Kapitel 3

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,,Ja! Der Sieg ist meiner!", rief er aus.

,,Du verlierst, ich steig auf, MaxiT hat einen bösen Lauf! Ahahaha!", sang mein Bruder lautstark und führte dabei einen komischen Siegestanz aus.

,,Lass den Blödsinn!", fauchte ich und verdrehte die Augen. ,,Gut du gewinnst diesesmal, jetzt lass mich frei. Das Ballett ruft!"

,,Dich ruft allenfalls dein Untergang, Thunderhonk", erwiderte mein Bruder frech und grinste breit. Thunderhonk war der Spitzname denn ich Max, als wir klein waren, gegeben hatte. Er war immer sauer wenn ich ihn so nannte. Das er sich noch daran erinnern konnte. ,,Das selbst auszuteilen fühlt sich gut an!", sagte er und ein zufriedener Seufzer seinerseits war zu hören.

,,Diese Rohre versorgen die Stadt mit Wasser und ich habe vor sie zu schmelzen! Und zwar mit Salpetersäure. Und danach ist Hiddenville bloss nur noch ne Wüste", erklärte er mir sein Plan und ich musste mich beherrschen nicht mit den Augen zu rollen. In jedem Film, Buch, Serie, whatever, erklärte der böse immer seinen Plan. Immer. Das war das Klischee. So konnte ich meinen Bruder definitiv nicht ernst nehmen.

,,MaxiT geht ab wie Feuer!", sang mein Bruder laut und rieb sich voller Vorfreude die Hände. Er nannte sich selber MaxiT? War das sein ernst? Ich sollte ihn aufhalten, bevor es noch peinlicher werden würde. ,,Warte doch mal", begann ich, ,,du kannst noch aufhören!"

,,Ich fürchte nicht", sagte er und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Ich schüttelte den Kopf. Ich meinte doch nicht seinen bescheuerten Plan. Der würde eh nicht aufgehen. Ich mein, wann hatte es Max jemals geschaft? ,,Nein, ich meine du kannst immer noch aufhören mit MaxiT", erklärte ich ihm.

,,Hey! Mein Name röhrt. Volles Rohr! Kapiert?", lachte er und klopfte auf eins der Röhren. Ich hatte grosse Mühe ein genervtes Stöhnen zu unterdrücken. Warum konnte mein Bruder nicht einfach normal sein? War das so schwer? ,,Diesen Spruch muss ich ihn MaxiT's Chronik verewigen. Ganz genau! Der Name steht!" Er zog ein kleines schwarzes Heft aus seiner Hosentasche und schrieb etwas auf.

Ich schüttelte den Kopf. Um Gottes Willen ich musste hier raus, bevor ich noch komplett durchdrehen würde. Mein Bruder hatten doch wirklich alle guten Geister verlassen!

Max sagte etwas, was ich nicht wirklich verstand, weil plötzlich ein Poltern zu hören war. Ich stöhnte genervt auf. Was macht er denn jetzt schon wieder?

,,Okay Phoebe. Wir leiten jetzt die Operation: Besiege den tanzenden Trottel ein", sprach ich mir selbst zu.

Ich betrachtete die Kabel die mit dem grossen Magneten verknüpft waren. Wenn ich die Kabel schmelzen lasse, kann ich mich vielleicht befreien!

Mit meinem Feuer Atem liess ich die Kabel schmelzen. Okay so fern sich die Polarität nicht umkehrt kann nichts schief gehen.

Dachte ich.

Im nächsten Moment wurde ich plötzlich nach hinten gezogen. Ich landete (schmerzhaft!) auf meinem Hintern. Schnell rappelte ich mich auf und rannte zu Max, der zwischen den Rohren stand.

,,Du musst aufhören!", rief ich fast schon verzweifelt. Der ernst der Lage wurde mir langsam bewusst und auch wenn ich gedacht hatte, dass Max es eh nicht schafft, musste ich zugeben das er es vielleicht doch könnte. ,,Zu spät! In diesem Moment bahnt sich die Säure bereits durch die Rohre." Ich sah auf einer der Kästen, wo sich die Säure befand. Die beschriftung war nicht lesbar. Deshalb nahm ich mir den Lumpen, der auf dem Kästchen lag und wischte den Dreck weg.

Jetzt konnte ich lesen was da wirklich stand. Es war nicht das was mein Bruder dachte. Ein fieses Grinsen schlich sich auf meinem Gesicht.
,,Und was für Säure wolltest du nochmal?", fragte ich herausfordernd und grinste breit in seine Richtung. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. ,,Das ist keine Salpetersäure sondern Zitronensaft! Die ist auch in Orangensaft."

The Thundermans - The game goes onWo Geschichten leben. Entdecke jetzt