• Kapitel 08

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Haley

Wütend lief ich hoch in den Gemeinschaftsraum, um meine Sachen auszutauschen. Wie konnte diese Kröte es nur wagen, mich als Todesserin zu bezeichnen. Ich war keine und werde niemals eine sein. Und wenn ich daran dachte, gleich meinen Nachmittag mit Draco zu verbringen, könnte ich echt kotzen. Toller erster Tag in Hogwarts. Und dabei hab ich mich so auf Hogwarts gefreut.

„Haley, was sollte das grade?“, fragte Hermine entsetzt.

„Also ich fands hammer, wie du die Alte fertig gemacht hast!“, sagte Ron und klopfte mir auf die Schulter. Ich grinste ihn nur an.

„Haley?“, hackte Hermine nochmal nach.

„Was das sollte? Hast du nicht gehört, was sie gesagt hat. Sie hat mich eine Todesserin genannt. Vor der versammelten Klasse. Es ist ja nicht bereits so, dass Neville mich meidet und viele diesem Beispiel folgen. Wenn ich an den Leuten vorbei gehe, weichen sie zurück, weil sie Angst haben. Weil sie Vorurteile haben. Sie reden ständig über mich oder Harry. Du weißt doch gar nicht wie es ist!“, zischte ich böse. Immer spielt sie sich auf, ohne zu wissen wie es ist, wenn immer wieder jemand über ein redet.

„Du bist doch nicht das Einzige Todesserkind in Hogwarts. Mich nennen sie auch Schlammblut und ich dreh nicht durch!“

„Meine Familie ist nicht so, wie die anderen Todesser. Ihr versteht das nur nicht. Doch ganz ehrlich, lieber will ich Schlammblut genannt werden, als Todesserin!“ Ich drehte mich um und ging in den Schlafsaal. Ich wollte meine Uniform noch loswerden, bevor ich mich mit dem Frettchen treffe.

Ich zog mir meine Jeans von gestern an, dazu den Schulpullover. Er war grau und in der Mitte prangte groß das Gryffindorwappen. Jedes Haus hatte so einen. Außerdem gab es einen mit dem Hogwartswappen. Normaler Weise trug ich sie nur abends oder zu Hause, doch ich hatte nicht großartig Lust, mich irgendwie schick anzuziehen. Ich treffe mich schließlich nur mit Malfoy.

Schnell zog ich meine Chucks an und ging dann los. Wütend stapfte ich an Hermine vorbei und würdigte sie keines Blickes. Sie war doch selber Schuld!

„Wieso so wütend, Lestrange?“, fragte einer der Zwillinge.

„Habt ihr es noch nicht gehört? Das zwischen mir und Umbridge? Fragt doch Lavender. Sie erzählt es ja sowieso jedem!“, sagte ich und schob ihn beiseite, um aus dem Gemeinschaftsraum zu kommen.

Ich beeilte mich, in die Bibliothek zu gehen. Ich mag es nicht, zu Spät zu kommen. Nicht mal wenn es nur um Malfoy geht. Ich bin eine Lestrange und wir Lestranges kommen nicht zu Spät.

„Ah Haley, unsere Todesserin..“, rief jemand. Ich hatte schon meinen Zauberstab gezückt, doch jemand entwaffnete mich von hinten.

„Sie sind es nicht wert. Und jetzt komm. Wir haben noch einiges vor!“, sagte das Frettchen leichthin. Irgendwann werde ich all die Idioten verhexen, die mir mein Leben zur Hölle machten, inklusive das Frettchen!

Schnell gingen wir in die Bibliothek und suchten die Regale ab. Es konnte doch nicht so schwer sein, dieses Buch zu finden.

„Ich habs!“, rief Malfoy und zog es raus.

Mit dem Buch suchten wir uns einen leeren Klassenraum und zauberten einen Kessel her. Die Zutaten hatte Draco auch zusammengesucht.

„Wo hast du die Sachen her?“, fragte ich entsetzt. Wehe er hatte sie bei Snape geklaut. Wenn, dann waren wir beide dran.

„Ist nicht wichtig. Komm jetzt und gib die Zutaten nacheinander hinzu. Erst das Drachenblut... Gut, jetzt die zwei Löffel Honig.“ Der Trunk änderte augenblicklich seine Farbe von rot in gold.

And then everything has changedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt