Er konnte die Kinder in den Reihen entdecken. Frauen und Männer. Alte, die sich gerade noch so auf den Beinen halten konnte und doch ihrem König zujubelten. Malekiths grinsen wurde nur um so breiter, als sich seine schlanken Finger um den Auslöser in seiner Hosentasche legten.

Die erste Explosin lies nicht lange auf sich warten. Sie detonierte in den Hinteren Reihen. Forderte ihre ersten Opfer. Eine Explosinskette ging von ihr aus. Jede Sekunde eine weitere, bis der ehemals so friedvolle Platz vor dem Palast ein Flammenmeer war. Die Schmerzensschreie derjenigen, die die Explosionen überlebten und nun in den Flammen verbrannten störten Malekith. Er wollte alle auf einen Streich töten. Er fühlte sich wie der Herrscher über seine eigene kleine Hölle. Die Toten, die Flammen und die sengende Hitze, hatte er ja gut herstellen können.

Noch immer breit grinsend drehte er sich um blickte in die fassungslosen Gesichter der Asen. Er erledigte die restlichen Wachen, die noch immer paralysiert waren von dem Anblcik der sich ihnen bot. Dann wendete er sich ganz seinen Gefangenen zu.

,,Ich sagte doch, heute wird ein großer Tag.", meinte er kichernd, ehe seine Gestallt zu flimmern begann. Nur einen Wimpernschlag später stand ihnen nun nicht mehr Malekith gegenüber, sondern Damien.

,,Du machst dich mein Kleiner. Ich war ganz mitgerissen von deiner List.", erklärte Loki in seinem gewohnten spöttichen Tonfall.

,,Halt den Mund, sonst werfe ich dich hinunter. Mal sehen woe lange ein Eisriese braucht um zu schmelzen."

Loki antworte nicht, er grinste nur breit.

Damien löste die Fesseln seiner Familie. Thors Ketten berührten noch nicht ganz den Boden, da zog er seinen Partner auch schon fest in eine Umarmung. Zerdrückte den zarten Damien beinahe an seiner Brust.

,,Tu das nie wieder."

,,Es ging nicht anders. Es war eine spontane Idee."

,,Das ist mir egal. Tu das nie wieder. Ich liebe dich zu sehr, sehe ich dich noch einmal sterben, so werde ich wohl daran zerbrechen.", flüsterte er Damien zu.

Dieser kuschelte sich nur lächelt an ihn.

,,Versprochen."


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So das war es auch wieder mit diesem Kapitel. Es tut mir leid, das es etwas kürzer ist, als das zuvor, doch das nächste, und damit das letzte Kapitel wird länger. Versproch :)

Es tut mir leid, das es so lange gedauert hat, bis ich diesmal das Kapitel hochgeladen habe, doch momentan habe ich so viel zu tun, da bleibt das schreiben etwas auf der Strecke.



Dear brother (Thor FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt