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Heather's P.o.V.

Die Pause verging noch schneller als die gestrige. Merkwürdig. Jetzt hatten wir Sport, das hieß, Die gesamte 11 hatte jetzt Sport. Alias: Malia, Liam, Isaac und ich. Die anderen waren ja schon in der 12. Ich ging in die Mädchenumkleide. Ja ok, eigentlich zog mich Malia dort hin. Sie hatte mir auch ein paar Sportsachen von sich mitgebracht, da ich ja noch keine hatte. Nachdem ich mich bei ihr bedankt hatte, zogen wir uns um. Wir hatten beide eine kurze schwarze Sporthose von Nike und ein Adidas NEO shirt an. Ihres war grau und meins weinrot.

Gemeinsam gingen wir dann in die Sporthalle. Doch im Endeffekt blieben wir nicht lange da. Der Coach pfiff uns nämlich alle nach draußen. „Los, Leute, draußen ist schönes Wetter, alle raus!" Seine tolle Pfeife ließ er nicht weg-wie immer, meinte Malia. Draußen sah ich mich um. Der Sportplatz war verdammt groß. Auf einmal legten sich zwei große Hände vor meine Augen. „Wer das wohl ist", lachte ich, griff nach den Handgelenken und drückte einmal fest zu. „Ahh, verdammt Heather, was wird das?", fluchte Isaac laut. Um ihn ruhig zu stellen, drückte ich meine Lippen kurz auf seine. Er verstand. Dann löste ich mich wieder. „Tja, keine gute Idee, mich so zu erschrecken", sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Sicher, du hast dich voll erschrocken", meinte er ironisch. Ich musste lachen. Plötzlich zeigte der Coach auf mich. „Hör auf zu lachen und lauf lieber ein paar Runden, genau wie alle anderen jetzt auch", meinte er. Alle stöhnten genervt auf. Wir liefen einmal ums Gelände, das war die Aufgabe. Die letzten 100 Meter waren Sprint angesagt, derjenige, der zuerst da war, durfte die Teams für das Fußballspiel danach aussuchen. Easy, dachte ich mir. „Auf die Plätze, los!", rief der Coach und trillerte nochmal in seiner komischen Pfeife. Ich startete direkt neben Isaac und Malia. Das würde interessant werden. Bei Start rannten wir alle los. Ich drückte Isaac unauffällig leicht zurück, woraufhin er grinsen musste. Doch kurz darauf überholte er mich. Malia war gerade noch langsamer als ich, aber ich konnte mir gut vorstellen, dass sie versuchen würde, mich beim Sprint einzuholen. Ich gab nochmal etwas Gas und war jetzt mit Isaac und Liam auf einer Höhe. Auch Malia hatte uns bald eingeholt. Die anderen aus unserer Stufe lagen weit zurück. Jetzt kamen die letzten 100m schon in Sicht. Innerlich musste ich grinsen. Das war ein faires Rennen. Doch plötzlich sah ich, wie Liams Augen anfingen zu glühen und er schneller wurde. Das ist nicht fair, wir wollten doch übernatürlich fair rennen. Na warte, das kann ich auch! Ich ließ meine Energie durch meinen Körper fließen, meine Augen glühten ebenfalls und ich rannte so schnell wie noch nie. Ich ließ Isaac, Malia und sogar Liam weit hinter mir. Bei der Zielmarkierung, wo niemand war, da der Coach ja am Ende mitlief, sprang ich mit meiner ganzen Energie ab und berührte einen der Äste, die über unseren Köpfen hängen. Ich ließ mich wieder auf den Boden fallen und rammte sogar ein Loch in den Boden. Völlig außer Atem kamen die anderen 3 an. „Heilige Scheiße, was hast du gemacht? Ich hab alles gegeben, das weißt du und du hast mich sowas von hinter dir gelassen", meinte Liam. Isaac sah mich nur lachend an. „Du hast geschummelt" Gespielt stolz sagte ich: „Ich weiß, aber Liam auch" Malia sagte gar nichts, sondern lachte einfach nur mit. Jetzt kamen allmählich auch die anderen an. Da Liam und ich die ersten waren, durften wir unsere Teams wählen. Als der Coach kam, gingen wir alle zurück zum Lacrosse Feld, wo wir jetzt Fußball spielen würden. Alle stellten sich auf. Ich durfte logischerweise anfangen zu wählen. Selbstsicher grinste Isaac, was ihm verging, als ich ebenfalls grinsend „Malia" sagte. Diese kam triumphierend gegenüber Isaac zu mir und stellte sich neben mich. Liam wählte Isaac, was auch irgendwie klar war und so entstanden nach und nach unsere Teams. Als die Teams fertig eingeteilt waren fingen wir an zu spielen. Vielleicht hätte ich doch lieber Isaac wählen sollen, denn- nichts gegen Malia, aber er war verdammt gut und zusammen mit Liam unbesiegbar. Am Ende gewann dann Liams Team, doch da ich kein wirklich schlechter Verlierer war, beglückwünschte ich diese und dann gingen sich alle wieder umziehen. Als wir dann noch erfuhren, dass die letzten zwei Stunden ausfielen, war der Tag perfekt. Mit einem innigen Kuss bei Isaac und einer Umarmung bei Liam verabschiedete ich mich von den beiden, schrieb Stiles, dass ich mit Malia in der Stadt war und tat das Besagte. Gemeinsam stiegen wir in den Bus und fuhren Richtung Stadt. Mit Malia wurde die Busfahrt auch nicht langweilig, wir waren ehrlich gesagt sogar ganz schön gemein, da wir die Menschen nach Frisur und Schuhen beurteilten und uns so bei ungefähr jeder zweiten Person schlapp lachten. (Ich hoffe, du fühlst dich angesprcohen C.) Nach ungefähr 15 Minuten mussten wir ausstiegen und der erste Laden, in den mich Malia zog, hieß Victoria's Secret. Jaja, genau, ein Unterwäsche Laden. Wir brauchten in dem Laden merkwürdigerweise nicht besonders lange, sondern besorgten einfach nur das nötigste...und einen voll schönen Bikini, den ich eigentlich nicht brauchte xD. Der nächste Laden, den wir ansteuerten, hieß Forever 21. Er war riesengroß und es war schwer, nichts zu finden. Ich kam mit drei großen Tüten aus dem Laden wieder raus, Malia hatte sich nur ein Kleid für Lydia's Geburtstag und zwei Tops gekauft, da sie eigentlich ja alles hatte. Aber wie hieß es noch so schön? Ach genau, ein Mädchen kann nie genug Kleidung haben. Nach weiteren Läden, wie American Eagle, Brandy Melville und Sephora waren wir fertig. Malia und ich waren extrem hungrig und entschieden daher, noch zu Dean & David zu gehen, einem Sandwich und Smoothie Laden in der Nähe. "Was hätten denn die beiden hübschen jungen Damen denn gerne?", fragte der Mann an der Kasse. Ich schätze ihn vielleicht so auf 20? Naja, ich ignorierte seinen Flirtenden Blick und bestellte mir einfach einen Chicken Mango Wrap und einen Sportysmoothie. "Und du Malia?", fragte ich sie. Sie war sich noch nicht ganz sicher, nahm dann aber ein Sweet Chili Chicken und einen Sunrise Smoothie. Als wir unsere Bestellung erhielten, setzten wir uns an einen Zweier Tisch. "Der Typ war irgendwie voll creepy", sagte Malia und wir mussten beide lachen, als ich ihr nickend zustimmte. Den restlichen Tag verbrachten wir noch damit, nach der Stadt zu ihr zu fahren und einen Film zu gucken. Gegen 20 UHr schrieb ich dann Stiles, er möge mich doch bitte abholen. Er, der fürsorgliche Bruder, antwortete schon wenige Minuten später mit: "Für dich doch immer, Nervensäge xD" Etwa eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. "Ich nehm an, das ist Stiles. Es war echt total schön heute, das müssen wir wiederholen", meinte ich grinsend und zwinkerte ihr zu. Malia öffnete schon mal die Tür, während ich meine Sachen nahm und auch die Treppe hinunter ging. Stiles nahm mir netterweise, wenn auch mit einem Seufzen die Einkaufstüten ab, sodass ich mich von Malia nochmal verabschieden konnte, in dem wir uns umarmten. "Bis morgen, ne?", sagte sie nur und schloss mit einem Lächeln dann hinter uns die Tür. Wir stiegen ins Auto, verstauten die Taschen im Fußraum und fuhren dann nach Hause.


Heather Stilinski - Im Schatten des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt