Your love is my turning page ; Kapitel 2

1.4K 65 9
                                    

Nach einer knappen Stunde gingen wir wieder raus aus seinem Büro und er brachte mich zu einer Barkeeperin die mir alles zeigen sollte.

Ich blieb vor ihr stehen und musterte sie kurz. Sie war einige Zentimeter größer als ich, hatte braun blonde Haare die zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden waren.
Als ich sie so ansah, dachte ich über Mr. Woods Tochter nach. Ich dachte über ihr Aussehen nach, denn das einzige was ich von ihr gesehen hatte war ihre Figur und ihre Haare Locken. Es kam mir so vor als wäre sie etwas größer als ich, aber das konnte ich nicht wissen.

Die Barkeeperin fuchtelte grinsend mit ihren Händen vor meinem Gesicht rum und riss mich somit aus den Gedanken.

,,Hey ich bin Echo, du musst die neue sein", sagte sie und hielt mir lächelnd ihre freie Hand hin.

Nickend sah ich auf ihre Hand und schüttelte sie. ,,Ich bin Clarke", sagte ich und sah das sie das selbe wie ich anhatte. Ein normales weißes T-Shirt mit der Aufschrift des Clubs drauf 'Woods' uns eine schwarze Hose. Das mussten alle Arbeiter tragen, mein Shirt hatte mir Mr. Woods nach meinem Einstellungsgespräch gegeben.

Echo stellte die Kiste die sie auf dem Arm hatte ab und räumte die Gläser ein. ,,Ich werde dir ersteinmal alles zeigen, hast du schon mal hinter der Theke gearbeitet?"

,,Nein, ist das allererste mal", gab ich zu und sah mich etwas um. Einige Getränke waren in den Regalen aufgereiht und andere hingegen waren in einem großen Kühlschrank untergebracht.

Echo zeigte mir ersteinmal wo alles lag und was ich benutzen durfte und was nicht. Danach zeigte sie mir wie man einige Cocktails mixte, welche zutaten man brauchte und wo alles gelagert wurde. Es verwirrte mich etwas weil es so viele Informationen auf einmal waren. Ich musste wohl verwirrt geschaut haben denn Echo lachte auf und sagte ,,Keine Sorge Clarke, nach ein zwei mal arbeiten wirst du dir schon das meiste gemerkt haben".

Ich nickte knapp und fuhr mir kurz durch Haar. Sie erklärte mir das es gegen Mitternacht ziemlich voll wäre und das wenn ein Betrunkener Gast nicht Ruhe gäbe ich den Knopf unter dem Tresen drücken müsste.

Nachdem wir fertig waren, unterhielten wir uns noch eine weile bis der Club öffnete. Ich band mir die Haare zu einem Pferdeschwanz und fing an.

Echo half mir soviel sie konnte trotzdem war es anstrengend. Von Stunde zur Stunde, wurde der Club voller und die Arbeit anstrengender.

Zu meinem Glück, hatte ich noch nichts kaputt gemacht oder umgekippt. Einige Gäste fingen an mit mir zu flirten, was ich mit einem süßen Lächeln gekonnt ignorierte. Um gutes Trinkgeld zu bekommen, durfte ich auch nicht aufbrausend werden wenn ein Gast mal zu aufdringlich wurde. Außerdem musste ich auch mit den meisten Gästen flirten, denn Echo sagte das man dadurch mehr bekam. Irgendwie gefiel mir die Arbeit bis jetzt, denn die meisten Gäste waren sehr unterhaltsam.
----------

Als ich mich nach meiner Pause auf den Weg zurück zum Tresen machte fühlte ich wie mein Handy in Hosentasche vibrierte. Ich nahm es raus und schaute drauf.

Raven: Prinzessin wie läuft die Arbeit ?
Clarke: ziemlich gut Rave, bis jetzt ist nichts spannendes passiert.
R: keine Highlights? Wie schade, hast du nicht mal was umgekippt ? ;)
C: Nein Raven, warum glaubt ihr immer das ich so tollpatschig bin?
R: kommt noch :*

Ich verdrehte grinsend die Augen und steckte mein Handy zurück in meine hintere Hosentasche. Während ich zurück hinter die Theke ging und die Schürze rummachte, sah ich aus dem Augenwinkel wie sich eine zierliche Figur über die Theke beugte und nach einem Bier greifen wollte. Ich runzelte verwirrt die Stirn und Griff nach ihrem Arm.

,,Was glaubst du was du da tust?", fragte ich sie verwirrt und sah sie an. Die Frau die vor mir stand sah mich zu erst etwas perplext an, aber fasste sich schnell wieder. Sie fing an zu grinsen und das einzige woran ich denken konnte, war ihr das Grinsens aus dem Gesicht zu schlagen.

,,Nach was sieht es denn aus? Ich nehme mir was zu trinken", antwortete sie mit einer Stimme in der man sich nur verlieren konnte und beugte sich etwas zu mir vor.

,,Hängt hier irgendwo ein Schild wo Selbstbedienung drauf steht?", fragte ich sie sarkastisch und ließ ihre Hand los.

Ich musterte sie etwas und konnte meinen Augen nicht fassen, sie sah atemberaubend schön aus. Sie hatte ein etwas rundliches Gesicht und faszinierende grüne Augen die mir irgendwie bekannt vorkamen, aber ich konnte mich nicht daran erinnern woher. Man konnte sich förmlich in dem grün ihrer Augen verlieren. Ich ließ meinen Blick weiter über sie schweifen und blieb an ihren vollen Lippen hängen, ich fragte mich wie es sich wohl anfühlte diese Lippen zu küssen, ob sie genauso weich sind wie sie aussehen ? Was nein Clark, worüber denkst du eigentlich nach, was ist los mit dir ? Sagte mir meine innere Stimme, aber ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen. Bevor ich dazu kam meinen Blick über ihren Körper schweifen zu lassen riss mich ihre Stimme aus meinem Gedanken. 

,,Gefällt dir was du siehst Blondie?, fragte die unbekannte Schönheit  mit einem amüsierten grinsen auf den Lippen.

Gott da war wieder dieses eingebildete grinsen, was mir den Magen umdrehte. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und versuchte zu lächeln.

,,Was darf es sein?", schrie ich diesmal gegen die Musik an.

,,Ein Bier", sagte sie und musterte mich kurz.

Nickend nahm ich ein Bier aus dem Kühlschrank und konnte förmlich Ihren Blick  auf mir fühlen. Ich wünschte mir gerade einfach nur das ich mich nicht vor ihr blamierte.

Als ich den Flaschenöffner nahm und die Flasche öffnete Spritze das ganze Bier auf mein Shirt. Fuck.

Warum musste es mir ausgerechnet jetzt passieren, warum vor ihr und Vorallem warum auf ein weißes Shirt. Ging es mir durch den Kopf, ich konnte ihren Blick weiterhin auf mir spüren und wie mir langsam die Wärme in die Wangen schoss.

,,Du musst wohl die neue sein", sagte sie und lachte leise auf. Dieses lachen, was würde ich dafür geben noch einmal dieses lachen zu hören.

Ich nickte leicht und hielt ihr das Bier hin und erwiderte ihren Blick.

,,Kein Wunder das du nicht weiß wer ich bin", sie stand auf aber unterbrach kein einziges Mal den Blickkontakt. ,,Ich bin lexa", sagte sie und drehte sich um.

Ich atmete tief aus und hatte garnicht gemerkt das ich den Atem angehalten hatte. Bevor sie ging drehte sie sich noch einmal um und sagte sie in einem Tonfall der förmlich mein Herz zum stehen brach ,,Man sieht sich und ach Blondie schöner BH", mit diesen letzten Worten drehte sie sich erneut um und verschwand in der Menschenmenge.

Your love is my turning pageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt