9. Du schon wieder?!

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„Das.. das gibt es doch nicht. Es war doch erst Nachmittag gewesen... was geht hier vor sich!?"

Mein Blick huschte hin und her um etwas Verdächtiges auszumachen doch außer dem Wind war nichts zu hören.

"Schnell raus hier!"

Meine Beine joggten langsam hinunter in die erste Etage als ich Gemurmel wahrnahm.

Wenn ich genau hinhörte dann hörte es sich an wie
„Help... Help..." oder
„Geh nicht.. wir wollen nicht alleine sein..."

Gänsehaut breitete sich aus und kalter Schweiß rannte mir den Rücken hinunter als ich eine Bewegung im Wohnzimmer wahrnahm!
Ich weis nicht was in diesen Moment in mir vor ging, doch ich ging dort hin wo ich all dies gehört habe...
Doch da war nichts...

"Was geht hier vor!?"

Ich konnte nicht einmal so schnell reagieren als mich jemand am Knöcheln packt und mich umschmeißt.
Hart kam ich auf den Boden auf und ein erstickender Schrei kam mir über die Lippen als ich sah wer das gerade getan hat. Die Leiche des Mannes!

Leere Augenhöllen starrte mich an und ein erstickender Laut kam über seine Lippen.
„Nicht gehen.. bleib!"

„Nein, lass mich los!"

Mein Fuß traf seine Schädel der nach hinten knickte.
Seine Hand lies mich los und ich stand schnell auf um mich schnellst möglich zu verabschieden.

„Bleib hier!"

Noch ein Schrei verließ meinen Mund als mich mehrere Hände gleichzeitig in die Dunkelheit zogen.

„Blieb... wir wollen nicht alleine sein!"

Eine Hand legte sich fest um meinen Bauch.

„Bleib bei uns!"

Die nächste Hand schloss sich um meinen Mund...
Tränen rannen mir über die Wangen als wieder neue Hände mich an den Haaren und an den Armen zogen.
Ich will nicht, will nicht! Ich will nicht sterben, nicht so!

Irgendein Schalter legte sich bei mir um, mein Handeln.. nicht erklärbar. Ich spürt wieder dieses brennen doch nicht nur in den Augen sondern auch auf der Haut.
Es machte mich verrückt. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich schlug noch mehr um mich, wusste nicht was ich tat. Alles war so.. so komisch. Ich sah alles nur noch rot. Wie besessen trat und schlug ich um mich.
Schrie aus Leib und Seele, weinte und kreischte, bis ich mich wieder im Wald befand.
Die Villa war nicht mehr zu sehen.

Ich lag am Boden, hatte keine Ahnung wie ich hier hergekommen war.
Ich wusste nur, das irgendwas nicht mit mir stimmte, und diese Veränderung machte mir Angst. Ich hatte plötzlich Angst um mich und Angst vor mir selbst...
was habe ich dort drinnen nur gemacht?!

Ich wusste es nicht mehr... bin so müde... bin zu müde um nachzudenken.. zu müde um aufzustehen.. zu müde um weiter zu machen...

„Aufwachen... du darfst noch nicht einschlafen.. noch nicht... aufwachen!"

Ich schrak auf und Blickte mich verwirrt um.. was war passiert? Meine Hand legte sich auf meinen Kopf als ich das Blut darauf bemerkte. Angewidert ließ ich sie zu Boden gleiten um sie in der Wiese etwas abzuwischen.
Mein Kopf fühlte sich an als würde er explodieren!
Meine ganzen Muskeln waren angespannt und meine Knochen knackten bei jeder Bewegung.
Ich biss mir auf die Unterlippe und verzog mein Gesicht. Schmerz, bitte las nach!

Ich lies mich wieder auf den Boden fallen als mich ein Schwindel erfüllte. Alles drehte sich um mich herum, als würde ich in einen schnellen Karussell fahren.
Mein Mund war trocken wie die Sahara, meine Augen brannten wie Höllenfeuer und meine Bauchwunde.. ich schüttelte meinen Kopf wodurch  der Schwindel nur noch heftiger wurde.

„Was würde ich jetzt für eine Aspirin geben!" ,murmelte ich vor mich hin und rollte mich auf die Seite.

Ich wollte mich nur mehr ausruhen, meinen Körper Ruhe gönnen.
Doch das blieb mir verwehrt!

„Na wer liegt den da auf den kalten Boden?"

Diese Stimme würde ich überall heraus wieder erkennen!
Mein Blick glitt zu dem Schatten der sich mir näherte.

„Jeff, du auch noch hier. Schon lang nicht mehr gesehen..."

Ein Kichern ertönte aus seinen Mund als er sich zu mir runter hockt.

„Ach, Prinzessin, ohne mich wäre dir doch ziemlich langweilig!"

Sein Gesicht kam meinen wieder mal näher und ich sah in sein grinsendes Gesicht.
Ich musste bei seiner Antwort schmunzeln und sah zu ihm auf.

„Was willst du wirklich?"

Ein trauriger Ausdruck erschien in seinen Augen, doch sein immergrinsen zerstörte den Ausdruck fast ganz wieder.

„Denkst du wirklich es muss immer einen Hacken geben wenn ich auftauche?"

Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Lass mich nachdenken.. Ja!"

„Nanana, man wird doch nicht gleich so angriffslustig, das ist aber nicht nett von dir Prinzessin."

Ein tadelnder Blick traf auf mich mit erhobenen Zeigefinger.
Ich grummelte nur und wollte mich aufsetzten als mich wieder dieser Schwindel packte und ich einfach wieder ins Gras fiel.
Wie ein schwerer Kartoffelsack.

„Aber um ganz ehrlich mit dir zu sein..."

Er tippte sich auf sein Kinn.

„...es gibt wirklich einen Hacken warum ich hier bin."

„Und der wä..."

Ich konnte nicht einmal reagieren da saß er schon auf mir und hielt meine Hände über meinen Kopf fest.

„Jaa ...ich glaube das gefällt mir!"

Seine Stimme hat diesen gefährlich, tiefen Ton angenommen, als ich geschockt in seine schwarzen Augen sah!

Was hat er nun wieder mit mir vor?!

Bloody Game || Slenderman ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt