Willkommen in der Hölle, Maddie

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"Na Maddie, kannst du mir nun zu hören?"
Ich saß verängstigt und nackt am Ende des Bettes, wärend er sich wieder anzog.
"Komm mit, ich hoffe für dich das du mir jetzt zu hörst!" lachend ging Robbin aus dem Raum. Meine Wangen glühten von den vielen Schlägen und mir war zum weinen zu mute. Mir war kalt und ich wollte einfach nur noch nach hause.
"Komm jetzt!" Ich erschrack mich als Robbin wieder vor mir stand und mir einen BH, ein T-Shirt und eine Jogginhose entgegenstreckte. Er schaute mich erwartungsvoll an. Als er wieder ein paar Schritte auf mich zu kam, fing ich wieder unwillkürlich an zu zittern.
"Na na, ich will dir nur deine Sachen geben. Sonst erkältet du dich noch" Robbin sanfte Stimme irritierte mich. Kurz danach hatte ich mich aber wieder gefangen und gab barsch zurück :"Dann gib her",und zerrte ihm die Kleidung aus der Hand.
Wir liefen wieder zu seinem Büro aus dem ich vor ein paar Stunden versucht habe zu fliehen. Als er sich auf seinem Sessel niedergelassen hatte bat er mich, mich zu setzten.
"Also, dann auf ein Neues.
Mein Spiel ist ganz simpel. Das wirst du nach ein paar Runden verstanden haben. Und nun zu dir."
Ich schaute ihn ignorant an.
Robbin lief zu dem weißen Schrank und kramte einen Ordner heraus, während er mit mir sprach. "Du heißt Maddie, nicht wahr? Wir nennen dich ab jetzt Nr.12 . Wenn du mit irgendjemanden alleine in einem Zimmer bist, wirst du auf den Namen hören wie er dich nennen will. Verstanden!?" Er drehte sich zu mir um, mit dem Ordner auf dem Arm und wartete auf eine Antwort. Als ich nicht antwortet kam er ein paar Schritte auf mich zu und ich fing urplötzlich wieder an zu zittern. "Antworte mir!" gnurrte er. Stumm nickte ich. "Gut, steh auf. Ich muss dich messen" Robbin drehte sich wieder um und schnappte sich das Maßband, das auf seinem geordneten Schreibtisch lag. Ich war auf gestanden und blickte ihn nun mit schmalen Augen an. "Warum musst du mich messen?" Er verdrehte die Augen und schubste mich an eine der weißen Wände. "Für deinen Steckbrief. Und bevor du noch mal was fragst, der Steckbrief ist für deine Kunden. Aber stell jetzt keine Fragen mehr, sonst kann ich ziemlich wütend werden..Jetzt zieh dein Shirt aus!" Langsam zog ich mein T-Shirt aus und warf es auf den Boden. "Zu Frieden?", ich fixierte ihn mit meinen Augen. "Sei nicht so frech!"zichte er. Mit dem Maßband bewaffnet kam er zu mir und maß meine Körper von den Füßen bis zu meinem Kopf. Danach nahm er einen Stift zur Hand und schrieb etwas auf ein Blatt aus dem Ordner." Du bist 168cm, ist eine schöne Größe. ", seine Augen funkelten als er mich am starrte. Da wurde mir erst bewusst das ich nur mit einem BH und der Jogginhose bekleidet vor ihm stand und wurde gleich darauf rot. Nachdem er meinen Umfang meiner Hüfte und meiner Taille ausgemessen hatte wollte er meine Oberweite messen aber ich schüttelte den Kopf und drückte ihn von mir weg. "Was soll das?" grummelte er. Ich senkte meinen Blick "Ich hab Körbchengröße B, reicht das nicht?" verunsichert zupfte ich an der Jogginhose. "Nein und jetzt halt still." Er wollte abermals mich ausmessen, aber alles in mir sträubte sich dagegen. "Nein.." Ich wand mich unter ihm weg und wollte das T-Shirt aufheben."Du wagst es nicht" zichte Robbin und riss mich an meinem Arm zu sich. "Lass mich"winselte ich. Seine Nasenflügel bebten vor Wut und als ich ihm meinen Arm entzogen wollte, verpasste er mir eine knallende Ohrfeige. Entsetzt starrte ich ihn an. Meine Wange glühte und mir stiegen dir Tränen in die Augen. Den Moment nutzte er und legte mir das Maßband um und notierte dann die Maße auf das Papier. Er nahm den Ordner und ließ sich auf seinem Sessel nieder und wählte mit seinem Telefon, das neben einer Schreibtischlampe stand, eine Nummer und wartete das jemand abhob."Ja, Nr.12 in den ersten Raum... Sofort!" er legte auf und widmete sich dem "Steckbrief". Als die Tür auf ging kam der junge Mann von vorhin wieder herrein und schnappte mich an meinem Arm und zerrte mich aus dem Büro. Noch bevor sich die Tür schloss, schmiss Robbin mir das Shirt zu und verabschiedete sich lachen und meinte das er mich schon bald besuchen käme. Verwirrt blickte ich noch einmal über meine Schulter, während ich von meinem "Führer" durch einen Gang gezerrt wurde. "Du bist also die neue Nr.12?" wurde ich von dem Mann gefragt, als wir an einer Tür stehen geblieben waren. "Ja?", es war mehr eine Frage als eine Aussage, aber der Unbekannte akzeptierte meine Frage als eine Aussagen. "Ich muss sagen, du bist viel schöner anzusehen als die alte Nr.12" er zwinkerte mir zu und ich blickte ihn angewidert an. "Was heißt alte?", "Nr.12 ist uns leider leider in Runde 35 entglitten. Aber du wirst sie gleich kennenlernen.", mit einem Pfiff schlug er mir auf meinen Hintern und schubste mich in eine Raum. Ich stolperte und fiel auf dem Boden. "Viel Spaß in der Hölle, Maddie", ein lauter Krach und die Tür war zu. Ich schloss für einen Moment meine Augen und versuchte mich zu beruhigen. Ich war aufgewühlt und müde. Ich wünschte mich in mein breites weichen Federbett. Ich rappelte mich auf und als ich mich umschaute blieb mir die Luft weg. Ich musste würgen und ich lief rückwärts, geschockt von dem Anblick der sich mir bot, als ich gegen etwas stieß. Ich ließ meinen Blick zu meinem Fuß gleiten und stieß einen spitzen Schrei aus. Die Wände waren von Worten, mit Blut geschrieben, übersäht. Auf dem Boden waren Pfützen aus Blut und ein beißender Geruch stieg mir in die Nase. Zu meinem Fuß lag eine Hand. Auf einem Bett, das in der Mitte des Raumes stand, trohnte ein Kopf, der schon zu verwesen begonnen hat, mit einem leeren Blick im Gesicht . Ich sank auf die Knie und vergrub mein Gesicht in meine Händen. "Willkommen in der Hölle, Maddie.." sagte ich zu mir selbst und versuchte nicht mein Bewusstsein zu verlieren.

-100 ROUNDS-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt