3.

1.7K 56 4
                                    




Heather's P.o.V.

„Wieso bist du nicht schon früher zurückgekommen?", fragte mich Stiles verletzt. ,,Ich wusste nicht einmal, dass ich noch eine Familie hatte. Marten hatte mir nie etwas davon erzählt...Es tut mir Leid, natürlich wäre ich sofort nach Beacon Hills gekommen, aber ich wusste noch nicht einmal, dass es dich, beziehungsweise euch alle gibt.", meinte ich betroffen. Das war normalerweise so gar nicht meine Art, aber es war einfach unglaublich, dass ich nur wenige Kilometer von meinem Bruder entfernt gelebt hatte, verdammte 14 Jahre lang, und ich hatte nicht gewusst, dass er existiert. Das Mädchen von vorhin und Liam kamen auf einmal auch herein. ,,Oh, die anderen haben dich wohl gefunden", meinte sie freundlich und lächelte mich an, was ich erwiderte. „Weißt du überhaupt, wer hier wie heißt?", fragte sie mich und sah in die Runde. „Naja, so halb. Das ist Jackson", ich zeigte auf den heißen Typ, „da ist Scott, mein Bruder Stiles natürlich", ich zwinkerte meinem Bruder leicht lachend zu, „Liam und...eigentlich kenne ich nur euch Mädchen noch nicht, bis auf die Tatsache, dass sie ein Wercoyote ist", meinte ich. Schon komisch, dass ich hier mit Leuten im Raum saß, die ich gar nicht kannte. „Achso, sorry , ich bin Malia", meinte der Wercoyote und grinste. Stiles sah mich an und deutete auf Lydia, die er zu sich zog, sodass sie sich neben ihn setzen konnte. „Und das ist Lydia,...meine Freundin", meinte mein Bruder und sah mich glücklich an. So war das also. Lydia und mein Bruder. Das klang gar nicht mal so schlimm. Sie schien tatsächlich echt nett zu sein und wie ich an ihrem Geruch feststellte auch kein Werwolf. „Haben wir noch was wichtiges vor, oder warum sind alle so angespannt?", fragte Liam und ich versuchte seinem Blick aus dem Weg zu gehen. Ich denke nicht, dass er so gut auf mich zu sprechen ist, nachdem ich ihn vorhin leicht lächerlich gemacht hatte vor seinen Freunden. „Ich bestell uns jetzt ne Pizza, wenn ihr kein Problem damit habt. 7 mal Salami?", fragte er in die Runde. Ich hatte seine Frage gar nicht richtig gehört, da ich immer noch darüber nachdachte, ob Liam mich jetzt wohl hasste. Irgendwie lustig die Vorstellung. Jackson veschwand aus dem Raum und ging kurz vor die Tür, um zu bestellen, da es sonst zu laut im Hintergrund wäre. Doch hatte ich das nicht mitbekommen. Auf einmal war Jackson also weg. „Häh, wo ist er denn jetzt hin?", fragte ich verwirrt. Lachend sah Malia zu mir. „Er meinte doch gerade, er bestellt 7 Salamipizzen, warst du in Gedanken oder was?", meinte sie und grinste. „Ja sorry, warte, ich mag gar keine Salami", fiel mir auf einmal auf. Ich sprang spontan auf und rannte Jackson hinterher. Er hatte sein Handy schon in der Hand und wollte gerade beim Pizzaservice anrufen, da riss ich ihm das Handy aus der Hand. „Wooow, was ist los?", meinte er ebenfalls leicht lachend. „Sorry, ich wollte es dir nicht aus der Hand reißen, ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich keine Salami mag", sagte ich und musste auch lachen. Das war so klar. Ja, Heather, du machst dir bestimmt Freunde, indem du den Leuten Sachen wegreißt, wie beispielsweise ihr iPhone. Toll gemacht. „Kein Problem", meinte er nur und fragte: „Was willst du denn dann?" „Ich nehm eine Hawaii wenns geht", sagte ich grinsend. Lachend sah er mich an. „Okay, ich ruf dann mal kurz an, ja?" „Klar, ich geh schon mal wieder rein.", sagte ich mit einem Lächeln und setzte mich wieder zu den anderen. „Und, was hast du genommen? War es noch nicht zu spät?", fragte Scott mich und sah zu mir. „Hawaii und nein", meinte ich kurz und ließ mich seufzend in das Sofa sinken. „Ich weiß, wir kennen uns alle noch nicht so lange, aber ihr müsst wissen, dass ich noch nie so eine schöne Zeit hatte und dass ich froh bin, euch zu kennen", sagte ich mit einem Lächeln, aber selbstbewusst zu den anderen. Stiles, der zwischen Lydia und mir saß, zog mich ebenfalls zu sich. Ich lehnte mich an seine Schulter. Das ist das erste mal seit langem, dass ich mich wirklich wohl fühlte.

Jackson kam nach ein paar Minuten ebenfalls herein und setzte sich neben Scott. Ich bekam mit, wie die anderen noch miteinander redeten, bevor ich an der Schulter meines Bruders einnickte. Ich wachte ca. 20 Minuten später auf, als ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Schnell sah ich mich um. „Was ist los?", fragte ich Stiles verwirrt. Scott beantwortete mir die Frage: „Jackson fährt jetzt los, die Pizza abholen" „Aber ich wollte doch mit!", rief ich entsetzt, aber auch leicht grinsend. „Bis nachher", warf ich noch schnell den anderen zu, ignorierte das „Warte!", von Stiles und rannte aus dem Haus. Jackson stieg gerade in seinen Porsche und wollte losfahren, als ich losrannte und übernatürlich schnell vor dem Auto zum Stehen kam. „Wolltest du etwa ohne mich losfahren?", fragte ich ihn gespielt empört und zog eine Augenbraue hoch. Jackson grinste nur und wartete, bis ich eingestiegen war, nur um dann kräftig aufs Gas zu treten. Es dauerte nicht wirklich lange, bis wir bei der Pizzeria ankamen. Auf der Fahrt war es totenstill gewesen, bis auf das Schnurren des Motors. Jackson stieg aus und ich tat es ihm gleich, nur damit wir einige Sekunden später in der Pizzeria standen. Der Typ am Tresen meinte, die vorbestellte Pizza sei in 5 Minuten fertig, wir sollen doch bitte draußen warten. Böse sah ich ihn an. „Und warum bitte dürfen wir nicht hier drinnen warten?" „Nun, Miss, es ist einfach total überfüllt, das würde neue Gäste abschrecken.", sagte er eingebildet. Arschloch. Angepisst verließ ich mit Jackson die Pizzeria. Draußen lehnte ich mich an die Mauer. „Sind die bei euch hier alle so scheiße?", fragte ich Jackson genervt. Jackson grinste mich an, kam auf mich zu und drückte mich gegen die Mauer. Dicht an meinem Ohr flüsterte er: „Oh glaub mir, ich kann dir zeigen, dass nicht jeder hier scheiße ist" Und kurz darauf drückte er seine Lippen für einen Kuss auf meine. Ich erwiderte diesen nicht, aber ich tat auch nichts dagegen und fuhr ihm leicht mit meinen Händen durch die Haare, was ihn nur dazu brachte, mich an meinem Po näher zu sich zu ziehen. In diesen Kuss vertieft, bekam Jackson zuerst nicht mit, dass der Arsch aus der Pizzeria durch die Tür sah und uns rief, da die Pizza fertig sei. Ich jedoch unterbrach den Kuss, indem ich ihn dann doch von mir stieß und er ging einfach rein und ließ mich hier alleine draußen stehen. Der scheint dich ja wirklich zu mögen. Und ich dachte schon, meine sarkastische innere Stimme hätte mich im Stich gelassen, aber da habe ich mich wohl geirrt. Einige Minuten später kam Jackson heraus und stieg in seinen Wagen. Ich stieg ebenfalls ein. „Alles okay?", fragte ich ihn. Bevor er los fuhr sah er mich an. „Das mit vorhin tut mir Leid...ich konnte mich nicht beherrschen. Ich versprech dir, dass das nicht mehr vorkommt" Ist das sein Ernst, er küsst mich und entschuldigt sich dann? Verwirrt sah ich ihn an, doch er fuhr nur los und ließ das Dach einfahren, damit wir die kühle Nachtluft genießen konnten. Ich versuchte einfach das Ganze zu vergessen und lehnte meinen Kopf zurück, sodass ich die frische Luft genießen konnte, die mir entgegen strömte. Wir kamen gerade wieder bei Scott zuhause an da kam mir Malia schon entgegen gerannt und griff sich eine Salamipizza. „Ihr habt ja ewig gebraucht", meinte sie gespielt verzweifelt und lachte. Jackson hatte die restlichen Pizzen dabei, also setzte ich mich einfach nur neben Stiles und war still, bis Jackson mir die Hawaii reichte. Die nächsten Minuten war es bis auf das Kauen muchsmäuschenstill, da alle ihre Pizza runterschlangen. „Ich...ich wollte euch noch etwas fragen", sagte ich plötzlich und sah in die Runde. Fragend sahen Scott, Stiles, Liam, Lydia, Malia und Jackson mich an. „Wo soll ich eigentlich wohnen? Ich meine ich weiß nicht wohin...", meinte ich. Frustriert sah Stiles mich an. „Ist das dein Ernst, Heather? Dein Bruder, das bin übrigens ich, hallooo, sitzt neben dir und du fragst, wo du wohnen sollst?" Entschuldigend sah ich ihn an. „So meinte ich das nicht, es ist nur...ich will nicht so bei euch zuhause einfallen. Vielleicht ist hier ja irgendwo ein alter Schuppen oder so?" „Aber du fällst nicht bei uns ein, du bist meine Schwester, Heather und ich werde dich nicht ein weiteres Mal verlieren." Dankend nickte ich und umarmte ihn. „Dann wäre das wohl geklärt", meinte Liam. Scott stand plötzlich auf. „Leute, meine Mom kommt in einer halben Stunde und ich denke, dass es etwas viel ist, wenn hier 7 Leute rumgammeln, von denen 6 auch noch irgendeine Bestie sind." Empört sah Lydia ihn an. „Man, ich bin keine Bestie, ich bin eine Banshee, klar? Ich bin kein zerfleischender Wolf mit so gruselig glühenden Augen wie du, Scott, also pass auf was du sagst" Scott musste lachen. „So war das nicht gemeint Lydia, ich meinte nur, dass sie nicht so begeistert wäre, wenn wir hier alle rumsitzen, also werfe ich euch jetzt einfach raus, ja?""Ja genau, Scott, wirf deinen besten Freund einfach raus", lachte Stiles nun. „Okay, dann lasst uns gehen", schlug Malia vor. Wir stimmten alle zu und damit verließen wir Scott's Haus. Ich stieg in Stiles' Jeep und sah ihn kurz an. „Stiles, wenn du erst mit deinem Dad reden möchtest, dann tu das, ich kann wirklich auch eine Nacht im Wald schlafen.", sagte ich und sah ihn zurückhaltend an. „Also erstens, Heather, UNSER Dad und zweitens, nein, du kommst direkt mit, dann können wir gemeinsam mit ihm reden." „Okay, ich dachte nur so."

Heather Stilinski - Im Schatten des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt