Kapitel 9

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Ich sah Mia, wie sie mich schüchtern begrüßte.

"Hi", grüßte ich zurück und bat sie, reinzukommen.
Wir gingen in mein Zimmer, wo wir uns auf mein Bett setzten.
Dann erzählte ich ihr, was passiert war.
Sie starrte mich die ganze Zeit an und sagte kein Wort.
Als sie sich wieder sammelte, schüttelte sie den Kopf und stammelte: "Oh mein Gott!"

Und dann kam -etwas unerwartet- sie auf mich zu und umarmte mich einfach, was in mir drin alles explodieren ließ. Ich erwiderte die Umarmung und drückte ihren zarten Körper an meinen.
"Soll ich wieder gehen?", stotterte sie, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. "Sag direkt Bescheid, wenn ich störe."
"Natürlich ist es okay, dass du da bist!", sagte ich sofort.
"Sollen wir vielleicht einen Film gucken?"
"Okay", meinte Mia lächelnd und wir gingen zum DVD-Regal.

***

Ich war gerade auf den Weg ins Krankenhaus.
Mia und ich hatten einen Film geguckt und Bio gelernt, da wir in einer Woche den Vortrag halten mussten.
Es macht echt Spaß mit Mia, den Vortrag zu üben
Als ich ankam, fragte ich als erstes nach meiner Schwester.

Die Ärzte begleiteten mich in ihr Zimmer und ich trat ein.

Als ich die Tür öffnete, saßen Mum und Dad bereits da.
Ich zwinkerte ihnen erst zu, bevor ich mich Jojo widmete.
Sie sah so schrecklich aus, ganz blass.
Ich gab ihr ihren Teddy, den ich mitgenommen hatte.
"Wie geht's dir?", fragten mich meine Eltern und ich nickte, um ihnen zu zeigen, dass alles okay war.
"Wir dürfen hier nicht länger bleiben", flüsterte Dad und deutete auf die Tür.

Ich gab meiner Schwester einen letzten Kuss auf die Wange und flüsterte ihr aufmunternde Worte ins Ohr, bevor ich meinen Eltern folgte.

Wir gingen in die Caféteria, die sich im Krankenhaus befand.
Wir setzten uns an einen runden Tisch und bestellten Getränke.
Plötzlich kam ein Arzt und sagte: "Es geht um ihre Tochter."
Sofort schossen unsere Köpfe in die Höhe und spitzten unsere Ohren.

"Wir haben gute Neuigkeiten, ihrer Tochter geht es schon viel besser.
Und wir vermuten, dass sie jetzt bald aufwachen wird".
Sofort viel meine Mutter meinem Vater um den Hals.
Ich hing mich wie ein Rucksack dran, freute mich mit ihnen.

Ich: Hi! Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe: Meine Schwester wurde angefahren und jetzt liegt sie im Krankehaus und im Koma.

Jake: Oh Scheiße!
Was sagen die Ärzte?

Ich: Die haben gesagt, dass sie bald aufwachen wird. Hoffentlich.

Jake: Bestimmt.:)

Ich: Muss mich ablenken. Bock auf laufen?

Jake: Klar!! Ich hol dich ab, sobald ich fertig bin.

MiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt