3. Look at you

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Mein Atem ging flach, Angstschweiß rannte mir über die Schläfe.
Meine Füße rannten in irgendeine Richtung, ich spürte sie nicht mehr. Getrocknete Tränen waren auf meinen Wangen sichtbar aber auch Dreck, Erde und Blut sah man.

Meine Augen flogen immer wieder nach rechts und nach links.
Wo ist er, wo ist er!?
Aus meinen Knien trat Blut heraus. Ich hatte sie bei einem Sturz wieder aufgeschlagen und jetzt blutet sie schon wieder. Mein ganzes unteres Hosenbein war schon rot gefärbt.

Meine Augen erblickten weiter vorne ein Auto und ich sah sofort was auf der Fensterscheibe klebte. Ein Zettel! Meine Gedanken kreisten nur mehr um diesen Zettel.
Ich hatte einen an diesen alten Baum gefunden, einen in dem Zimmer des Holzhauses, eines auf einen großen Stein und das hier ist dann der vierte Zettel!
Schnell, Kim schneller! Gleich hab ich ihn gleich hab ich ihn!
Ich streckte die rechte Hand schon

nach in aus als es laut Summen anfing.
Ich Schrie auf und viel auf den Boden.

„Nein, geh weg, geh weg!"

Ich hielt mir die Ohren zu und machte mich auf den Waldboden klein.

„Geh weg!"

Das Summen war unerträglich im meinen Ohren. Dieses Suren, es soll aufhören!
Ich Schrie wieder auf und versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
Ich sah den Schatten auf der rechten Seite!
Meine Hand suchte nach dem Auto, ich hielt mich am Henkel fest und zog mich hoch.
Da war er vor meinen Augen.

„look at you!"

Das Blut rannte frisch vom Zettel herunter, eine kleine rote Lacke hatte sich am Boden gebildet.
Ich nahm den Zettel an mich und Atmete tief ein und wieder aus. Ich musste mich beruhigen!

Ich hielt mir den Kopf und ging etwas vom Auto weg.

„Bleib ruhig Kim, ruhig du machst dich selbst verrückt, ruhig bleiben!"

Ein Suren und ein Schatten von rechts lies mich zusammenzucken und weglaufen.

„Nein, geh weg, lass mich in Ruhe!"

Meine Beine trugen mich nicht mehr weit, ich spürte wie sie immer weicher wurden, nein, bitte, es wurde um mich herum alles dunkel, ich spürte noch wie ich am Boden aufkam und ich mein Bewusstsein verlor. Dann war nur mehr Dunkelheit!

Meine Augen waren so schwer, was war passiert?!
Mein Körper tat bei jeder Bewegung weh, ich spürte jeden Muskel, bei ein paar Stellen wusste ich gar nicht dass ich dort welche habe!
In meinen Kopf war alles so schwummrig und ich wusste für einen Moment nicht einmal wo ich war und was ich hier eigentlich tat.

Meine Arme stützte ich auf den Boden und ich hiefte mich auf, bis ich auf den kalten Waldboden saß.
Alles verschwamm vor meinen Augen die Bäume fingen an ihre verholzten Äste nach mir auszustrecken, verzehrte Gesichter lachen mir ins Gesicht, der Himmel war Blut Rot!

Ich viel wieder auf den kalten Boden und legte mich auf den Bauch.
Mein Atem ging flach und ich schloss wieder meine Augen um diese Gesichter nicht sehen zu müssen.
Ich konnte meine Tränen nicht mehr stand hallten. Ich fing an bitterlich zu heulen. 

Nach einigen Minuten der Stille bemerkte ich etwas!
Wo war das Suren, die Schatten.. wo war er?
Ich hörte in denn Wald hinein.. kein einziges Geräusch was sich nach Gefahr anhört.

Erst jetzt bemerkte ich das Licht das vom Himmel fiel.
Ich trete mich auf den Rücken und sah den Vollmond vor meinen Augen. Der Nebel der eigentlich immer über denn Wald schwabte, war verschwunden.

Ich setzte mich wieder auf und sah mich um.
Kein Weg, Pfad oder eine Straße sahen meine müden Augen. Kein Zaun, keine Tafeln die mir denn Weg weisen konnten. Nur ich.. ich in diesen Wald.. mit ihm!
Ein Schauer lief mir den Rücken runter.
Ein Seufzer entrann meine Lippen.
Ruhe, endlich Ruhe.
Ein kleines Lächeln war auf meinen Lippen zu sehen doch es war schnell wieder verschwunden.
Er war noch hier.. man spürte seine Präsens, der ganze Wald war voll davon!

Bloody Game || Slenderman ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt