Kapitel 12

21 5 1
                                    

"Lukas, Lukas!", hörte ich Timo schreien.
"Ja was ist denn?", rief ich zurück.
"Wann fährst du eigentlich nach Hause"?, fragten alle im Chor.
"So um 14:00 Uhr, nach dem Mittagessen fährt mein Zug", sagte ich.
"Sollen wir noch was PlayStation zocken?", fragte Timo.
"OK", stimmten alle ein.

Wir gingen zu Harry nach Hause und schalteten die Ps4 an.
Ich spielte gegen Jaden und Harry gegen Timo.
Harry verlor gegen Timo, 3:0 und ich gewann nur ganz knapp, 2:1 gegen Jaden.
Dann musste ich gegen Timo spielen, wenn man gegen Timo spielte, war die Wahrscheinlichkeit hoch zuverlieren.
Wir hatten eine halbe Stunde gespielt, als ich endlich das 1:0 machte.
Die Verlängerung war zu Ende und so hatte ich gewonnen.
Timo ärgerte sich so richtig.

Irgedwann packte ich meine Tasche und wir gingen runter, wo schon Ron von seinen neuen Tricks, auf dem Skateboard erzählte.
Es gab Punkases, mit Nutella und mit Mermelade.
Nach den Essen holte ich meine Tasche, Timo, Harry, Jade und Brooklin umaten mich.
Dann fuhr Harry's Mutter uns zum Bahnhof.
Wir verabschirdeten uns nochmal und ich stieg in dem Zug.
Ich suchte mir einen guten Sitzplatz und steckte mir meine Kopfhöhrer ind die Ohren.
Dan schlief ich ein.

***

Eine Stimme weckte mich, ich öffnete die Augen und guckte nach vorne, wo die Anzeigetafel war.
Ich musste in zwei Stationen aussteigen, ich packte alles schon einmal zusammen.
Guckte aus dem Fenster und dachte an Jojo, wie es ihr wohl ging und ob sie leidete oder nicht.
Ich wusste zwar, dass Jojo im Koma liegt, aber ob man da auch leidet.
Der Zug haltete und ich stieg aus,
ich ging zu meinem Fahrrad und fuhr nach Hause.
Ich sah schon meine Mutter von weite kochen, sie lächelte nich und sie weinte auch nicht, dass war noch schlimmer als weinen.
Sie tat so als ob sie waschte, aber natürlich sah ich wie meine Mutter gedankenverloren nach draußen schaute.
Ihre Augen waren nicht mehr das altbekanntlische blitzen, sie waren lehr.
Ich klingelte und sah wie Mom zusammen zuckte, sie machte auf und schrie:"Oh mein Gott Lukas,
wie geht es dir, wie war es?"
"Es war cool und es geht mir gut", sagte ich.
Mom umarmte mich und flüsterte unter tränenerstickter Stimme: "Versprich mir, dass dir nicht's passiert." "Ich verspreche es", murmelte ich, damit sie nicht noch tiefer fiel.

Das Telefon klingelte.

Mom und ich ließen uns aprupt los und starrten auf den Hörer.
Dads Handy, stand dort. Ich griff danach und schluchzte: "Gute oder schlechte Nachrichten?"
"Lukas-" ich fiel aufs Sofa. Das hielt ich nicht aus. WARUM VERDAMMT?!

"Jojo ist wieder bei Bewusstsein!"

Dieser Satz drang durch meinen Kopf und ich ging ihn gefühlte tausendmal durch.
"Mensch, Lukas, alles ist gut. Sie ist zwar noch schlecht ansprechbar, aber es geht ihr soweit ganz gut."
"OH GOTT, DAD!" Ich heulte vor Erleichterung. Nun war auch Mom neben mir.

"Wir kommen sofort", war das einzige, was sie sagte, bevor sie auf den roten Knopf drückte.
Dann fiel sie mir um den Hals. "Oh, Lukas. Los, lass fahren!"

MiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt