• Kapitel 02

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Haley

„Haley Ariella Lestrange, beweg deinen faulen Arsch aus dem Bett.“, rief Blaise, als er in meinem Zimmer stand.

Ich jedoch, zog mir einfach die Decke über den Kopf und schlief weiter. Ich würde erst wieder aus meinem Bett kommen, wenn ich nach Hogwarts musste.

Blaise sah das aber ein bisschen anders und schnappte sich meine Bettdecke, um sie mir weg zunehmen. Selten wurde ich so unsanft geweckt.

„Blaise!“, brummte ich, stand aber nicht auf.

„Wenn du jetzt nicht aufstehst, hole ich den Eimer Wasser, der in deinem Badezimmer bereit steht!“, drohte er.

„Das würdest du nicht wagen.“, nuschelte ich in mein Kissen. Das würde er nicht.

Ich hörte, wie er aus dem Zimmer ging. Ich schnappte mir meine Decke und warf sie mir über. Ich werde die letzten beiden Tage nicht aus meinem Bett kommen.

Erst als Blaise meine Decke zurückschlug und mir das Wasser ins Gesicht kippte, stand ich, schreiend wohl bemerkt, auf.

„Was sollte das?“, zischte ich.

„Du kannst dich nicht die ganze Zeit in deinem Zimmer verkriechen!“, sagte er und ging dann. Vermutlich aus Respekt, da ich nur ein Top und eine kurze Hotpants trug.

Da ich eh schon nass war, konnte ich jetzt auch duschen gehen, oder ich ziehe mir meinen Bikini an und springe in den Pool.

Also zog ich mich um und nahm mir ein Handtuch mit. Ich wickelte es mir nicht um. Ich liebe die Provokation und lief deswegen in meinem Bikini aus meinem Zimmer. Um auf die Terrasse zu kommen, musste ich sowieso durchs Wohnzimmer, in dem vermutlich Blaise und mein Vater sitzen würden.

Dummerweise tauchte Blaise nicht alleine auf und ich hätte wirklich kotzen können, als ich das Frettchen in meinem Wohnzimmer sitzen sah. Immer brachte Blaise ihn mit! Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

„Haley, wieso bist du nicht angezogen? Ich dachte, wir gehen in die Winkelgasse und Frühstücken dort!“, sagte Blaise, als er mich sah.

„Weil ich jetzt schwimmen gehen wollte. Ich meine, es ist ein warmer Tag. Wahrscheinlich der wärmste in diesem ganzem Sommer und den muss ich ausnutzen. Ihr habt Narzissa doch gestern gehört, ich bin blass geworden. Das muss sich ändern!“, sagte ich arrogant, setzte meine Sonnenbrille auf und ging raus.

Ich legte mein Handtuch ab und setzte mich an den Poolrand. Blaise und Malfoy würden sowieso jeden Moment rauskommen, um zu überreden, mich anzuziehen und mit ihnen zu kommen. In drei, zwei..

„Haley, komm schon. Wir sind extra wegen dir hier!“, sagte Blaise.

„Ich habe weder dich, noch das Frettchen gebeten zu kommen. Außerdem bin ich euch immer noch böse, weil ihr meinen Brief gelesen habt!“, sagte ich und funkelte die beiden an. Um noch einen drauf zu legen, ließ ich mich ins Wasser fallen und schwamm, während die beiden mich anstarrten.

„Es tut uns Leid. Wir hätten uns nicht lustig machen sollen!“, sagte Blaise und verpasste Malfoy einen Stoß zwischen die Rippen.

„Mir tut es auch Leid. Wird nicht wieder vorkommen.“, sagte er durch seine zusammengepressten Lippen.

„Es tut euch also Leid, na dann!“, sagte ich zuckersüß und schaute sie an. Die beiden standen mittlerweile verdächtig nahe am Pool.

„Würdest du mir bitte raushelfen?“, fragte ich Blaise und streckte meine Hand aus.

Natürlich ergriff er sie, doch anstatt mich rauszuziehen, zog ich ihn in den Pool rein. Geschockt sah er mich an. Malfoy unterdrückte ein Lachen und tarnte es durch einen Hustenanfall.

And then everything has changedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt